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NewsLetter 65: Biographisches & Erlebnisberichte

 
Albright, Madeleine: Die Autobiographie / übersetzt von Holger Fliessbach und Angela Schmitz - München : C.Bertelsmann, 2003
Signatur: 1710635-B.Neu-
Madeleine Albright, geboren in Prag und als Kind in die USA emigriert, wird 1997 unter Präsident Clinton als erste Frau zur Außenministerin ernannt. In ihrer Autobiographie verknüpft sie die großen politischen Themen ihrer Amtszeit mit ihrer persönlichen Geschichte.

Goodman-Thau, Eveline: Eine Rabbinerin in Wien : Betrachtungen. - Wien : Czernin, 2003.
Signatur: 1711973-B.Neu
Eveline Goodman-Thau, erste Rabbinerin Österreichs in einer Wiener jüdisch-liberalen Gemeinde, schreibt - wie sie es nennt - eine "geografische Biographie". In imaginären und realen Denk-Gängen durch Wien erschließen sich ihr Erinnerungen - lebensgeschichtliche und kulturphilosophische Betrachtungen.

Hensel, Fanny: Briefe aus Rom an ihre Familie in Berlin 1839/40 / Nach den Quellen zum ersten Mal herausgegeben von Hans-Günter Klein. - Wiesbaden : Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2002.
Signatur : 1702665-C.Mus-
Fanny Mendelssohn Bartholdy, seit 1829 verheiratet mit dem Maler Wilhelm Hensel, hat in vielen Briefen an ihre Mutter und ihre Schwester über ihre Erlebnisse in Rom berichtet. In den Briefen wird deutlich, wie sehr die Komponistin von der Atmosphäre Roms beeindruckt und beeinflusst wurde.

Haberstok, Monika: Sophie Tieck - Leben und Werk : Schreiben zwischen Rebellion und Resignation. - München : Iudicium Verlag, 2001. - (Cursus, Texte und Studien zur deutschen Literatur; 17)
Signatur: 1691378-B.Neu-
Die Autorin ist bestrebt, die schriftstellerischen Arbeiten Sophie Tiecks in einen soziokulturellen Rahmen einzuordnen. Ausgehend von den zahlreichen Briefen entwirft sie die Biografie mit dem Bestreben, diese Lebensgeschichte gleichwertig neben die des anerkannten Bruders Ludwig Tieck zu stellen. Weiters wird Sophie Tiecks gesamtes Werk vorgestellt, das die Zeitströmungen von Aufklärung, Romantik und Realismus in sich aufgenommen hat. Ausführlich erörtert wird die Übertragung des mittelalterlichen Gedichtes "Flore und Blanscheflur" und ihr letzter Roman "Evremont".

Lingens, Ella: Gefangene der Angst : ein Leben im Zeichen des Widerstandes. - Wien : Deuticke, 2003.
Signatur: 1707355-B.Neu
Die Wiener Juristin Ella Lingens (1908-2002) versteckt ab 1938 zusammen mit ihrem Mann jüdische Freunde und hilft, Fluchtversuche zu organisieren. Sie wird an die Gestapo verraten und kommt 1943 wegen "Judenbegünstigung" ins Konzentrationslager Auschwitz. Als Häftlingsärztin trifft sie dort auf Josef Mengele und arbeitet durch Fälschen von Attesten der Selektion und Ermordnung Schwerkranker entgegen. Nach der Befreiung durch die Amerikaner 1945 beendet sie ihr Medizinstudium und ist seit 1954 als Leiterin des Tuberkulosereferats, später des Referats für psychische Hygiene im Sozialministerium tätig. 1980 bekommt sie die die Auszeichnung als "Gerechte der Völker" durch das Yad Vashem.

Marder, Herbert: The measure of life : Virginia Woolf's last years. - Ithaca : Cornell University Press, 2000.
Signatur: 1705375-C.Neu
Aufgrund der minituösen Tagebücher Virginia Woolfs war es dem Autor möglich, die letzten zehn Jahre der berühmten Autorin, von Schwermut und körperlichen Leiden und Schreibblockaden, geplagt, wissenschaftlich und doch spannend abzuhandeln. Denn trotz ihrer persönlichen Publikations- und geschäftlichen Verlagserfolge und ihrer glücklichen Familienverhältnisse versank sie immer mehr in ihren Depressionen und Ängsten. Politische Entwicklungen, wie das Aufkommen des Totalitarismus und Faschismus in Europa, die Belagerung Englands durch die Deutschen förderten die negativen Befindlichkeiten. Obwohl gerade in diesen Jahren ihr Witz, ihre Lebendigkeit und künstlerische Vielfalt von ihrer Umgebung gepriesen wird.

Muhlstein, Anka: Königinnen auf Zeit : Katharina von Medici, Maria von Medici, Anna von Österreich. - Frankfurt am Main [u.a.] : Insel, 2003.
Signatur: 1708247-B.Neu
Jede der drei Frauen und Regentinnen geriet in einen Widerspruch zwischen ihrer Rolle als Mutter, den Aufgaben der Kindererziehung und den politischen Interessen, der Staatsraison, dem Machtkalkül. Keine dieser drei hatte die gleiche Attitüde. Maria von Medici haßte ihren Sohn Ludwig XIII. und intrigierte um ihrer Macht willen gegen ihn. Im Gegensatz dazu steht Katharina, die durch alle politischen Wirren und blutigen Jahre der Religions- und Bürgerkriege als Mutter und Politikerin ihre Fähigkeiten uneingeschränkt in den Dienst ihrer Söhne Karl IX. und Heinrich III. und des Staates stellte. Anna von Österreich, die feinsinnige spanische Königstochter, verbindet die Eigenschaften einer liebenden Mutter mit der einer verständnisvollen Regentin, verachtet von ihrem Mann, Ludwig XIII., und verleumdet von späteren Historikern. Tatsächlich übergab sie ihrem ältesten Sohn ein befriedetes einheitliches Reich und schuf die Grundlagen, die Ludwig XIV. zum "Sonnenkönig" werden ließen.

Wilson, Andrew: Schöner Schatten : Das Leben von Patricia Highsmith. - Berlin : Berlin Verlag, 2003.
Signatur: 1707518-B.Neu
Das umfangreiche Privatarchiv und Gespräche mit Freunden und Geliebten der 1995 verstorbenen Schriftstellerin Patricia Highsmith bilden die Grundlage für diese Biographie. Der Autor, ein britischer Journalist, sucht nach den Wurzeln von Highsmiths kreativem Schaffen und untersucht ihre Affinität zu ihren ambivalenten Figuren.

Wolf, Christa: Ein Tag im Jahr : 1960-2000 - München, Luchterhand 2003
Signatur: 1709272-B.Neu-
1960 rief die Moskauer Zeitung ‚Iswestija' alle SchriftstellerInnen dazu auf, den 27.September des Jahres so genau wie möglich zu beschreiben. Seither schrieb Christa Wolf vierzig Jahre lang an diesem Datum einen Bericht, gesammelt in dem vorliegenden Buch. Es gibt Einblick in ihre Existenz als Autorin, als Zeitgenossin, als Frau, Mutter, Bürgerin der DDR und schließlich der BRD.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 09.02.2004


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