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NewsLetter 75: Feministische Theologie, Kirche & Religion

 
„Darum wagt es, Schwestern...“ : zur Geschichte evangelischer Theologinnen in Deutschland / Frauenfor­schungsprojekt zur Geschichte der Theologinnen, Göt­tingen. Mit Beiträgen von Andrea Bieler ... . - Neukir­chen-Vluyn : Neukirchener Verl. , 1994. – (Historisch-theologische Studien zum 19. und 20. Jahrhundert ; 7)
Signatur: 1755801-B.Neu       Inhalt
Für diesen ersten Gesamtüberblick über die Ge­schichte deutscher evangelischer Theologinnen wur­de unveröffentlichtes Material aus Archiven und Pri­vatbeständen gesichtet und ausgewertet. Verschie­dene Aspekte von Theologinnen-Geschichte werden analysiert: die schwierigen Entstehungsbedingungen dieses Berufs, gesellschaftlicher Kontext, Arbeitsfel­der und Selbst- und Amtsverständnis sowie die kirch­liche Entwicklung in den Landeskirchen. Geschicht­licher Rahmen ist die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus.

Freiheit des Herzens : Mystik bei Gertrud von Helfta / Michael Bangert (Hrsg.). – Münster : LIT Verlag, 2004. – (Mystik und Mediävistik ; 2)
Signatur: 1754340-B.Neu       Inhalt
Das Werk der Mystikerin und Theologin Gertrud von Helfta (1256 – 1302) zeichnet sich durch Eigenstand und Kreativität aus. Der Gottesliebe radikal ver­pflichtet, hat sie die Freiheit, der Nächstenliebe eine originelle Gestalt zu geben: Sie begleitet und berät Menschen, übt konstruktive Kritik an kirchlichen Mißständen und führt einfühlsam in die Kunst der Li­turgiefeier ein. Der vorliegende Band spiegelt die Vielfalt und Originalität Gertruds von Helfta, wie sie unter der Perspektive verschiedener Fachwissen­schaften und Methoden betrachtet wird.

Kaupp, Angela: Junge Frauen erzählen ihre Glaubens­geschichte : eine qualitativ-empirische Studie zur Rekon­struktion der narrativen religiösen Identität katholischer junger Frauen. – Ostfildern : Schwabenverlag, 2005.
Signatur: 1771548-B.Neu
Die Wechselwirkungen zwischen religiöser und ge­schlechtlicher Identitätsentwicklung im Sozialisati­onsprozess junger Frauen nimmt die vorliegende Un­tersuchung in den Blick. Dazu befragt Angela Kaupp Frauen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren, die auf der Schwelle zwischen Jugendlich- und Erwachsen­sein stehen und sich mit der eigenen (geschlecht­lichen) Identität auseinanderzusetzen beginnen. Die Erhebung konzentriert sich auf katholisch sozialisierte Frauen in den westlichen Bundesländern und lässt erkennen, wie Lebensgeschcihte und Ausformung von Religiosität individuell verbunden werden. Die Studie trägt dazu bei, die Erforschung religiöser Ent­wicklungstheorien und Lehr-/Lernprozesse um die Grundkategorie Geschlecht zu erweitern.

Schüssler Fiorenza, Elisabeth: WeisheitsWege : eine Einführung in feministische Bibelinterpretation. – Stuttgart : Verlag Katholisches Bibelwerk, 2005.
Signatur: 1771451-B.Neu
Mit feministischer Bibelinterpretation einen neuen Zu­gang zur Bibel entdecken: „WeisheitsWege“ weist Schritt für Schritt den Weg dazu. Bibelinterpretation wird dabei nicht verstanden als Lesedogmatik oder –technik, sondern als offener Denkraum: als das Haus der göttlichen Weisheit. Die bekannte feministische Theologin und Bibelwissenschaftlerin Elisabeth Schüssler Fiorenza lädt mit sieben Interpretations­strategien ein, die Bibel kritisch zu lesen und zu ver­stehen. Zahlreiche Arbeitsblätter und Impulse sollen zu eignen Denk- und Glaubensschritten ermutigen. Ein ausführliches Register und Glossar erleichtern den Zugang und geben wichtige Verständnishilfen.

Weiß, Bardo: Die deutschen Mystikerinnen und ihr Got­tesbild : das Gottesbild der deutschen Mystikerinnen auf dem Hintergrund der Mönchstheologie. – Paderborn [u.a.] : Schöningh, 2004.
Signatur: 1764640-B.Neu.1-3
Diese dreibändige umfassende Untersuchung knüpft an den Vorgängertitel „Ekstase und Liebe“ (Pader­born, 2000) an und hat die Theologie der deutschen Frauenmystik zum zentralen Thema. Zeitlich grenzt sich das Thema durch das 12. Jahrhundert zum einen und die Wende zum 14. Jahrhundert zum an­deren ein. Im Gegensatz zu „Ekstase und Liebe“, wo die Brautmystik im Vordergrund stand, bilden für die hier vorgelegte philologisch-theologische Untersu­chung neben anderen Hildegard von Bingen und Eli­sabeth von Schönau Orientierungsfiguren. Der theo­logische Hintergrund dieser Seherinnen und der an­deren Schwestern, Reklusen oder Beginen ist nicht – wie im 14. Jahrhundert – die Theologie Thomas von Aquins und Bonaventuras, sondern was man seit Leclercq die „Mönchstheologie“ nennt.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 29.08.2005


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