Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 1a Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 1b Abb. 1a-b: Ausschwärmende Wespen und ein verschnörkelter „wespennest“-Schriftzug zierten den braunen Packpapierumschlag der ersten vier Hefte. Die Programmatik wurde spielerisch in drei Punkten („Was es schon gibt“, „Was es noch nicht gibt“, „Was ist geplant“) vorgestellt. Zeittypisch wurde als einziges Sachthema außerhalb der Literatur das Bundesheer genannt.
(Abb. 1a: Cover, WN 1; Abb. 1b: Schmutztitel, WN 1)
Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 2a Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 2b Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 2c Abb. 2a-c: Ab Heft 5/6 übernahm die Gruppe Hundsblume für die folgenden drei Ausgaben die Produktion. Das „Hundsblumen“-Mitglied Christof Šubik, Student der Philosophie und Künstler, zeichnete für den Titelentwurf und das Layout verantwortlich. Auf dem Titelbild war nun eine bedrohliche Figur mit einem Schornstein zu sehen, die sich daran machen wollte, das Wespennest auszuräuchern. Dieses Bild blieb auch erhalten, als die Produktion wieder von der Redaktion ausgeführt wurde. Šubik variierte das Bild aber nun spielerisch: Auf Heft zehn wurde Josef Stalin zum Schornsteinträger, auf Heft elf eine Comicfigur.
(Abb. 2a: Cover, WN 9; Abb. 2b: Cover, WN 10; Abb. 2c: Cover, WN 11)
Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 3 Abb. 3: Mit der Nummer vierzehn hatte man ein klares Design gefunden. Statt der Zeichnungen Šubiks wurde nun (bis Heft 22, in wechselnden Farben) ein Wespenkopf abgebildet, der halbseitig als Positiv, auf der anderen Seite als Negativ abgebildet wurde.
(Abb. 3: Cover, WN 14)
Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 4a Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 4b Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 4c Abb. 4a-c: Erst ab dem Heft 23 (die Arena-Dokumentation, falsch nummeriert als Heft 22) löste sich die Zeitschrift von dem starren Wespenbezug auf dem Titel. Von nun an werteten Grafiken verschiedener Künstler, u. a. Georg Eisler, Elisabeth Ernst, Adolf Frohner, Helmut Kurz-Goldenstein und Maria Lassnig, das Cover auf.
(Abb. 4a: Cover, WN [23]; Abb. 4b: Cover, WN 24; Abb. 4c: Cover, WN 35)
Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 5a Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 5b Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 5c Abb. 5a-c: Das bereits im ersten Heft programmatisch bekundete Bestreben nach „hefte[n] mit themenkreisen“ (vgl. Abb. 1) wurde sehr bald in die Tat umgesetzt, wobei die Schwerpunkte nicht immer heftfüllend behandelt wurden. Die Vielfalt war bereits zu Beginn gegeben. So erschienen in der Nummer 15 Proben griechischer Autoren, ein Heft später folgte der Schwerpunkt Realismus, bald darauf ein Heft mit Literatur aus der BRD und zwei, die sich der Besetzung der Arena bis hin zu deren Auflösung und der Nachbetrachtung widmeten.
Im Zuge der steten Professionalisierung des „Wespennests“ wurden die Zusammenstellung und Herausgabe dieser Hefte hauptsächlich von externen MitarbeiterInnen übernommen. Das Heft 44, das „Beispiele zeitgenössischer Frauendarstellung in der Literatur“ (vgl. Abb. 5a) zum Thema hatte, wurde etwa von Elisabeth Czurda und Elfriede Gerstl als Ergebnis des Symposions in dem Kunstverein „Alten Schmiede“ herausgegeben, Erich Hackl stellte einen Lateinamerika-Schwerpunkt (vgl. Abb. 5b) zusammen. Das hier abgebildete, der Literatur in Frankreich gewidmete Heft wurde von Patricia Lebouc und Franz Weninger verantwortet (vgl. Abb. 5c).
(Abb. 5a: Cover, WN 64; Abb. 5b: Cover, WN 48; Abb. 5c: Cover, WN 64)
Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 6a Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 6b Abb. 6a-b: Im Januar 1986 konzipierte Josef Haslinger mit der Alten Schmiede / Kunstverein Wien die bis dato durchgeführten „Wiener Vorlesungen zur Literatur“, die fortan im „Wespennest“, danach alternierend mit dem „Wespennest“ in der Zeitschrift „freibord“ erschienen sind. Die Vorlesungen sollten „einen ideellen Raum rekonstruieren, in dem Literatur sich selbst im Gespräch hält – in ihrer Notwendigkeit und in ihrer Fragwürdigkeit“. Die Teilnehmer hielten zwei bis vier Vorträge, die meist mit Konversatorien oder Lesungen verbunden waren. Dadurch wurde eine lebendige Auseinandersetzung mit Autorinnen und Autoren geschaffen. Eröffnet wurde die Reihe mit Hubert Fichte, der allerdings nur zwei der vier geplanten Vorlesungen halten konnte, weil er im März 1986 verstarb. Auch die zweite Reihe stand unter keinem guten Stern: Reinhard Prießnitz starb noch vor Start der Veranstaltungsreihe im August 1985. Danach entwickelte sich eine illustre Teilnehmerschar um die Vorlesungen. Dokumentiert wurden im „Wespennest“ u.a. Michael Hamburger, Bodo Hell, Marie-Thérèse Kerschbaumer, Gerhard Rühm, Peter Rühmkorf und Peter Waterhouse. Ab 1994 verlor sich diese genaue Dokumentation der Reihe. Zwei Vorträge von 1994 und 1995 wurden beispielsweise in den Grazer „manuskripten“ (Nr. 128) abgedruckt, Vorlesungen ab 1996 wurden zum Teil in „Der Prokurist“ (Nr. 19/20), Gustav Ernsts „kolik“ (Nr. 6 u. 17/18) sowie weiterhin im „Wespennest“ und ein weiteres Mal in den „manuskripten“ veröffentlicht.
(Abb. 6a: Cover, WN 63; Abb. 6b: Cover, WN 66)

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