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NewsLetter 58: Gesundheit, Körper & Sexualität

 
Buchinger, Birgit: "Plötzlich ist das Leben anders" : eine sozialwissenschaftliche Studie zu frauengerechter Gesundheitsversorgung am Beispiel des Brustkrebs / Ulrike Gschwandtner. - Salzburg [u.a.], 2002.
Signatur: 1640679-C.Neu
Die Initiative für diese Untersuchung ging vom Frauengesundheitszentrum Kärnten aus. Der Forschungsprozess erstreckte sich von Herbst 2000 bis Herbst 2001. "Der Kärntner Brustkrebsstudie liegt ein geschlechtsspezifischer Gesundheitsbegriff zugrunde, wonach Gesundheit und Krankheit in vielen Belangen deutlich geschlechtsspezifische Merkmale aufweisen. Neben biologischen Unterschieden spielen die sozialen Strukturen und Verhältnisse bei der unterschiedlichen Ausbildung von Erkrankungen und deren Verarbeitungsformen eine wichtige Rolle. Die Erkenntnis, dass Gesundheit und Krankheit geschlechtsspezifisch zu verstehen sind, ist in Hinblick auf die künftige Gesundheitspolitik und die notwendige Umgestaltung medizinischer, psychologischer und/oder sozialer Dienstleistungen und Interventionen bedeutsam. Dies trifft in besonderer Weise auf den Umgang mit Frauen zu, die an Brustkrebs erkranken." (aus der Einleitung)

Faro, Marlene: "An heymlichen orten" : Männer und der weibliche Unterleib ; eine andere Geschichte der Gynäkologie. - Leipzig : Reclam, 2002.
Signatur: 1663162-C.Neu
Die Sehnsucht, der Körperlichkeit und Sexualität der Frau auf die Spur zu kommen, ist mindestens so alt wie die Kulturgeschichte. Männer - Ärzte, Philosophen - nahmen in Anspruch, unfehlbares Wissen über den weiblichen Körper zu besitzen, und äußerten sich von Anfang an mit Herablassung und Verachtung über das "schwache Geschlecht". Die Geschichte der Frauenheilkunde ist auch eine Geschichte von Macht und Ohnmacht, von Ignoranz und Unterdrückung, die bis heute nachwirkt.

Kronberger, Silvia: Die unerhörten Töchter : Fräulein Else und Elektra und die gesellschaftliche Funktion der Hysterie. - Innsbruck : Studien-Verl., 2002.
Signatur: 1670724-B.Neu
"Wohin ist die Hysterie entschwunden? Jene, auf so infame Weise flexible somatische Neurose der Frauen?" Für das Fin-de-Siècle war diese Krankheit prägend. Wurde sie in der heutigen Zeit durch die psychosomatische Krankheit Essstörung, Bulimie bzw. allgemeines Erschöpfungssysndrom abgelöst oder gibt es in unserer heutigen, freien Gesellschaft einfach keine Voraussetzungen mehr für Hysterie? In dieser Dissertation erarbeitet die Autorin ihre These: "Hysterie ist das unbewusste weibliche Aufbegehren gegen fremddefinierte, kaum erfüllbare, Normen von Weiblichkeit" auf Grund der weiblichen Charaktere: Schnitzlers "Else" und Hofmannsthals "Elektra".

© Nationalbibliothek, 2000
last update: 03.02.2003


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