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NewsLetter 87: Sozialisation & Geschlechterdifferenz

 
Bührmann, Andrea D.: Arbeit - Sozialisation - Sexualität : zentrale Felder der Frauen- und Geschlechterforschung. - 2., überarb. u. erw. Aufl. / Angelika Diezinger, Sigrid Metz-Göckel. - Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2007. - (Lehrbuch zur sozialwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung)
Signatur: 1837212-B.Neu
Dieses Buch macht für StudienanfängerInnen nachvollziehbar, wie sich die Frauen- und Geschlechterforschung in der Auseinandersetzung mit den realen Lebensverhältnissen von Frauen, sozialwissenschaftlichen Denktraditionen und eigenen Konzepten ihren Gegenstand geschaffen hat. Es konzentriert sich auf drei zentrale Themen: Arbeit, Sozialisation und Sexualität. Zu den einzelnen Themen werden Auszüge aus solchen Texten ausgewählt und kommentiert, die die Diskussion nachhaltig beeinflussten, Kontroversen bündelten oder neue Perspektiven eröffneten.

Sexualitäten : Diskurse und Handlungsmuster im Wandel / Heide Funk, Karl Lenz (Hrsg.). - Weinheim [u.a.] : Juventa Verlag, 2005. - (Geschlechterforschung)
Signatur: 1833588-B.Neu       Inhalt
Der Umgang mit Sexualität ist offener geworden und die sexuellen Handlungsmuster haben sich erweitert. Längst sind aber die Hoffnungen verflogen, dass damit die Probleme der Sexualität verschwinden und eine von allen Zwängen befreite Sexualität Wirklichkeit wird. Vieles spricht dafür, dass trotz ihrer Allgegenwärtigkeit und der Offenheit die sexuelle Sozialisation und die sexuelle Praxis für die Individuen nicht einfacher geworden sind. Neue Zwänge einer Erfolgskultur haben in diesen privaten Bereich massiv Einzug gehalten und stellen die Individuen vor neue Anforderungen. Auch gibt es Stimmen, die trotz aller Veränderungstendenzen von der Fortdauer der Diskrepanz zwischen Frauen und Männern sprechen. Die Beiträge befassen sich mit dem Wandel der Formen des sexuellen Begehrens und der sexuellen Diskurse, mit männlichen und weiblichen Sexualitäten im Lebenslauf und mit sexuellen Problemfeldern (Pornografie, Prostitution, sexuelle Gewalt).

Tervooren, Anja: Im Spielraum von Geschlecht und Begehren : Ethnographie der ausgehenden Kindheit. - Weinheim [u.a.] : Juventa Verlag, 2006. - (Kindheiten ; 30)
Signatur: 1837173-B.Neu
In der ausgehenden Kindheit betonen Kinder die Trennung der Geschlechter, und eben deshalb werden die gleichgeschlechtlichen Peers zu den wichtigsten Bezugspersonen, mit welchen auch das Thema Sexualität verhandelt wird. In diesem Spannungsverhältnis entstehen verschiedenartige Begehrenskonstellationen, in denen die Begehrenslinien nicht nur zwischen Mädchen und Jungen, sondern ebenso zwischen Mädchen und Mädchen oder Jungen und Jungen verlaufen. In dieser ethnographsichen, kulturanalytischen Studie werden Fallbeispiele aus einem sich fortwährend wiederholenden und doch stetig verändernden Prozess des Einübens von Geschlecht und Begehren vorgestellt. Die ausgehende Kindheit wird als kulturelles Projekt der Verköprerung untersucht, an dem die Kinder selbst mitarbeiten. Mädchen- und Jungesein wird dabei als Aktivität aufgefasst, die den Körper formt und von diesem geformt wird. Auf der Grundlage qualitativer Analysen wird die Skizze einer performativen Sozialisationstheorie entwickelt, welche die Spielräume in der Bearbeitung der Kategorien Geschlecht und Begehren aufzeigt und aus der Perspektive qualitativer Kindheits- und Geschlechterforschung Impulse für die Dynamisierung eines Sozialisationsmodells vorlegt.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 20.08.2007


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