ARIADNE-Newsletter 19

Arbeit, Beruf & Wirtschaft


Berufskarrieren von Lehrerinnen / [Red.: Gabriele Trattner und Imma Palme]. - Wien : Bundesmin. für Unterricht und kulturelle Angeelegenheiten, Abt. III/6, 1995.
Signatur: 1452827-C.Neu
Die vorliegende Studie wurde in Auftrag gegeben, um die Arbeitssituation von Lehrerinnen zu erheben und deren Möglichkeiten zum beruflichen Aufstieg darzustellen. Im Zeitraum vom 20.1.1995 bis 27.2.1995 wurden insgesamt 800 Lehrerinnen aus AHS, HAK und HASCH Schultypen befragt. Die Ergebnisse dienen der Arbeitsgruppe für Gleichbehandlungsfragen als Grundlage, um notwendige weitere Schritte zu planen.

Dickinger, Ilse: Das patriarchalische System als Ursache der Diskriminierung von Frauen im Berufsleben. - Linz : Trauner, 1995. - (Schriften der Johannes-Kepler-Universität Linz : Reihe B, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ; 10)
Signatur: 1414700-B.Neu-Per.10
Die Diskriminierung von Frauen im Berufsleben ist ein Faktum. Die Benachteiligung ist lt. Ansicht der Autorin darin begründet, daß viele Frauen Einstellungen und Verhaltensweisen zeigen, die sich im herrschenden patriarchalischen System disfunktional auf die Karriere auswirken. Es wir aufgezeigt, daß die sogenannten "weiblichen Eigenschaften, Fähigkeiten und Interessen" nicht angeboren, sondern sozialisiert sind. Zu diesem Zweck werden biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern ebenso thematisiert, wie die geschlechtsspezifische Sozialisation durch die Familie, die Schule, Peer Groups, Medien, Werbung und die Sprache. Dadurch geraten Frauen in einen Zustand der Abhängigkeit und Unterordnung unter den Mann - sie fühlen sich minderwertig. Die Religion leistet ein übriges dazu. Dem landläufigen Zweckoptimismus, was Frauen schon alles erreicht haben, wird hier das Reale entgegengesetzt: partnerschaftliche Rollenverteilung und Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern bleibt Utopie - da halfen auch keine Gleichbehandlungsgesetze.

Sombrowsky, Cornelia: Zerbrochene Karrieren : ostdeutsche Frauen (und Männer) zwischen Anpassung und Widerstand. - Schönebeck : Schlüter, 1994.
Signatur: 1451179-B.Neu
Während anderenorts in dieser Welt Wissenschaftler und Personalmanager längst forschen und diskutieren, ob eine moderne Gesellschaft es sich weiter leisten kann, mehr als 50 % ihres innovativen und kreativen Potentials aus dem Arbeitsprozeß fernzuhalten, sprechen deutsche Arbeitsmarktstrategen der ungebrochenen Erwerbs"neigung" ostdeutscher Frauen die Schuld an hohen Arbeitslosenquoten zu. Weitab von so oberflächlicher Abwertung zeigt die Studie Entwicklungen, Erfahrungen, Haltungen von Betroffenen in nüchterner und engagierter Darstellung.

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