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NewsLetter 60: Arbeit, Beruf & Wirtschaft

 
Erlemann, Christiane: Ich trauer meinem Ingenieurdasein nicht mehr nach : warum Ingenieurinnen den Beruf wechseln - eine qualitative empirische Studie. - Bielefeld : Kleine Verlag, 2002. - (Wissenschaftliche Reihe ; 144)
Signatur: 1680327-B.Neu
Haben Frauen kein Interesse an Technik - oder welche anderen Ursachen sind dafür verantwortlich, dass es so wenige Ingenieurinnen gibt? Wo sollten z. B. Hochschulen ansetzen, um ihre Ingenieurstudiengänge für Frauen attraktiver zu machen? Die Autorin rollt das viel diskutierte Thema aus einer ungewöhnlichen Perspektive auf: durch Befragung von Ingenieurinnen, die ihren Beruf "an den Nagel gehängt" haben. Sie rekonstruiert die Abwendung vom ingenieurwissenschaftlichen Feld mit der Methode der interpretativen Textanalyse, basierend auf biographisch orientierten narrativen Interviews.

Goldman, Weny Z.: Women at the gates : gender and industry in Stalin's Russia. - Cambridge [u.a.] : Cambridge University Press, 2002.
Signatur: 1681533-B.Neu
In der Geschichte der Industrialisierung ist die Sowjetunion einzigartig, was das Tempo dieses Prozesses betrifft. Die Arbeiterklasse wuchs in ihrer Zahl und ihrer sozialen Zusammensetzung rapide an und natürlich waren auch die Frauen davon betroffen. Sie strömten in Industriezweige, die traditionellerweise von Männern dominiert wurden, stellten Geschlechterhierarchien in Frage und zwangen die Arbeiter ihre Rollenbilder zu überdenken. Das Buch basiert auf neuen Archivmaterialien und kann als erste umfassende Untersuchung der sowjetischen Arbeiterinnen in den 30er Jahren betrachtet werden.

Haben, Gabriele: In eigener Sache : Selbstmanagement in Mobbingprozessen / Anette harms-Böttcher. - Berlin : Orlanda, 2002.
Signatur: 1681209-B.Neu
Frauen in einer Mobbing-Krise gehen unterschiedliche Wege. Einige entscheiden sich fürs "Durchhalten", andere nutzen den Einschnitt für einen Neuanfang - beispielsweise indem sie die Situation am Arbeitsplatz verändern, die Stelle wechseln oder sich beruflich völlig neu orientieren. In Fallbeispielen, anhand derer die Autorinnen vier verschiedene "Krisen-Typen" vorstellen, wird deutlich, was manche Frauen veranlasst, sich bewusst auf Veränderung einzulassen, wie dieser Prozess verläuft, und welche Ressourcen Frauen dafür mobilisieren. Wichtige Faktoren sind dabei Überzeugungen, Wahrnehmung, Konfliktverhalten und Ziele. Theoretische Hintergrundinformationen und praktische Übungen runden diesen kompakten und übersichtlichen Ratgeber ab.

Halb drinnen - halb draussen : Analysen zur Arbeitsmarktintegration von Frauen in der Schweiz / Marlis Buchmann ... - Chur [u.a.] : Rüegger, 2002.
Signatur: 1680045-B.Neu
Die Berufstätigkeit bestimmt weitgehend die individuelle Position im sozialen Ungleichheitsgefüge. Die gleichberechtigte Integration von Frauen ins Erwerbsleben ist deshalb von grosser Bedeutung für eine Gleichstellung, die sich nicht aufs Rechtliche beschränkt. Vor diesem Hintergrund geht das Buch bislang erst unzureichend untersuchten Fragen nach, wie z. B.: Welche Gegebenheiten in Arbeitsmarkt, Unternehmen und familiärem Umfeld erschweren es Frauen, kontinuierlich berufstätig zu bleiben? Das Buch beantwortet diese und andere Fragen mit detaillierten empirischen Analysen, wobei für die Schweiz erstmals die weibliche Erwerbsbeteiligung im Längsschnitt aus der Perspektive des Lebenslaufes untersucht wird.

Hörmann, Martina: Vom kreativen Chaos zum professionellen Management : Organisationsentwicklung in Frauenprojekten. - Opladen : Leske + Budrich, 2002. - (Siegener Studien zur Frauenforschung ; 9)
Signatur: 1669953-B.Neu
Viele Frauenprojekte, vor über zwanzig Jahren aus der Frauenbewegung entstanden, haben sich trotz hoher Ideale und schwieriger Rahmenbedingungen mittlerweile etabliert und leisten insbesondere im sozialen und pädagogischen Bereich professionelle Arbeit. Das Buch verdeutlicht, welche Rolle dabei Organisationsentwicklung spielt, was typische Auslöser für Veränderungsprozesse sind und wo die Stärken und Chancen feministisch orientierter Organisationen liegen.

Liao, Chun: Frauen im Generationenvergleich : eine soziologische Studie über den weiblichen Karrierewandel in der VR China (1949 - 1999). - Osnabrück : Der Andere Verlag, 2002.
Signatur: 1680144-B.Neu
In Bezug auf Beruf und Karriere änderten sich für die Frauen seit dem Bestehen der Volksrepublik China ständig die Grundlagen. Innerhalb von fünfzig Jahren haben Frauen, die unterschiedlichen sozialen Generationen angehören, vor dem Hintergrund umfassender gesellschaftlicher Transformationen jedoch verschiedene Wege zur Karriere eingeschlagen. Das Anliegen der vorliegenden Arbeit ist es, einerseits einen Überblick über die Entwicklung der weiblichen Berufskarriere zu bieten, andererseits Frauen unterschiedlichen Alters durch Interviews zu Wort kommen zu lassen und somit ihre Karriereverläufe generationsdifferenziert in einem Zusammenhang von historischer und individueller Zeit darzulegen.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 02.06.2003


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