AutorInnen Gestaltung
Titel if
Erscheinungszeitraum 1977–1981
Bearbeitungszeitraum 1977–1981
Kurzbeschreibung Als „Literaturzeitung“ angekündigt (vgl. if 1, S. 2), später treffender als „Sprachrohr für Schüler“ (if 9, S. 20) beschrieben, wurde „if“ 1977 von Schülern des Gymnasiums Mürzzuschlag (Steiermark) gegründet. Die links orientierten, menschenrechtlich engagierten Redakteure kümmerten sich mutig um unpopuläre Themen im schulischen Umfeld: Da wären etwa autoritäres Lehren, die Emanzipation junger Frauen oder Homosexualität bei Teenagern. Sie registrierten darüber hinaus das verstärkte Auftreten rechtsradikaler Gruppen in Österreich und diskutierten über die Vorzüge des Zivildienstes vor dem Bundesheer.
Mutig waren sie auch in der Auseinandersetzung mit Literatur. In einem Aufsatz wurden beispielsweise die Arbeiten der „meisten Autoren des ‚forum stadtpark’“ als „moderne bürgerliche Beschwichtigungsliteratur“ (if 5, S. 19) rubriziert. Die literarischen Produkte der Redakteure selbst waren freilich nicht von bester Qualität – keiner der Schülerautoren hat später Eingang in die wahrgenommene österreichische Literatur gefunden –, aber immer wieder frisch und ideenreich.
Das eigentliche Verdienst liegt in der Beschäftigung mit dem kulturellen Angebot der Obersteiermark, das die „if“-Mitarbeiter den Mitschülern und wohl auch den Eltern nahe bringen wollten. Sie kündigten Lesungen an, berichteten über (immer wieder prominent besetzte, zumeist aber schlecht besuchte) Veranstaltungen, die oft in Verbindung mit der Walter-Buchebner-Gesellschaft und dem Kunsthaus Mürzzuschlag standen. Im Zuge dieser Veranstaltungen entstanden Interviews mit Wilhelm Pevny (if 7) oder Peter Henisch (if 11). Von Christine Haidegger bringt „if“ einen Text, der im Rahmen des Walter-Buchebner-Preises des Jahres 1977 prämiert wurde (if 11).
Herausgeber „Redaktion des if“
Redakteure verantwortliche Redakteure: Franz Höllmüller (if 1–12), Irmgard Höllmüller (if 13–18), Andrea Hochegger (if 19)
Redaktion: Jörg Gramsl, Hans-Peter Lehofer, Klaus Unterberger, Barbara Vasold [mehr ...]
Ort: Verlag Mitterdorf, Kindberg: Selbstverlag
AutorInnen Reinhard P. Gruber, Christine Haidegger [mehr ...]
Bildende KünstlerInnen Loriot (if 8), Marcks (if 9), Piber (if 12)
Weitere beteiligte Personen Andrea Habersack, Bärbel Hegenbart, Sonja Rattner, Barbara Vasold, Sabine Zitter (alle if 4), Werner Geier, Hans-Peter Lehofer, Roberta Meikl, Wolfgang Ölzant (alle if 18)
Redaktionssitz Lutschaun 69, 8662 Mitterdorf im Mürztal (if 1–16), Angerweg 19, 8650 Kindberg (if 17–19)
Erscheinungsverlauf 1977: H. 1–5
1978: H. 6–10
1979: H. 11–14
1980: H. 15–18
1981: H. 19
Erscheinungsweise vier bis fünf Mal jährlich
Druck eigene Vervielfältigung
Auflage 360 (if 13)
Format
Umfang 16-32 S.
Preis 5 öS (if 1, 3–19), 3 öS (if 2)
Rubriken „Satire“, „Geschichten über die Schule“, „Es ist uns aufgefallen“
Gattungen Aphorismen, Lyrik, Prosa, Aufsätze, Berichte, Besprechungen, Porträts, Interviews, Ankündigungen
Programmatische Äußerungen „wir haben unsere zeitung mit dem ziel ein sprachrohr der schüler zu werden gegründet“ (if 9, S. 20)
Gestaltung Beispiele
Standorte (Auswahl) ÖNB (Sign.: 1,152.125–C Per)

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