Home Ariadne Home Ariadne

zurück   hinauf   vor

NewsLetter 49: Kunst & Kultur

 
Frauenstimmen, Frauenrollen in der Oper und Frauen-Selbstzeugnisse / Gabriele Busch-Salmen, Eva Rieger (Hg.) - Herbolzheim : Centaurus, 2000. - (Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Musik ; 1)
Signatur: 1613853-B.Mus.1
In der Frauen- und Geschlechterforschung der letzten Jahre ist der Körper und sein Platz zu einem zentralen Anliegen geworden. Die Übertragung auf musikalische Sachverhalte ist bislang jedoch nur zögernd geschehen. Mit dem vorliegenden Band werden die Ergebnisse einer Fachtagung vorgestellt, die 1998 in Freiburg im Breisgau stattfand. Es geht um ein weites Spektrum, das von den Konstruktionen von Stimme, Identität und Geschlecht, Jazzimprovisationen von Frauen, Methoden der Autobiographieforschung, Weiblichkeits-, Männlichkeitsbilder und Rollenprofile in der Oper bis zu den Chansonetten und Soubretten reicht.

Olivier, Antje: Anpassung oder Verbot : Künstlerinnen und die 30er Jahre / Sevgi Braun. - Düsseldorf : Droste, 1998. Signatur: 1617499-B.Neu Warum konnte Vicki Baums Erfolgsroman "Menschen im Hotel" nur heimlich gelesen werden? Wie überlebte das Gesamtkunstwerk der Dadaistin Hannah Höch den Zweiten Weltkrieg? Am Beispiel von elf Künstlerinnen - Musikerinnen, Malerinnen, Fotografinnen, Schriftstellerinnen, Filmemacherinnen und Tänzerinnen - zeigen die beiden Autorinnen den Zweispalt auf, in den sie alle gerieten. Für viele von ihnen kam das Berufsverbot schon 1933, andere überlebten die menschenverachtenden Gesetze der nationalsozialistischen Machthaber im Untergrund oder im Exil, nicht alle aber den Krieg. Vom "Ausverkauf der Kunst" der dreißiger Jahre unseres Jahrhunderts, von der Degradierung und Auslöschung der Kunst dieser Frauen hat sich Deutschland noch nicht erholt.

Rahmen aufs Spiel setzen : FrauenKunstPädagogik / Angela Ziesche, Stefanie Marr (Hg.). - Königstein/Ts. : Helmer, 2000. - (Aktuelle Frauenforschung)
Signatur: 1611430-B.Neu
Erst das Verlassen vertrauter Standorte eröffnet neue Sichten ... Welche neuen Impulse gewinnt der kunstpädagogische Diskurs eigentlich in der Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Künstlerinnen? Welche Sichtweisen vermittelt ein verfremdender, weil künstlerischer Blick ins "Mädchenzimmer"? Wie wird das Weibliche in virtuellen Spielwelten, etwa denen von Lara Croft, repräsentiert? Welche pädagogischen Möglichkeiten eröffnen in sprachlicher Äußerung vollzogene, performative Handlungsprozesse? Diesen Fragen gehen u.a. Sigrid Sigurdsson, Katharina Kartenberg, Adelheid Sievert, Maria Peters, Manuela Walter, Heidi Richter nach.

Sammeln nur um zu besitzen? : berühmte Kunstsammlerinnen von Isabella d'Este bis Peggy Guggenheim / hrsg. von Britta Jürgs. - Berlin : Aviva, 2000.
Signatur: 1614724-B.Neu
Ob aus Passion, Prestige oder aus Lust am Besitzen: Auch Kunstsammlerinnen haben die Kunstgeschichte geprägt - seit der Renaissance kaufen Frauen Kunst, fördern und beauftragen KünstlerInnen. Mäzeninnen wie Margarete von Österreich, Christina von Schweden, Katharina die Grosse, Madame de Pompadour, Gertrude Stein, Nell Walden, Marie-Laure des Noailles werden in diesen Beiträgen, teils illustriert vorgestellt. Das Literaturverzeichnis ist leserInnenfreundlich nach den Persönlichkeiten geordnet.

Wurz, Stefan: Kundry, Salome, Lulu : femmes fatales im Musikdrama. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000. - (Karlsruher Beiträge zur Musikwissenschaft ; 4)
Signatur: 1559031-B.Mus-4
Der Mythos der Femme fatale ist insbesondere in den Medien der Unterhaltungskunst unverzichtbar geworden. Ihren historischen "Boom" erlebt die Femme fatale aber in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In allen Kunstbereichen - auch im Musiktheater - nimmt die Zahl der gefährlichen Frauen zu. Dieses Phänomen ist seit Beginn der feministischen Strömungen in den Geisteswissenschaften immer wieder untersucht worden. Die Arbeit leistet erstmals eine Betrachtung der Femme fatale im deutschen Musikdrama anhand von Wagners "Kundry", Strauss' "Salome" und Bergs "Lulu". Vor dem Hintergrund eines zeitspezifischen Weiblichkeitsbildes wird eine Analyse der musikalischen Gestaltung dieser Frauenfiguren durchgeführt.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 12.07.2001


Zum Seitenanfang Zum Seitenanfang