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Veranstaltungen

Österreichisches Literaturarchiv



ARCHIV-GESPRÄCHE

Das Archiv als Ort der Literatur
Lesung und Gespräch:
Sten Nadolny und sein "Ullsteinroman"

Zeit:
Donnerstag, der 17. Juni, 19:30 Uhr

Ort:
Österreichische Nationalbibliothek
Österreichisches Literaturarchiv, Lesesaal, 1. Stock
1010 Wien, Michaelerplatz, Zugang: unter der Michaelerkuppel,
Gottfried von Einem-Stiege (Wegbeschreibung)

Eintritt:
frei

Kontakt:
Bernhard Fetz

Das Archiv als Ort der Literatur
Lesung und Gespräch: Sten Nadolny und sein "Ullsteinroman"

Sten Nadolny, Autor der "Entdeckung der Langsamkeit", schildert in seinem neuen Roman Aufstieg, Glanz und Untergang der jüdischen Verlegerfamilie Ullstein. Verbunden mit dem Namen Ullstein ist der Siegeszug der modernen Presse bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Befragt nach dem Verhältnis von Fakten und Fiktionen antwortet Nadolny stets mit: "Alles ist wahrheitsgemäß!" Zu entscheiden, wo die historische Wahrheit endet und die Literatur beginnt, bleibt aufgrund des Konzepts dieses Buches vollständig dem Leser überlassen.
Sten Nadolnys Recherchen für seinen "Ullsteinroman" führten ihn gezielt auch in das Österreichische Literaturarchiv. Hier findet sich im Nachlass des aus Wien stammenden Publizisten und Schriftstellers Stefan Großmann ein unveröffentlichtes Romanmanuskript mit dem Titel "Roman Ullstein". Dieses und anderes Quellenmaterial aus diversen Archiven flossen in Nadolnys Roman ein.
Nun stellt sich die Frage, welchen Stellenwert das archivarische Dokument für den literarischen Entstehungsprozess besitzt; und auf welche Weise die Fakten sich verändern, wenn sie zum Gegenstand literarischer Gestaltung werden.

Moderation und Einleitung: Bernhard Fetz (ÖLA)

Die ARCHIV-GESPRÄCHE des Österreichischen Literaturarchivs finden zweimal jährlich, im Sommer- und Wintersemester, statt.


© Nationalbibliothek, 2000
last update: 13.05.2004

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