- Namen
- Gründungs- und Auflösungsdaten
- Sitz
- FunktionärInnen und Mitglieder
- Vernetzung
- Historischer Überblick
- Lexikon
- Publikationen
- Quellen und Sekundärliteratur
- Material in Archiven und Sammlungen
- Bilder
- Plakate
- Links
|
|
|
Namen und Abkürzungen
Erster Wiener Frauenklub
Neuer Frauenklub
(Nachfolgeorganisation)
(ab 1903)
Wiener Frauen-Club
(andere Schreibweise)
Wiener Frauenklub
(andere Schreibweise)
Gründungs- und Auflösungsdaten
15.11.1900
bis
31.07.1902
Sitz
Wien 1, Graben 29 (Trattnerhof)
Historischer Überblick
Die Gründung von Frauenklubs, die in der bürgerlichen oder proletarischen Frauenbewegung verankert waren, begann in den USA ab Mitte des 19. Jahrhunderts und in Europa ab 1900. Als Reaktion auf die männliche Klubtradition, von der Frauen ausgeschlossen waren, begannen Frauen selbstorganisierte Räume für für sich zu schaffen - zum Netzwerken, Austauschen, usw. Diese Klubs waren vorwiegend Treffpunkte gebildeter Frauen - ähnlich den Kaffeehäusern, die für Frauen damals keine zugänglichen Orte waren. Ab den 1920er Jahren wurden auch die Kaffeehäuser als Treffpunkte von Aktivistinnen der Frauenbewegung genutzt. Bei der konstituierenden Versammlung des Ersten Wiener Frauenklubs 1900 waren über 300 Frauen in den Klubräumlichkeiten am Graben, die von Adolf Loos ausgestattet wurden, anwesend. Gegründet von Frauen der liberalen bürgerlichen Frauenbewegung - Schriftstellerinnen und Adelige gehörten zu den Gründerinnen - richtete der Klub ein breites Angebot an seine Mitglieder: eine Bibliothek, Zeitschriftenabonnements, ein Lesezimmer, kulturelle Veranstaltungen, Vorträge und einen Mittagstisch. Dieser Ort ermöglichte Aktivistinnen der Frauenbewegung für ihre Ziele unter Studentinnen, bürgerlichen und an frauenbelangen interessierten Frauen zu werben. Der Frauenklub war nicht ausschließlich ein Ort für Frauen: Männer konnten z.B. als Besucher an Veranstaltungen teilnehmen. Eine hohe Fluktuation und Verschuldung führte nach kurzem Bestehen des Ersten Wiener Frauenklubs am 31. Juli 1902 zu dessen Schließung. Schon 1903 gab es eine Neugründung als Neuer Frauenklub durch eine jüngere Generation von Frauen.
Oesch: Yella Hertzka (1873 - 1948)
von Lydia Jammernegg
Publikationen
-
Statuten des Wiener Frauenklub. - Wien: Reisser's Söhne, o.J.
ÖNB 423245-B.Neu-Mag
Quellen und Sekundärliteratur
-
Jodl, Margarethe: Rede zur Eröffnungsfeier des Wiener Frauenclubs gehalten von der Präsidentin am 15. November 1900. - Wien: Reißer, 1900
ÖNB 410159-B.Neu-Mag
-
Meisel-Hess, Grete: Zur Frauenclub-Eröffnung. - In: Dokumente der Frauen 4 (1900) 17, 541-544
ÖNB 402681-B.Neu
ÖNB MFS 6008
ÖNB MF 4852
-
Oesch, Corinna: Yella Hertzka (1873 - 1948) : Vernetzungen und Handlungsräume in der österreichischen und internationalen Frauen- und Friedensbewegung. - Wien: Univ., Diss., 2012
ÖNB 2003620-C.Neu
-
Schreiber, Adele: Der Frauenklub. - In: Dokumente der Frauen 3 (1900) 2, 63-69
ÖNB 402681-B.Neu
ÖNB MFS 6008
ÖNB MF 4852
FunktionärInnen und Mitglieder
Ausschussmitglied | | Marie Franzos, Klara Petrin-Forcher, | |
|
| Bibliothekarin | | Marie Franzos | |
|
| Kassierin | | Camilla Brünauer | |
|
| Mitbegründerin | | | |
|
| Mitglied | | Helene Bruckner, Salome Goldman, Bertha Weiss, Elsa Zimmermann | |
|
| Präsidentin | | | |
|
| Schriftführerin | | Elna von Fensmark, Riza Krisshaber | |
|
| Vizepräsidentin | | |
Bilder
|
Präsidium und Ausschuß des Frauenklubs am Tag der Eröffnung (Billardzimmer)
Aus:
ÖNB/Bildarchiv 284.224 B
|
|
Material in Archiven und Sammlungen
-
|
|