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NewsLetter 73: Männerforschung
Signatur: 1754130-B.Neu
Die moralische Verurteilung der Knabenliebe hat ihre sachliche Erörterung oft verhindert. In dieser empirischen Studie beruft sich der Autor auf Erfahrungen, die ihm von homopädophil orientierten Männern zugetragen wurden. Verknüpft mit den neuesten wissenschaftlichen Befunden erhellt sie auf den Grundannahmen der Individualpsychologie - soziale Kompetenz, Minderwertigkeitsposition und Streben nach Anerkennung - die Dynamik dieser Liebesform. Sie weckt das Verständnis für deren viel mehr soziale denn sexuelle Motive und führt zur Erkenntnis, dass jedem ein Leben nach den Spielregeln der Gesellschaft möglich ist. Damit liefert sie neue Beiträge für Prävention, Beratung und Therapie. Fend, Mechthild: Grenzen der Männlichkeit : der Androgyn in der französischen Kunst und Kunsttheorie 1750-1830. - Berlin : Reimer, 2003.
Signatur: 1756256-B.Neu
Der androgyne Jüngling und der verweiblichte männliche Akt sind in der visuellen Kultur des französischen Neoklassizismus ungewöhnlich präsent. In diesem Buch untersucht die Autorin das Bild erotischer und effeminierter Männlichkeit im Übergang von höfischer zu bürgerlicher Gesellschaft. In der Epoche der Französischen Revolution kommt es nicht nur zu einer Maskulinisierung der Kultur, sondern ebenso zu einem Infragestellen von Männlichkeitsidealen. Der Androgyn stellt sich dabei als eine für diese Umbruchphase charakteristische Krisenfigur heraus.
