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NewsLetter 54: Feministische Theorie & Philosophie

 
Cyrus, Hannelore: Historische Akkuratesse und soziologische Phantasie : eine Methodologie feministischer Forschung. - Königstein/Ts. : Helmer, 1997.
Signatur: 1640970-B.Neu
Das vorliegende Buch bietet erstmals eine systematische Reflexion der Grundlagen für eine feministische Historiographie. Damit bietet sie einen Leitfaden für die feministische Forschungspraxis, der auch die Präsentationsform der Forschungsergebnisse einbezieht. Historische Akkuratesse wird mit soziologischer Phantasie verknüpft.

Günter, Andrea: Die weibliche Seite der Politik : Ordnung der Seele, Gerechtigkeit der Welt. - Königstein/Taunus : Helmer, 2001. - (facetten)
Signatur: 1640645-B.Neu
Das Denken der Geschlechterdifferenz, die Auseinandersetzung mit der italienischen Philosophinnen-Gruppe DIOTIMA und die feministische Rekonstruktion philosophischer Anthropologie sind zentrale Forschungsinteressen Andrea Günters. In der vorliegenden Aufsatzsammlung vertieft sie wichtige Aspekte, wie die weibliche Genealogie, den Freiheits- und Autoritätsbegriff, und verbindet sie mit traditionellen Fragestellungen sowie anderen feministischen Diskussionssträngen.

Lettow, Susanne: Die Macht der Sorge : die philosophische Artikulation von Geschlechterverhältnissen in Heideggers "Sein und Zeit". - Tübingen : edition discord, 2001. - (Perspektiven ; 20)
Signatur: 1641491-B.Neu
Ausgehend von der römischen Cura-Fabel, die Heidegger als vorontologisches Zeugnis für seine Sorge-Konzeption anführt, rekonstruiert die Autorin den systematischen Stellenwert der weiblichen Ursprungsmacht "Sorge" in "Sein und Zeit" und weist auf, dass Heideggers philosophische Konstruktion von einer ursprungsmythischen Erzählung organisiert ist. In der imaginären Rückkehr zum weiblich artikulierten Ursprung konstituiert sich das soldatische Züge tragende Subjekt der Eigentlichkeit. Nur im Bruch mit diesem Ursprungsmythos ist eine feministisch-materialistische Aneignung Heideggers möglich, die die von ihm eröffneten Problematiken aus ihrer patriarchalen Anordnung löst.

Straube, Ingrid: Die Quellen der Philosophie sind weiblich : vom Einfluss weiser Frauen auf die Anfänge der Philosophie. - Aachen : ein-FACH-verl., 2001. - (Philosophinnen ; 11)
Signatur: 1403405-B.Neu-Per.11
Wo liegen eigentlich die Wurzeln unseres philosophischen Denkens? Diese Frage hat sich die traditionelle Philosophie schon lange beantwortet - bei den Philosophen der griechischen Antike. Ingrid Straube bringt diese lange tradierte Vorstellung ins Wanken. Der Ursprung unseres Denkens liegt nämlich in einer Kultur, die den männerdominierten Gesellschaften der klassischen Antike vorausgeht. Die Priesterinnen der alten matriarchalen Völker waren die frühesten Philosophinnen. Sie stellten zum ersten Mal die Frage nach der Entstehung der Welt und des Lebens. Auf ihren Lehren, heute religiös und kultisch interpretiert, baut unser gesamtes philosophisches Denken auf.

Verhandlungen des Geschlechts : zur Konstruktivismusdebatte in der Gender-Theorie / Eva Waniek, Silvia Stoller (Hg.) - Wien : Turia und Kant, 2001.
Signatur: 1638028-B.Neu
Dieser Sammelband erörtert die gegenwärtige Entwicklung der Gender Studies in ihrer ganzen Komplexität und Vielschichtigkeit. Dabei werden insbesondere Innovationen hinsichtlich der seit Beginn der neunziger Jahre heftig diskutierten Sex-Gender-Unterscheidung in den Mittelpunkt gerückt und Ansätze zur Diskussion gestellt, die über die traditionelle Unterscheidung hinausführen können. Die Zusammenstellung der Beiträge eröffnet einen interdisziplinären Überblick. Sie stammen aus den Bereichen Politikwissenschaft, Kunsttheorie, Psychoanalyse, Philosophie und feministische Theorie.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 04.06.2002


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