Home Ariadne Home Ariadne

zurück   hinauf   vor

NewsLetter 69: Kunst & Kultur

 
Frauenobjektiv : Fotografinnen 1940 bis 1950 / Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.). - Köln : Wienand, 2001.
Signatur: 1690846-C.Por
Das Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Jahre 2001 widmet sich dem bisher noch unerforschten Schaffen deutscher Fotografinnen zwischen 1940 und 1950. Mit Kriegsbeginn 1939 übernehmen Fotografinnen an der "Heimatfront" Aufgaben ihrer männlichen Kollegen, "Bildberichterstatterinnen" unterliegen strengen staatlichen Kontrollen. Andere ziehen sich in scheinbar "unpolitische" Nischen zurück. Die Porträtfotografie ist geprägt von aktiver Bejahung der NS-Rassenideologie, aber auch vom Bekenntnis zum Menschen als unverwechselbarem Individuum. Nach 1945 dokumentieren Fotografinnen Kriegszerstörungen und Alltagsleben. Aufmerksam beobachten sie auch den politischen und wirtschaftlichen Neubeginn in den Westzonen und der Sowjetischen Besatzungszone. Ein biografisch-lexikalischer Anhang stellt die über 60 Fotografinnen ausführlich vor.

Karpov, Ju. Ju.: Ženskoe prostranstvo v kul'ture narodov Kavkaza (Der weibliche Wirkungsraum in der Kultur der Kaukasusvölker). - Sankt-Peterburg : Peterburgskoe Vostokovedenie , 2001 . - (Ethnographica Petropolitana; 6 )
Signatur: 1672384-B.Neu
Die vorliegende Publikation ist die erste Forschungsarbeit betreffend die soziale Rolle der Frau innerhalb der Kaukasusvölker. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf den weltanschaulichen Grundlagen des sozialen Umfelds, wobei ein guter Einblick in die kulturellen Traditionen der Bevölkerung dieser Region geboten wird. Die ethnokulturelle Eigenart des Kaukasus bedingt gewisse Gesetzmäßigkeiten in der Entwicklung des gesellschaftlichen Milieus, das sich sowohl aufgrund sozialpolitischer als auch konfessioneller Gegebenheiten in einem steten Wandel befindet. (Karmen Petra Moissi)

Khang, Eik: Anne Vallayer-Coster : painter to the court of Marie-Antoinette / Marianne Roland Michel. - New Haven [u.a.] : Yale Univ. Press, 2002.
Signatur: 1728124-C.Neu
Anne Vallayer-Coster (1744-1818) war eine der talentiertesten Malerinnen des Stillebens der französischen Schule und ihr Werk wird heute in den berühmtesten Museen der Welt ausgestellt. Sie wurde bereits zu ihren Lebzeiten bewundert und gesammelt, u.a. auch von der französischen Königin Marie-Antoinette, die zu ihrer wichtigsten Mäzenin wurde. Die AutorInnen dieses Bildbandes, ExpertInnen der französischen Malerei des 18. Jahrhunderts, geben einen umfassenden Überblick über Leben, Karriere und Werk der Künstlerin.

Niemeyer-Langer, Susanne: Der kreative Dialog der Künstlerin Niki de Saint Phalle : eine psychodynamische Betrachtung. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2003.
Signatur: 1730028-B.Neu
Niemeyer-Langer zeichnet - basierend auf einer psychoanalytischen Sichtweise - den ungewöhnlichen Lebensweg der Künstlerin Niki de Saint Phalle nach. Einer einleitenden Debatte über die Frage nach dem Wesen von Kreativität und Kunst folgt die lebendige Schilderung des inneren Wachstums, welches sich in den Stationen ihrer künstlerischen Entwicklung wiederfinden lässt. Der Autorin gelingt eine vermittelnde Darstellung zwischen komplexen psychodynamischen Zusammenhängen, faszinierender Lebensgeschichte und den herausragenden Kunstwerken einer außeergewöhnlichen Frau. Der Lesende erlebt nicht nur den kreativen Dialog, den die Künstlerin über ihre Werke mit sich und mit ihrem Publikum führt, sondern erfährt auch von ihrem Liebesdialog mit ihrem Gefährten Jean Tinguely, dem Begründer dynamischer Kunst.

Ré Soupault : Frauenportraits aus dem "Quartier réservé" in Tunis / hrsg. von Manfred Metzner. - Heidelberg : Wunderhorn, 2001.
Signatur: 1724401-D.Neu
Ré Soupault, 1901 als Erna Niemeyer in Pommern geboren und später Ehefrau des surrealistischen Dichters Philippe Soupault, ist eine der bedeutendsten europäischen Fotokünstlerinnen. Die in diesem beeindruckenden Bildband veröffentlichten Fotografien sind 1939 in Tunis entstanden. Durch Vermittlung des Scheiks der Medina und unter Aufsicht eines Polizisten wurde ihr erlaubt, im "Quartier réservé" von Tunis zu fotografieren. Dort lebten von ihrer Familie oder ihren Ehemännern verstoßene Frauen. Diese Frauen mußten sich prostituieren oder betteln gehen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Schaffer, Nikolaus: Helene von Taussig (1879-1942) : die geretteten Bilder ; Katalog zur Sonderausstellung des Salzburger Museums Carolino Augusteum ; 26. Juli bis 20. Oktober 2002. - Salzburg : Salzburger Museum Carolino Augusteum, 2002. - (Monographische Reihe zur Salzburger Kunst , 21)
Signatur: 1257564-C.Neu.21[a]
Die Geschichte dieser Entdeckung begann 1988. Bis zu diesem Zeitpunkt waren alle Spuren verwischt, die zu der 1942 in einem Konzentrationslager umgekommenen Malerin Helene von Taussig führten. Nur 21 Ölbilder konnten bisher von ihr aufgefunden werden. Diese fallen durch ihre prononcierte Modernität aus dem zum überwiegenden Teil sehr gemäßigten Kunstschaffen der Zwischenkriegszeit in Österreich heraus. Mit ihrem starken Temperament hat sich die aus großbürgerlichem Wiener Haus stammende Künstlerin, die seit 1919 in der Nähe von Salzburg lebte, einen eigenen, zwischen Urwüchsigkeit und Formenstrenge vermittelnden Weg gebahnt.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 31.08.2004


Zum Seitenanfang Zum Seitenanfang