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NewsLetter 69: Feministische Theorie & Philosophie

 
Günter, Andrea: "Der Sternenhimmel in uns" : Transzendenz, Geschlechterdifferenz und die Suche nach Rückbindung bei Simone de Beauvoir, Luce Irigaray, den Frauen des Mailänder Frauenbuchladens und den Philosophinnen von DIOTIMA. - Königstein/Taunus : Helmer, 2003. - (Facetten)
Signatur: 1728584-B.Neu
Mit dem Ausspruch "Der Sternenhimmel in uns" variieren die Philosophinnen von "Diotima" die berühmten Formulierungen Kants vom "Sternenhimmel über uns" und "dem moralischen Gesetz in mir". Ihre Umformulierung veranschaulicht die Überwindung des Dualismus von Transzendenz und Immanenz zusammen mit dessen Zuordnung auf die Geschlechter. Simone de Beauvoir sprach als erste davon, dass Frauen für ihre Freiheit Transzendenz brauchen. Andrea Günter geht dem nach, wie sich dieser Gedanke aus der philosophischen Tradition Kants und Hegels herleitet, von der Philosophin Luce Irigaray, den Frauen des Mailänder Frauenbuchladens und den Philosophinnen von "Diotima" weitergeführt wird und weibliche Freiheit sich dabei immer wieder auf überraschende und aufregende Weise mit Religion verbindet.

Kristeva, Julia: Hannah Arendt. - New York : Columbia Univ. Press, 2001. - (European perspectives)
Signatur: 1719057-B.Neu
Julia Kristeva stellt Leben und Denken der Philosophin unter die Maßgabe dessen, was sie als weibliches Genie, "le génie féminin", zu erfassen sucht. Sie geht dabei besonders auf drei Aspekte ein: (1) Arendts Bekenntnis zur narrativen Lebensbeschreibung (anhand von Augustinus und Rahel Varnhagen); (2) ihren Blick auf Judaismus und Antisemitismus und "die Banalität des Bösen"; (3) den Zusammenhang der Beobachtung sozialer Phänomene und politischer Ereignisse mit dem persönlichen Leben der Philosphin.

Le Doeuff, Michèle: The sex of knowing. - New York [u.a.] : Routledge, 2003.
Signatur: 1720337-B.Neu
Die französische Philosophin Michèle Le Doeuff ist eine der wichtigsten feministischen Denkerinnen. In ihrem vorliegenden Hauptwerk unternimmt sie eine archäologische Reise durch die grossen Texte und AutorInnen der westlichen Philosophie - von Plato, Bacon und Descartes bis Beauvoir, Millett und Irigary - auf der Suche nach dem Ursprung und Wirkungsgrad von Bildern und Reflexen, welche die Frauenfeindlichkeit in der Gesellschaft, in der Wissenschaft und in der Philosophie aufrechterhält. Welcher Art sind die Blockaden, die sich den Frauen eingeprägt haben? Auf welche Weise perpetuieren die Institutionen den männerdominierten Raum des Wissens? Wie trägt das Bild der "Blaustrümpfe" dazu bei, den Platz der Frauen in die "Welt der Lernenden" zu verweisen? Wie schauen die Beziehungen zwischen akademischem Wissen und Alltagleben aus?

Simone de Beauvoir : 50 Jahre nach dem "Anderen Geschlecht / Yvanka B. Raynova ; Susanne Moser (Hrsg.). - 2. Aufl. - Frankfurt am Main : P. Lang, 2004. - (Philosophie, Phänomenologie und Hermeneutik der Werte)
Signatur: 1720385-B.Neu
Dieser Sammelband gibt einen Einblick in die aktuelle internationale Beauvoir-Debatte und die Art und Weise wie das fünfzigjährige Jubiläum des "Anderen Geschlechts" gefeiert wurde. Die Autorinnen versuchen die verschiedenen Grundthemen von Beauvoirs Werk, wie Geschlecht und Körper (D.Lamoureux, M.Couillard, M.L.Femenias), Gleichheit und Differenz (S.Kruks, Y.Raynova, S.Bainbrigge), Ausschluss und Anerkennung (D.Bergoffen, S.Moser), Verantwortung und Engagement (F. Rétif, N. Bauer, K.Arp, C. Gater), aus der Perspektive der Gegenwart neu zu beleuchten. Darüber hinaus sind biographische und bibliographische Beiträge enthalten. (vom Rückumschlag)

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 31.08.2004


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