Künzel, Christine: Vergewaltigungslektüren : zur Codierung sexueller Gewalt in Literatur und Recht. - Frankfurt/Main u. a. : Campus, 2003.
Signatur: 1701760-B.Neu
Ausgehend von einer Lektüre der Marquise von O... (Kleist) verfolgt die Studie das Motiv der "Vergewaltigung in Ohnmacht und Schlaf" bis heute. Daran schließt sich eine historische Darstellung des Diskurses über die Frau als Zeugin an sowie die Erörterung der Frage, ob Vergewaltigung als Gewalt - oder Sexualdelikt aufzufassen ist. Anhand dieser Zugänge deckt die Autorin Kontinuitäten in der literarischen und juristischen Codierung sexueller Gewalt auf, die von der Frühen Neuzeit bis heute wirksam sind.
Neuhold, Renate: Menschenrechte - Frauenrechte : internationale, europarechtliche und innerstaatliche Dimensionen / Brita Pirstner ; Silvia Ulrich. - Innsbruck : Stucien-Verlag, 2003.
Signatur: 1706099-B.Neu
Die Autorinnen dieses Bandes - alle fundierte Rechtswissenschaftlerinnen - möchten dazu beitragen, den nach wie vor "blinden Fleck" der Frauen- innerhalb der Menschrechte, sowie die Ausklammerung von Frauenrechten aus juristischer Theorie und Praxis, aufzuheben. Es wird fundiertes Basiswissen über die Gender-Dimensionen des geltenden Rechts auf internationaler, europäischer und österreichischer Ebene vermittelt. Mit diesen drei Bereichen und ihren Beziehungen untereinander wird eine wichtige Forschungslücke geschlossen.
Probleme bei der Strafverfolgung von Gewalt in Familien : Empowerment der Opfer durch Sanktionssystem und Verfahrensrecht / Ursula Floßmann (Hg.). - Linz : Trauner Verlag, 2003. - (Linzer Schriften zur Frauenforschung ; 24)
Signatur: 1472781-B.Neu-Per.24
"Die Würde des Opfers ist unantastbar!" - so lautete das Leitmotiv einer juristischen Weiterbildungsveranstaltung der Johannes Kepler Universität Linz, im Jänner 2003. Bei der Auswahl der ReferentInnen (u.a. Petra Velten, Maria Schwarz-Schlöglmann, Roland Miklau) war das entscheidende Kriterium, wissenschaftliche Erkenntnisse, praktische Erfahrungen und legistische Reformvorhaben für eine Verbesserung des Opferschutzes zusammenzuführen und einem breiteren Publikum verständlich zu machen.
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