Peter Altenberg

1859-1919

Foto

Peter Altenberg (eigentlich Richard Engländer), geboren am 9. 3. 1859 in Wien als Sohn einer wohlhabenden Wiener Kaufmannsfamilie, gestorben am 8. 1. 1919 ebenda. Das Pseudonym Altenberg entlieh er der gleichnamigen Ortschaft an der Donau. Nach abgebrochenen Universitätsstudien in Jus und Medizin und einer begonnenen Buchhändlerlehre wurde ihm amtsärztlich "Überempfindlichkeit des Nervensystems" und Berufsunfähigkeit attestiert. Andauernde psychische und physische Krisen und Depressionen belasteten Altenberg bis zum Tod. Seinem Bekenntnis zur in Wien gerade in Mode gekommenen vegetarischen Lebensweise stand ein exzessiver Alkohol- und Tablettenkonsum gegenüber. Literarisch wurde er von Karl Kraus entdeckt und gefördert. Nach seinem Erstling "Wie ich es sehe" (1896) erschienen bis zum Lebensende noch zehn weitere Buchpublikationen, darunter etwa "Ashantee" (1897), "Neues Altes" (1911), "Semmering 1912" (1913), "Fechsung" (1915) und "Mein Lebensabend" (1919). Inhaltlich und formal spiegeln diese Werke - im Aphoristischen und Aperçuhaften - die charakteristischen Empfindungen des nervösen Bohemiendaseins des Fin de Siècle. Nach dem Niedergang der väterlichen Firma im Jahre 1904 sah sich Altenberg zunehmend gezwungen, Geld von Freunden und Förderern zu erschnorren. Auch seine regelmäßige Mitarbeit bei Blättern wie der "Wiener Allgemeinen Zeitung" und dem "Prager Tagblatt" sowie bei bedeutenden Zeitschriften wie die Berliner "Die Schaubühne", "Die Fackel" und "Simplicissimus" konnten ihm kein ausreichendes Einkommen sichern. So lebte er ohne eigene Wohnung zumeist in einfachen Hotelzimmern in Wien und am Land, in Gmunden und auf dem Semmering, und ab 1913 schließlich im Wiener Grabenhotel in der Dorotheergasse. Als Wiener Original blieb er über seinen Tod hinaus bekannt.

Literatur: Heinz Lunzer / Victoria Lunzer-Talos: Peter Altenberg. Extracte des Lebens. Einem Schriftsteller auf der Spur. Salzburg, Wien u.a.: Residenz 2003. Andrew Barker, Leo A. Lensing: Peter Altenberg: Rezept die Welt zu sehen. Kritische Essays. Briefe an Karl Kraus. Dokumente zur Rezeption. Titelregister der Bücher. Wien: Braumüller 1995.

ÖLA 218/04: Briefsammlung Alma Ptaczek

Zugangsdatum: 2004.
Umfang: 1 Schachtel.
Bestand benutzbar.

Ordnungssystematik/Inhaltsübersicht

Korrespondenzen an Alma Ptaczek, 1917-1918

Der Bestand ist feinerschlossen und in der HANNA-Datenbank recherchierbar.

Ordnungssystematik ÖLA 218/04

  • 2. Korrespondenzen
    • 2.1 An Alma Ptaczek [218/B1-B2]
    • 2.2 Von Alma Ptaczek [218/B3]

ÖLA 228/04: Sammlung Georg Engländer

Zugangsdatum: 2004.
Umfang: 1 Schachtel.
Bestand benutzbar.

Ordnungssystematik/Inhaltsübersicht

Korrespondenzen u.a. von Egon Friedell, Alfred Polgar, Felix Salten, Arthur Schnitzler

Der Bestand ist feinerschlossen und in der Nachlass- und Autographen-Datenbank recherchierbar.

Dieser Bestand ist feinerschlossen und im ÖNB-HANNA-Katalog recherchierbar. Wenn Sie sich für die Materialien innerhalb einer Ordnungsgruppe interessieren, geben Sie in der erweiterten Suche ein:

Person: Altenberg
Alle Felder: Sammlung Georg Engländer
Notation: 2.1 (Beispiel)

Ordnungssystematik ÖLA 228/04

  • 2. Korrespondenzen
    • 2.1 Von Georg Engländer (A-Z) [228/B1]
    • 2.2 An Georg Engländer (A-Z) [228/B2 bis B8]
    • 2.3 An Peter Altenberg (A-Z) [228/B9 bis B12]
  • 3. Lebensdokumente
    • 3.1 Fotografie mit Widmung von Peter Altenberg an Georg Engländer [228/L1]
    • 3.2 Arztrezept (eventuell für Peter Altenberg) [228/L2]
  • 4. Sammlungen
    • 4.1 Visitenkarte von Hermann Bahr [228/S1]
    • 4.2 Ankündigung, Einladung [228/S2]
    • 4.3 Zeitungsausschnitte (Rezensionen, Nachrufe) [228/S3]

Recherche nach »Peter Altenberg« im Handschriften, Nachlässe- und Autographen-Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek (HANNA)

Unterschrift

Unterschrift

Später ist zu spät!

Betreuerkontakt

Johanna Kozber

Übersicht der AutorInnen

[<-- Zurück]


last update 07.10.2013