Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 1 Abb. 1: Besonders sparsam und schlicht präsentierte sich die erste Ausgabe von "astma". Während die folgenden Hefte auf dem Umschlag das Inhaltsverzeichnis oder - wie im Falle von Heft 2 - die Strafverfügung gegen Manfred Chobot (s. Abb. 2-3) wiedergab, begnügte man sich bei der Eröffnungsnummer mit einer Art Anagramm des Titels und der christlichen Symbolik des Kreuzes (Cover, AS 1).
Auf die Schreibung des Titels ohne "h" habe man - wie auf die "radikale Kleinschreibung" - Wert gelegt, "eine Vorwegnahme der jetzigen Rechtschreibreform, aber weitaus konsequenter", resümierte Chobot später (Lyrik aus Österreich. Mit dem Herausgeber Manfred Chobot sprach Dieter Scherr. In: Autorensolidarität 2/01, S. 19-23, hier S. 20f.).
Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 2 Abb. 2: Auf dem Umschlag des zweiten Heftes wurde die Strafverfügung gegen Manfred Chobot - er war der einzig Volljährige der "gruppe astma" - wegen unterlassener Angabe von "Name[] und Wohnort des Eigentümers und Herausgebers" in der ersten Nummer abgedruckt. Im Blattinneren vertiefte Chobot seine Bekanntschaft mit der österreichischen Exekutive (Cover, AS 2 u. vgl. Abb. 3).
Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 3a Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 3b Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 3c Abb. 3a-c: In einem dreiseitigen Text (AS 2, S. 3-5) legte Manfred Chobot detailliert seine Erfahrungen mit dem Pressegesetz dar, die seine "Einstellung zu staatlichen Autoritäten nachhaltig geprägt" haben (Lyrik aus Österreich. Mit dem Herausgeber Manfred Chobot sprach Dieter Scherr. In: Autorensolidarität 2/01, S. 19-23, hier S. 21), und machte für künftige Vergehen Vorschläge, wie die Justiz mit ihm umgehen solle. Der unter Punkt 3.1 genannte Vorschlag - "alle meine weiteren schritte, tätigkeiten und äußerungen diese als auch andere angelegenheiten betreffend, sollten überwacht werden. das sodann vorhandene beweismaterial könnte in der weiteren folge gegen mich verwendet werden" - verwirklichte sich in gewisser Weise. Denn auch nach Erscheinen der Doppelnummer 3/4 wurde Chobot vorgeladen. Diesmal allerdings nicht, weil die Impressumsangaben nicht vollständig gewesen wären, sondern - wie sich Chobot erinnert - wegen des Wortes "wichsen" (vgl. ebd.).
Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 4a Verkleinerte Ansicht zu Abbildung 4b Abb. 4a-b: Die Ausgabe 5/6 - zugleich die letzte von "astma" - mit dem Titel "ego & eros" erschien als "GEMEINSAME SONDERAUSGABE DER LITERATURZEITSCHRIFT ASTMA - WIEN UND DER ZEITSCHRIFT FÜR LITERATUR & ÄHNLICHES ENDLICH WAS NEUES - WETZLAR". Die 130seitige Publikation brachte Texte und Bilder deutscher und österreichischer Jungautor(inn)en (Cover u. Schmutztitel, AS 5/6).

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Astma Zeitschrift