ARIADNE-Newsletter 40
Sprache & Literatur
American women playwrights / ed. by Brenda Murphy. - Cambridge : Cambridge Univ. Press, 1999. - Cambridge Companions Literature)
Signatur: 1563726-B.Neu 
Dieser Sammelband behandelt die Geschichte des Frauentheaters und die damit verbundenen Dramatikerinnen in den Vereinigten Staaten - und zwar angefangen von den Pionierjahren bis hin zum zeitgenössischen feministischen Theater. Dabei wird das Schaffen der Theaterschriftstellerinnen aus verschiedenen Blickwinkeln (kulturellen und historischen, kritischen und theoretischen, ästhetischen und ideologischen) analysiert.
Brachmann, Jens: Enteignetes Material : Zitathaftigkeit und narrative Umsetzung in Ingeborg Bachmanns "Malina". - Wiesbaden : DUV, 1999. - (DUV : Literaturwissenschaft) (Literaturwissenschaft / Kulturwissenschaft)
Signatur: 1565818-B.Neu
Daß Ingeborg Bachmann in "Malina" Motive, Sentenzen und Paraphrasen aufgenommen hat, die auf andere Autoren zurückgehen, ist in der Forschung nur vereinzelt zur Kenntnis genommen worden. Jens Brachmann gibt nun einen Überblick über das dichte Netz intertextueller Verweise. Es wird die Wichtigkeit zitathafter Techniken in "Malina" für das gesamte Erzählvorhaben und die Bedeutung des fremden Materials für das Erzählen und die Gesamtstruktur des Romans insbesondere an dem erzähllogisch problematischen Ende aufgezeigt. Die narrative Darstellung des Verschwindens des erzählenden Ich einige Passagen vor dem Schlußsatz erweist sich so als Folge der zitathaften Anlage des Romans.
Burke, Sally: American feminist playwrights : a critical history. - New York [u.a.] : Twayne Publishers [u.a.], 1996. - (Twayne's Critical History of American Drama)
Signatur: 1564073-B.Neu
Die Geschichte des feministischen Theaters in Amerika ist so alt wie die Nation. Mercy Otis Warren, eine Anhängerin der Revolution, war nicht nur die erste Dramatikerin, sondern auch die erste feministische Theaterautorin. Diese inzwischen über 200 Jahre alte Tradition zeigt nicht nur die Langlebigkeit feministischer Themen sondern gleichzeitig die Hartnäckigkeit, mit der sich eine patriarchalisch-sexistische Gesellschaft aufrechterhält. Sally Burke zeigt auch die für das Thema wichtigen Aspekte des sozialen und politischen historischen Hintergrunds auf.
Critical essays on the prose and poetry of modern Slavic women / Ed. by Nina A. Efimov ... - Lewiston, NY [u.a.] : Edwin Mellen Press, 1998. - (Studies in Slavic Language and Literature ; 11)
Signatur: 1563772-B.Neu
Die Literatur von Autorinnen aus dem slawischen Sprachraum zieht zunehmendes Interesse auf sich. Dieser Sammelband bringt methodisch verschiedenartigste Beiträge zum Thema mit einem breiten Spektrum an Themen (Prosa und Lyrik, bekanntere und unbekanntere Schriftstellerinnen, Einzelwerke als auch Gesamtdarstellungen).
Detsi-Diamanti, Zoe: Early American Women Dramatists 1775-1860. - New York [u.a.] : Garland, 1998. - (Garland Studies in American Popular History and Culture)
Signatur: 1567462-B.Neu
Die Autorin gruppiert die amerikanischen Dramatikerinnen und ihre Themen in drei größere sozialhistorische Zusammenhänge. Das erste Kapitel (Mercy O. Warren und Susanna H. Rowson) steht im Kontext der Amerikanischen Revolution und des Versuchs, das Drama als Mittel der politischen Meinungsäußerung einzusetzen. Im nächsten wird die Phase des industriellen Kapitalismus und seine Auswirkungen auf die Situation der Mittelstands-Frauen im 19. Jahrhundert untersucht (Anna Cora Mowatt und Sidney F. Bateman). Schließlich widmet sich die Autorin der dramatischen Thematisierung von Geschlechterideologien (Frances Wright u. Julia W. Howe).
Dillon, Ernestine: "Adelige, Bürgerliche, Wirtin, Bäuerin, Wirtschafterin, Magd, Außenseiterin, Waldfee ..." : Frauen in ausgewählten Prosawerken von Peter Rosegger. - Univ. of Indiana, 1998. - Diss.
