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NewsLetter 71: Männerforschung

 
Benard, Cheryl: Supermacht Mann oder Das Ende der Vernunft / Edit Schlaffer. - Wien : Ueberreuter, 2003.
Signatur: 1738763-B.Neu
Das Faustrecht als Mittel der internationalen Politik hat noch lange nicht ausgedient - im Gegenteil: Es erlebt eine neue Hochsaison. Warum der Männlichkeitswahn wieder oder noch immer salonfähig ist und warum Frauen dabei tatenlos zusehen analysiert das erfolgreiche Duo Cheryl Benard und Edit Schlaffer. Die Autorinnen belassen es aber nicht bei der Analyse, sondern zeigen Gegenstrategien auf.

Kade, Susanne: Sexuelle Gewalt gegen Frauen : was Männer davor schützt, zu Tätern zu werden ; die Ermittlung protektiver Faktoren und ihre Implikationen für die Prävention. - Berlin : VWF, 2002. - (Akademische Abhandlungen zur Psychologie)
Signatur: 1738002-B.Neu
Sexuelle Gewalt gegen Frauen wird unter einer neuen Perspektive betrachtet: Erstmals werden Männer befragt, warum sie keine sexuelle Gewalt gegen Frauen ausüben. Welche Entwicklungsbedingungen waren dafür wichtig? Mittels qualitativer Auswertung werden Hinweise auf Faktoren abgeleitet, die Männer davor schützen, sich sexuell gewalttätig zu verhalten. Die Ergebnisse verweisen auf eine hohe praktische Relevanz, da damit im Rahmen der Prävention sexueller Gewalt gegen Frauen die bislang vernachlässigte Zielgruppe der Jungen und Männer angesprochen wird.

Masculinities - Maskulinitäten : Mythos - Realität - Repräsentation - Rollendruck / Therese Steffen (Hrsg.). - Stuttgart [u.a.] : Metzler, 2002.
Signatur: 1738354-B.Neu       Inhalt
Männlichkeit ist nicht Gottgegebenes, sondern ein Konstrukt. Nicht grundlos tritt Männlichkeit in der modernen Forschung nur noch im Plural "Männlichkeiten" auf. Der Begriff hat seine strenge kategoriale Gültigkeit verloren, die Grenzen zwischen den Geschlechtern diffundieren; die Gleichung Mann=Mensch geht nicht mehr auf. Sowohl Feuilleton, Populärliteratur, Film wie wissenschaftliche Abhandlungen spiegeln heute Männlichkeit zumindest als sozialpsychologisch begründete "Deformation", deren "Bewältigungsprinzipien" von der angloamerikanischen Forschung längst aufgezeigt wurden. In diesem Band gehen namhafte Gender-Forschende der "Krisenfigur Mann" und ihren kulturellen, d.h. visuellen, literarischen und sozio-historischen Repräsentationen auf den Grund.

Schulz, Hermann: Söhne ohne Väter : Erfahrungen der Kriegsgeneration / Hartmut Radebold, Jürgen Reulecke. - Berlin : Links, 2004.
Signatur: 1737796-B.Neu
Fast ein Drittel aller Männer, die zwischen 1933 und 1945 geboren wurden, wuchsen kriegsbedingt ohne Vater auf. Anhand der sehr persönlichen Berichte in diesem Band werden die Folgen dieses Verlustes sichtbar: die Schwierigkeit, dem eigenen Leben deutliche Konturen zu geben, der Kampf um Selbstvertrauen und Entscheidungssicherheit. Häufig ist der abwesende Vater im Innersten stärker wirksam als ein anwesender. Nicht selten entwickelten die Betroffenen ein besonders inniges, teilweise jedoch erdrückend enges Verhältnis zur Mutter - mit allen Belastungen für die eigene Partnerschaft. Die Einzelschicksale und Sachbeiträge zeigen in der Zusammenschau das Ausmaß der Probleme.

Walther, Michael: Getrennt, geschieden ... und Vater : 16 Männer sprechen sich aus. - Zürich : Orell Füssli, 2004.
Signatur: 1743017-B.Neu
Sechzehn getrennte Väter beschreiben in eigenen Worten, wie sie mit der Trennung umgehen, wie es den Kindern geht, welchen Verlauf die Beziehung zur Expartnerin nimmt. Einige Väter wirken entmutigt, andere begreifen die Trennung als neue Chance. Der Autor ist Journalist und Erwachsenenbildner und schreibt Porträts und Reportagen aus dem Leben "gewöhnlicher" Menschen. Er hat eine achtjährige Tochter, die an drei bis vier Tagen pro Woche bei ihm lebt.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 09.11.2004


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