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NewsLetter 48: Feministische Theologie, Kirche & Religion
Signatur: 1612386-B.Neu
Trotz Auflösung der traditionellen Arbeiterschicht ist die Fortexistenz sozial benachteiligter Gesellschaftsgruppen in Deutschland offensichtlich. Kristina Augst definiert in ihrer Arbeit die Zugehörigkeit zur Unterschicht in vorläufiger Weise über den Bildungsabschluss "Hauptschule". Dies legt sich nahe, weil Mädchen und junge Frauen vor Beginn der Erwerbsarbeit erfasst werden sollten. Die mit ihnen durchgeführten Interviews geben in faszinierender Weise Einblick in ihre Lebens- bzw. Alltagswelt und zeigen etwa von der Bedeutung, die Religion für sie hat oder nicht hat. Neben der wenig überraschenden Distanz zu kirchlich gebundener Religion finden sich im Leben der Befragten Lebensdeutungsmuster, mit deren Hilfe Wirklichkeit wahrgenommen und interpretiert wird und die Anknüpfungspunkte für Religion sein können. Fuchs, Esther: Sexual politics in the biblical narrative : reading the Hebrew bible as a woman. - Sheffield : Sheffield Academic Press, 2000. - (Journal for the Study of the Old Testament Supplement Series ; 310)
Signatur: 1393338-B.Neu-Per.310
Esther Fuchs bietet eine alternative feministische Lesart des Bibeltextes. Ihr Hauptargument dabei ist, dass die Bibel ein fiktionales Universum schafft, in dem Frauen fest entschlossen sind, männliche Interessen zu fördern und im übrigen meist sekundäre Figuren sind, deren Stimmen und Ansichten unterdrückt werden. In ihrer begrenzten Rolle als Mütter, Frauen und Töchter und Schwestern werden Frauen als vollkommen vom Schutz der Männer abhängig gezeichnet. Die Autorin konzentriert sich in ihren Essays auf typische Szenen, in denen diese Mechanismen männlicher Macht und Superiorität zum Vorschein kommen und versucht den biblischen Text zu dekonstruieren, indem sie die Frage stellt, welchen Interessen das Bild von der "guten" Frau in der Bibel nützt.
