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NewsLetter 78: Arbeit, Beruf & Wirtschaft

 
Biesecker, Adelheid: Wertlos? Zur Ausgrenzung natürlicher Produktivität und weiblicher Arbeit bei John Locke und Adam / Adelheid Biesecker und Uta von Winterfeld. - Bremen : IISO , 2004. - (Bremer Diskussionspapiere zur institutionellen Ökonomie und Sozial-Ökonomie ; 58)
Signatur: 1780940-C.Neu
In diesem Papier werden anhand der beiden Klassiker John Locke und Adam Smith jene Blockaden fokkusiert, die durch hierarchisch strukturierte Dualismen entstehen: Indem John Locke zum Beispiel den Wert der Arbeit hervorhebt, bestreitet er zugleich den Wert von Natur. Indem Adam Smith Kriterien für Produktivität entwickelt, bannt er zugleich all das, was den Kriterien nicht entspricht und der neuen Ökonomie nicht angehört. Mit der Aufspaltung in "öffentlich" und "privat", in produktiv und reproduktiv ist auch eine Trennung von Tätigkeitsräumen verbunden. Im unsichtbaren Schattenraum liegen besonders jene Tätigkeiten, die als "nicht-erwerbliche", als sorgende und pflegende Arbeiten den Wechselprozess zwischen Mensch und Natur wesentlich prägen. Wert und Produktivität von Natur, von Frauen und deren Tätigsein, werden zwar in der Theorie nicht einfach vergessen, aber als stille Vorraussetzung, als Unsichtbares und Untergeordnetes gebraucht.

Made in Europe : geschlechterpolitische Beiträge zur Qualität von Arbeit / Julia Lepperhoff ... (Hrsg.). - Münster : Westfälisches Dampfboot, 2005. - (Arbeit - Demokratie - Geschlecht ; 3)
Signatur: 1783125-B.Neu       Inhalt
Mehr und bessere Arbeitsplätze zu schaffen, gilt als Bestandteil der Europäischen Beschäftigungsstrategie. In den einzelnen Mitgliedstaaten werden jedoch Quantität und Qualität der Arbeit häufig als Widerspruch diskutiert. Anhand von theoretischen Reflexionen, konzeptuellen Überlegungen und emprischen Befunden zu Entgelt, Arbeitszeit, Dienstleistungsarbeit, EU-Osterweiterung etc. gehen die Autorinnen der Frage nach, in welchem Verhältnis qualitative Anforderungen an Arbeit zu geschlechterdemokratischen Ansprüchen stehen und wie sie sich umsetzen lassen.

Simmel-Joachim, Monika: Frauenstudien zur Sozialen Arbeit : wie genderbezogenes Wissen in die berufliche Praxis Eingang finden kann / Monika Simmel-Joachim ; Reinhild Schäfer. - Königstein im Taunus : Helmer, 2005. - (Unterschiede ; 3)
Signatur: 1784233-B.Neu
Dem Zusammenhang von beruflicher Praxis, Studium, Frauenbewegung und -forschung in der Sozialarbeit geht diese Studie nach. Frauenspezifische Lehr- und Studienangebote, entstanden im Kontext der Neuen Frauenbewegung, etablierten sich seit den 1980er Jahren im Studium Sozialer Arbeit. Doch wie dieses Ausbildungswissen dann tatsächlich im beruflichen Alltag seine Umsetzung findet, wurde bisher nicht untersucht. Ein Forschungsprojekt am Studienschwerpunkt "Soziale Arbeit mit Frauen" der FH Wiesbaden erkundete nun Wege der Umsetzung praxisnaher, gender-sensibilisierter Ausbildung. Das Ergebnis vermittelt den Transfer von Erkenntnissen aus Frauenforschung und -bewegung in die berufliche Praxis.

Spiegel, Michaela: Wiener Damenhaft : ein nie geführtes Gespräch zwischen Johanna Dohnal, Lotte Ingrisch-Einem, Edith Klestil, Freda Meissner-Blau, Dr. Maria Schaumayer, Lotte Tobisch-Labotyn und Emmy Werner über weibliche Wege im Wien des 20. Jahrhunderts. - Wien : Turia + Kant, 2005.
Signatur: 1783480-B.Neu
Die "Wiener Damenhaft" reflektiert das politisch-strategisch wie medial instrumentalisierte Frauenbild im Österreich der Zweiten Republik im Damenspiegel authentischer Selbstbetrachtung exemplarischer weiblicher Karrieren. Der erste Teil ist reine Willkür, ein Textmosaik aus von einander zeitlich und örtlich unabhängig erzählten Lebensgeschichten, deren Mosaiksteinchen im Frauenbild des 20. Jahrhunderts haften. Emanzipierte Farbnuancen unterstreichen die patriarchalische Prägung mancher Lebensabschnitte oder Lebenswege auf gesellschaftsspezifischem Untergrund. Der zweite Teil versucht der Individualität der geschilderten öffentlichen Lebensbilder anhand von literarisch ungeschminkten Abschriften von Selbstdarstellungen zeitgerecht zu werden.

Sprachmann, Karin: ... Schwestern zur Freiheit : Förderpläne für Chancengleichheit ; ein Buch für die Praxis. - Wien [u.a.] : Böhlau, 2005.
Signatur: 1780779-B.Neu
Frauenförder- und Chancengleichheitsprogramme sind sowohl für Unternehmen als auch für ArbeitnehmerInnen von Vorteil. Sie schließen vor allem bei Maßnahmen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie die Väter nicht aus, zumal sie in einer fortschrittlichen und modernen Gesellschaft durchaus Kinderbetreuungsagenden übernehmen können und es teilweise auch tun, wie die minimale Anzahl der männlichen österreichischen Kinderbetreuungsgeld-Bezieher beweist. Dieses Praxishandbuch zeigt, wie in Betrieben sowohl für ArbeitgeberInnen als auch ArbeitnehmerInnen eine zufrieden stellende Lösung durch die Verwirklichung und Umsetzung von Frauenförderplänen bzw. Chancengleichheitsplänen erzielt werden kann.

Unterschiede machen : Managing Gender &Diversity in Organisationen und Gesellschaft / Gabriella Hartmann ; Michaela Judy (Hg.). - 1. Aufl. . - Wien : Ed. Volkshochschule, 2005.
Signatur: 1766613-B.Neu       Inhalt
In einer immer mehr globalisierten Welt ist die Idee homogener Teams, Organisationen und Gesellschaften zur Illusion geworden. Die vorliegende Folgepublikation der Fachtagung "Differenz als Ressource-Managing Gender & Diversity", die 2005 in Wien stattfand, stellt theoretische und historische Grundlagen des Konzeptes ebenso vor wie unterschiedliche Anwendungsfelder. Managing Gender & Diversity zielt darauf ab, soziale Unterschiede in Geschlecht, Ethnie, Alter, Religion, Schicht oder Lebensstil wahrzunehmen und für eine Weiterentwicklung von Gesellschaft und Organisationen in Richtung einer bewussten Heterogenität zu nutzen. Darüber hinaus fokussiert es die soziale Konstruktion von Geschlecht und Berührungspunkte mit sowie Abgrenzungen zu Gender Mainstreaming. Mit Beiträgen von Verena Buchhagen, Eva lavric, Christa Kleiner, Walter Milowiz, Gamze Ongan, Angelika Plett und Meinrad Winge.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 10.03.2006


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