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Sichtungen. Archiv - Bibliothek - Literaturwissenschaft ISSN: 1680-8975
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Bericht über das Anwendertreffen der Datenbank Allegro-HANS an der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky am 22. und 23. Januar 1998

Andreas Brandtner

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[1/ S. 189:] Zur nächsten SeiteDie Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek veranstaltete am 22. und 23. Januar ein Anwendertreffen zu Allegro-HANS, einer für Handschriften, Autographen, Nachlässe und Sonderbestände konzipierten Datenbank.[1]Die einladende Bibliothek, an der zu Beginn der 90er Jahre die Entwicklung von HANS ihren Ausgang genommen hat, fungiert in bezug auf HANS als Anlauf- und Koordinationsstelle und organisiert die Weiterentwicklung der Standardversion. An dem Treffen nahmen über 20 Archivare und Bibliothekare aus Deutschland und Österreich (Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich Linz, Vorarlberger Landesbibliothek Bregenz und ÖLA) teil, die die Sonderbestände ihrer Institutionen teilweise mit HANS erschließen oder in absehbarer Zukunft erschließen werden. Vertreten waren ebenfalls die EDV-Fachleute, die für die HANS-Programmierung zuständig sind. Aus österreichischer Perspektive waren besonders die Entwicklung EDV-technischer Bereiche sowie des Formats von HANS, die Möglichkeiten der Finanzierung, die Abhaltung der Anwendertreffen und die Berichte über die Aufnahmepraxis mit HANS relevant.

Während des Treffens zeichnete sich deutlich ab, daß die Bereitschaft, die Systementwicklung von HANS konsequent zu betreiben, sowohl von der Anwenderseite als auch aus dem Bereich der Programmierung sehr hoch ist. So wurde an der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek eine halbe Stelle eingerichtet, die sich ausschließlich HANS zuwenden wird. Ebenfalls zur Verfügung steht der bisherige HANS-Programmierer Thomas Berger (Bonn). Bei der Weiterentwicklung ist vor allem an die laufende Anpassung an eine sich ständig ändernde Systemumwelt gedacht. Zentral betroffen sind dabei die Austauschformate (z. B. MAB2), Medien (z. B. WWW), Normdateien (z. B. PND), Plattformen (z. B. Windows), Regelwerke (z. B. RNA) und das Basissystem Allegro-C.[2] Als prioritär eingestuft wurde die Entwicklung einer standardmäßigen WWW-Abfrage und einer Windows-Version. Ebenfalls als notwendig angesehen wurden die Erweiterung des Zeichensatzes und die Indexweiterentwicklung (Verweisungen, Sortierungen und Möglichkeiten der Steuerung der Anzeige).

Zur vorigen Seite [1/ S. 190:] Zur nächsten SeiteZur Finanzierung der nötigen Systementwicklung ist etwa ein jährlicher Betrag von 10.000,- DM zu veranschlagen. In Hamburg wurden mehrere Finanzierungsmodelle vorgestellt. Erwogen wurde unter anderem auch eine Finanzierung durch die Anwendergemeinschaft. In bezug auf die Finanzierung wurde in Hamburg noch keine endgültige Entscheidung gefällt. Allerdings wurden die Vertreter der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg gebeten, mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft Kontakt aufzunehmen, um die Möglichkeiten einer weiteren Finanzierung durch Fördermittel zu prüfen.

In Hamburg konnte vereinbart werden, die HANS-Anwendertreffen jährlich zu veranstalten. Das nächste Treffen wird auf Einladung des ÖLA im März oder April 1999 an der ÖNB stattfinden. Wien als Austragungsort des nächsten Treffens erscheint insofern besonders wichtig, als die österreichischen Archive, die noch 1998 den Betrieb von HANS aufnehmen werden, dadurch die Möglichkeit erhalten, einen sachkundigen Kreis mit ihren Erfahrungen und Problemen bei der Datenverwaltung konfrontieren zu können.

Erfahrungsberichte aus der HANS-Praxis wurden von der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main (Handschriftenabteilung, Leo Löwenthal-Archiv), der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (Abteilung für Handschriften und seltene Drucke), der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Schwerin[3] und dem Stadtmuseum Oldenburg gegeben. Von der Seite des ÖLA wurde die Situation der österreichischen Literaturarchive und die nationale Koordinationsanstrengung hinsichtlich der Erschließungsstandards und der Förderung einer EDV-gestützten Aufnahme dargestellt. In unmittelbarer Folge des Anwendertreffens wurde eine Website zur Datenbank HANS eingerichtet (http://www.sub.uni-hamburg.de/cgi-bin/sub?hans/hans.htm), die unter anderem Informationen über die aktuelle HANS-Version, das Handbuch, die HANS-Mailingliste und die HANS-Anwender vermittelt.

Andreas Brandtner

ANMERKUNGEN

1] Vgl. Harald Weigel: Autographendatei und Nachlaßrepertorium durch Katalogisierung mit dein Datenbanksystem Allegro-C. In: Der Einsatz der Datenverarbeitung bei der Erschließung von Nachlässen und Autographen. Bearb. von einer Arbeitsgruppe der deutschen Forschungsgemeinschaft. Berlin: Deutsches Bibliotheksinstitut 1991 (= dbi-materialien 108), S. 149-162; ders.: HANS - die Datenbank der Handschriftenabteilung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky. In: Bibliotheksdienst 26 (1992), S. 1534-1540; Zur vorigen Seite [1/ S. 191:] ders.: HANS 1995. allegro-C 14a. Hamburg: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky / Handschriftenabteilung 1995 (- Hanseaties 2).

2] Vgl. Bernhard Eversberg: allegro-C. Systemhandbuch Version 15. Braunschweig: Universitätsbibliothek der TU 1996 und die Allegro-C-Website http://www.biblio.tu-bs.de/allegro/index.html.

3] Vgl. dazu den Beitrag von Bernd Reifenberg im vorliegenden Band.

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Andreas Brandtner
Wiener Stadt- und Landesbibliothek
Handschriftensammlung
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