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NewsLetter 82: Arbeit, Beruf & Wirtschaft

 
Falk, Susanne: Geschlechtsspezifische Ungleichheit im Erwerbsverlauf : Analysen für den deutschen Arbeitsmarkt. - Wiesbaden : VS Verlag, 2005.
Signatur: 1812538-B.Neu
Susanne Falk analysiert das Ausmaß und die Ursachen geschlechtsspezifischer Ungleichheit im Erwerbsverlauf. Aus der Perspektive der Lebenslaufforschung und unter Verwendung neuerer Methoden der Längsschnittanalyse untersucht sie Differenzierungsprozesse zwischen weiblichen und männlichen Erwerbsverläufen. Veranschaulicht wird die Untersuchungsfrage am Beispiel Ostdeutschlands nach dem Systemumbruch. Die empirischen Analysen führen vor Augen, dass nicht nur familiäre Kontexte, sondern auch die geschlechtsspezifische Segregation von Berufen für die Entstehung und Verfestigung von Geschlechterungleichheit verantwortlich sind.

Kreutzer, Susanne: Vom "Liebesdienst" zum modernen Frauenberuf : die Reform der Krankenpflege nach 1945. - Frankfurt [u.a.] : Campus Verlag, 2005. - (Reihe Geschichte und Geschlechter ; 45)
Signatur: 1392373-B.Neu-Per.45
Das Bild der Krankenschwester war lange von der karitativ tätigen Ordensschwester geprägt. Nach 1945 wurde der aufopferungsvolle Dienst an den Kranken zu einem modernen Frauenberuf umgestaltet. Das tradierte Arbeitethos entsprach immer weniger den Lebensentwürfen dere nachkommenden Frauengeneration. Mit der Medikalisierung, Rationalisierung und Technisierung der Krankenversorgung änderten sich zudem die Anforderungen an das Pflegepersonal. Susanne Kreutzer zeichnet die Geschichte der Verberuflichung und Modernisierung der Krankenpflege nach und geht dabei auch auf die Rolle der beruflichen Interessenvertretungen ein. Angesichts der Einsparungen im Gesundheitswesen ist die Frage, wie die Pflege alter und kranker Menschen zu einer attraktiven Berufstätigkeit ausgestaltet werden kann, hoch aktuell.

Leben und Wirtschaften : Geschlechterkonstruktionen durch Arbeit / Waltraud Ernst (Hg.). - Münster : LIT Verlag, 2006. - (Focus Gender ; 3)
Signatur: 1802281-B.Neu       Inhalt
Das Buch ist ein Beitrag zur aktuellen internationalen Debatte um den Wert von Arbeit und die Selbstkonstitutierung im Wohlfahrtsstaat. Dabei wird (soziale) Ungleichheit nicht als gegebene Größe der Geschlechterforschung vorausgesetzt. Vielmehr werden die staatlichen Maßnahmen und sozialen Normen, die durch ungleiche Bewertung und Verteilung von Arbeit, soziale, ökonomische und politische Benachteiligung von Frauen zur Konsequenz haben, untersucht. Strategien zu ihrer Bewältigung und Überwindung werden auf institutioneller, persönlicher und kollektiver Ebene entworfen.

Rouette, Susanne: Sozialpolitik als Geschlechterpolitik : die Regulierung der Frauenarbeit nach dem Ersten Weltkrieg. - Frankfurt/Main [u.a.] : Campus-Verlag, 1993. - (Reihe Geschichte und Geschlechter ; 6)
Signatur: 1392373-B.Neu.Per.6
Susanne Rouette analysiert die Sozialpolitk in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg als Geschlechterpolitik: Zeiten von Massenarbeitslosigkeit sind gekennzeichnet durch eine verstärkte Konkurrenz zwischen Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarktsektor. In den Wirren von Revolution, Demobilmachung und Inflation wurde den Männern vor allem mit den Mitteln der Sozialpolitik ein vorrangiges Recht auf Erwerbsarbeit zugesprochen, während die Frauen wiederum in ihre Rollen als Hausfrauen und Mütter zurückverwiesen wurden. Die Autorin zeigt auf, wie die privilegierte Situation von Männern in neuen Bereichen sozialer Sicherheit verankert und in bis zur Gegenwart wirksamer Weise institutionalisiert wurde.

Seemann, Silke: Die berufliche Situation von Medizinerinnen : Ausbildung, Weiterbildung und Arbeitsmarkt. - Pfaffenweiler : Centaurus-Verlagsgesellschaft, 1997. - (Aktuelle Frauenforschung ; 36)
Signatur: 1389136-B.Neu.Per.36
Auch wenn der akademische Beruf Ärztin in Deutschland bereits seit fast einem Jahrhundert nicht mehr nur eine männliche Domäne darstellt, so ist heutzutage in den Medien und der öffentlichen Meinung noch weiterhin das männliche Bild des Arztes vorherrschend. Gegenstand dieser Untersuchung soll die Frage sein, ob Frauen auch in diesem Sektor gleichen oder ähnlichen Marginalisierungsprozessen unterliegen wie es in anderen hoch qualifizierten Berufssparten der Fall ist. Als Ausgangspunkt dient hierbei die Auswertung der Präsenz von Frauen in den verschiedenen ärztlichen Bereichen, sowie eine Befragung von Medizinern und Medizinerinnen über ihre berufliche Situation.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 18.11.2006


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