Signatur: 1563156-B.Neu
Peter Rosegger lebte in einer Zeit großer sozialer Umbrüche, die jedoch nur in wenigen Sätzen in seinem Werk anklingen. Und wenn sie anklingen, dann stehen sie häufig in einem weiblichen Zusammenhang. Das Leid der weiblichen Figuren in Roseggers Werk diente dem Autor dafür, die Notwendigkeit von Reformen auszudrücken. Frauen waren gegenüber den Gesetzen von Kirche und Staat machtlos, die zum Beispiel die Ehe zwischen mittellosen Partnern untersagte und die Frauen mit unehelichen Kindern alleinließ. Durch militärische Verordnungen wurden Müttern die Söhne oft über viele Jahre weggenommen, alte, arbeitsunfähige Dienstmägde mußten sich mit Bettelei durchbringen.
Heinrichsdorff, Amelie: "Nur eine Frau?" : kritische Untersuchungen zur literaturwissenschaftlichen Vernachlässigung der Exilschriftstellerinnen in Los Angeles ; Ruth Berlau, Marta Feuchtwanger, Gina Kaus und Victoria Wolff. - Los Angeles, 1998. Diss.
Signatur: 1563389-B.Neu
Vier Schriftstellerinnen, die eine gemeinsame Exil-Erfahrung in Los Angeles miteinander verbindet, sind Gegenstand dieser Dissertation. Für Kaus und Wolff bot die spezifische kulturelle Umgebung die Gelegenheit, sich im literarischen Genre des Drehbuches zu üben. Berlau und Feuchtwanger trugen neben ihrer selbständigen literarischen Arbeit zu jener männlicher Autoren bei: Bertolt Brecht und Lion Feuchtwanger. Die zugrundeliegende These ist, daß sich die Schriftstellerinnen an die Exilsituation leichter und erfolgreicher anpassen konnten als ihre männlichen Kollegen, was nicht zuletzt daran erkennbar ist, daß es ihnen gelang, in der Sprache ihres Exillandes, nämlich Englisch, zu schreiben.
Maurer-Haas, Andrea: Weibliche Rollenmuster in Dramen österreichischer Dramatikerinnen von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg. - München, 1987. Diss.
Signatur: 1563410-B.Neu
Die Dissertation konzentriert sich auf die Analyse weiblicher Rollenbilder im Drama, indem diese mit den Erfahrungen verglichen werden, die die Schriftstellerinnen in ihrem eigenen Leben machten. Da die sozialen Erwartungen an die Frauen sich mit den Lebensabschnitten änderten, wurde eine Kapiteleinteilung getroffen, die mit diesen übereinstimmt: Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter und Mutterschaft und schließlich Alter. Dabei tauchen mehrere typische weibliche Paradigmen des 19. Jahrhunderts auf, wie z.B. die Femme Fragile oder die Femme Fatale.
Mitgutsch, Anna: Erinnern und Erfinden : Grazer Poetik-Vorlesungen. - Graz [u.a.] : Droschl, 1999.
Signatur: 1565500-B.Neu
Die Grazer Poetikvorlesung im Winter 1998/99 wurde von Anna Mitgutsch gehalten. Eine der meistgelesenen österreichischen Roman-Autorinnen, die sich seit einem Vierteljahrhundert auch kontinuierlich zu Personen und Fragen der zeitgenössischen Literatur äußert, legt damit zum ersten Mal einen Bericht über grundsätzliche Fragen ihres Metiers vor, und zwar am Beispiel einiger Texte von Marlen Haushofer, Sylvia Plath, Anne Sexton, Christine Lavant, Amos Oz und und anderer, und auch im Hinblick auf eigene Romananfänge.
Prag - Berlin : Libuse MonÍková / hrsg. von Delf Schmidt und Michael Schwidtal. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 1999. - (Literaturmagazin ; 44)
Signatur: 1258590-B.Neu-Per.44 
An die 1998 früh verstorbene tschechische Autorin deutscher Sprache Libuse Moníková erinnern die Freunde JirĂ Grusa, Friedrich Christian Delius und Erica Pedretti. Essays führen in die literarischen, historischen und mythischen Bezüge ihres Werkes ein. Spuren ihres Lebens und Schreibens zwischen Prag und Berlin werden aufgezeigt. Aus dem Nachlaß werden ein Kapitel aus dem unveröffentlichten Künstleroman "Der Taumel", Fotos und Zeichnungen veröffentlicht.
Troy, Maria Holmgren: In the first person and in the house : the house chronotope in four works by American women writers. - Edsbruk : Akademitryck, 1999. - (Acta Universitatis Upsaliensis : Studia Anglistica Upsaliensia ; 108)
Signatur: 969669-C.Neu-Per.108
Das "Haus" als Topos spielt eine entscheidende Rolle in der amerikanischen Literatur. Vier Werke von amerikanischen Schriftstellerinnen werden in diesem Buch stellvertretend analysiert: Harriet Jacobs "Incidents in the Life of a Slave Girl" (1861), Elizabeth Stoddards "The Morgesons" (1862), Octavia Butlers "Kindred" (1979), und Marilynne Robinsons "Housekeeping" (1980).