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Namen und Abkürzungen
Hollenstein, Stephanie
Stephan H.
(Pseudonym)
Lebensdaten
geboren 18.07.1886, Lustenau
gestorben 24.05.1944, Wien
Berufe und Tätigkeiten
Malerin, Vereinsfunktionärin
Funktionen und Mitgliedschaften in Frauenvereinen und -organisationen
Biographie
Stephanie Hollenstein entstammt einer Vorarlberger Bauernfamilie und beginnt schon als Kind zu malen. Aufgrund ihrer Hirtenzeichnungen wird sie in die Münchner Kunstgewerbeschule aufgenommen und legt 1907 dort die Lehramtsprüfung ab. Anschließend leitet sie eine private Malschule, nebenbei bildet sie sich künstlerisch weiter. 1913 ist sie mit einem Stipendium in Rom und absolviert anschließend einen Pflegerinnenkurs. Sie geht 1915 mit den Vorarlberger Standschützen in Männeruniform als Sanitätssoldat Stephan H. an die italienische Front und wird 1916 ins Kriegspressequartier berufen, wo sie Porträts von Offizieren und Mannschaften malt. Nach Kriegsende geht sie nach Wien, mietet ein Atelier und geht mit ihren Werken an die Öffentlichkeit. Ab 1923 gehört sie der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs an. Nach der Spaltung 1926 tritt sie der Gruppe Wiener Frauenkunst bei. 1929 bis 1932 ist sie viel auf Reisen in Italien, Südtirol und der Schweiz und begeistert sich für den Männlichkeitskult des Faschismus. Schon in den 30er Jahren wird sie auch Mitglied der in Österreich verbotenen NSDAP. Zwischen 1938 und 1943 ist sie Präsidentin der VBKÖ und damit eine der einflussreichsten Künstlerinnen während des Nationalsozialismus in Österreich. 1943 tritt sie aus gesundheitlichen Gründen zurück und stirbt ein Jahr darauf an Herzversagen. Stephanie Hollenstein malt vor allem Landschaften und biblische Motive, ist aber auch als Porträtmalerin bekannt und beteiligt sich an internationalen Ausstellungen.
Österreichisches biographisches Lexikon. Bd. 2 Thieme/Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler. Bd. 17 Wikipedia
von Helga Hofmann-Weinberger
Quellen und Sekundärliteratur
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Glittenberg, Hemma: Mich interessiert das Leben. - In: Welt der Frau 5 (1994), 38-40
ÖNB 743588-C.Neu-Per
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Herzberger, Emmi: Stephanie-Hollenstein-Medaille. - Lustenau: Gesellschaft Vorarlberger Münzfreunde, 1986
ÖNB 1376167-B.Neu-Mag
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Kain, Evelyn: Problematic patriotism : Stephanie Hollenstein's World War I drawings and paintings. - In: Minerva 20 (2002) 21
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Lang, Myrte: Stephanie Hollenstein (1886 - 1944) : Werke in Öl. - Innsbruck: Univ., Dipl.-Arb., 1993
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Stephanie Hollenstein : 1886-1944 / Hrsg. Marktgemeinde Lustenau. Konzeption u. Gestaltung: Willi Oberfrank .... - Lustenau: Marktgemeinde Lustenau, 1994
ÖNB 1421737-C.Neu-Mag
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Verleihung des Stipendiums der Marianne-Hainisch-Stiftung [Stephanie Hollenstein, Ella Iranyi]. - In: Die Österreicherin 5 (1932) 5, 3
ÖNB 609120-C.Neu-Per
Material in Archiven und Sammlungen
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Bilder
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Stephanie Hollenstein während ihrer Münchner Studienjahre
Aus:
Stephanie Hollenstein 1886-1944. Lustenau, 1944
ÖNB 1421737-C.Neu-Mag
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Stephanie Hollenstein: Porträt der Mutter (1916)
Aus:
Stephanie Hollenstein 1886-1944. Lustenau, 1994
ÖNB 1421737-C.Neu-Mag
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Stephanie Hollenstein: Lech am Arlberg
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Stephanie Hollenstein: Landschaft mit Felswänden und Birken (1941)
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