AutorInnen Gestaltung
Titel Disput aktuell (DT Sondernummer-II.5)
disput (DT II.6-VI.12)
Erscheinungszeitraum 1978-1983
Bearbeitungszeitraum 1978-1983
Kurzbeschreibung Die Zeitschrift „disput“ (zunächst „Disput aktuell“) wurde von Studenten der Philosophie in Wien gegründet und war als „Zeitschrift für philosophische Kritik“ konzipiert. Eröffnet wurde die Reihe von einer Sondernummer, die angehende Philosophiestudenten über die Fachrichtung an der Uni Wien informieren sollte. Das erste reguläre Heft erschien im November 1978. Zum Literaturteil schrieb Michael Cerha einleitend, dass die literarischen Texte „in erster Linie Ansatzpunkte eines kritischen Gesprächs sein sollten“ (M.C.: Zum Literaturteil. In: DT [I].1, S. 27). In den folgenden Heften spielte die Literatur eine unterschiedlich große Rolle, behauptete aber ihren Platz. Lyrik und Prosa stammten zum Beispiel von Lev Detela, Hans Haid, Pier Paolo Pasolini und Christian Wallner, dazu kamen die – meist kritischen Texte – der Verantwortlichen, und natürlich wurden philosophische Texte etwa von Ernst Bloch oder Claude Levi-Strauss nachgedruckt. Ab der siebenten Ausgabe unterstanden die Hefte je einem Thema: „Freie Schulen“, „Landschaft mit Fußball“ und „Pier Paolo Pasolini“. Die Hefte 10 und 11 waren dem Theater gewidmet.
Nach Heft 11 legte „disput“ bis Herbst 1983 eine Pause ein, um dann noch einmal mit einem Heft zum Thema Krieg und Frieden zu erscheinen. Obwohl noch weitere Hefte angekündigt wurden, wurde die Zeitschrift danach endgültig eingestellt.
Untertitel Zeitschrift für philosophische Kritik (DT Sondernummer-II.5)
streitgespräche zu gesellschaftlicher wirklichkeit, theorie und veränderung (DT II.6-[IV].10)
Herausgeber David Campbell (DT VI.12), Michael Cerha (DT II.5-[IV].11), Livia Getreider (DT [IV].10), Günter Granitzer (DT III.9), Axel Karner (DT II.5-[IV].11), Ambros Kindel (DT II.5-[IV].11), Udo Preis (DT II.5-III.9), Hartwig Thaler (DT II.5), Bruno Weinhals (DT II.6-III.9), Franz Weninger (DT III.9-VI.12), Hans Zeger (DT Sondernummer-II.6), Leopold Zyka (DT II.6, III.8)
Redakteure für den Inhalt verantwortlich: Axel Karner (DT [I].1-III.9), Ambros Kindel (DT II.6), Udo Preis (DT II.5, 7), Bruno Weinhals (DT III.8), Franz Weninger (DT III.9, [IV].11), Hans Zeger (DT Sondernummer-II.4)
Redakteure: Michael Cerha (DT II.5-III.9), Günter Granitzer (DT III.9), Axel Karner (DT II.5-III.9), Ambros Kindel (DT [I].1-III.9), Udo Preis (DT [I].1-III.9), Hartwig Thaler (DT [I].1-2, II.4-5), Bruno Weinhals (DT II.5-III.9), Hans Zeger (DT [I].1-II.6), Leopold Zyka (DT II.5-6, III.8)
Ort: Verlag Wien: Selbstverlag
AutorInnen Ernst Bloch, Lev Detela, Pier Paolo Pasolini, Georg Trakl [mehr ...]
ÜbersetzerInnen Michael Cerha (DT [IV].11), Hans-Otto Dill (DT III.9), Hamid Sadr (DT [IV].11), Bruno Weinhals (DT III.9), Franz Weninger (DT III.9)
Bildende KünstlerInnen Walter Jaworski (DT II.5), Kayoumarth Kiasat (DT II.3), Wolfgang Mattheuer (DT III.8), Wille Sitte (DT III.8), Jacopo Tintoretto (DT III.8), Werner Tübke (DT III.8)
Redaktionssitz Lindengasse 32, 1070 Wien (DT Sondernummer), Fischhof 3, 1010 Wien (DT [I].1-[IV].11), Clusiusgasse 6/16, 1090 Wien (DT VI.12)
Kärntner Redaktion: Axel Karner, Udo Preis, 10. Oktoberstraße 6, 9545 Radenthein (DT II.4-III.9)
Niederösterreichische Redaktion: Böhmweg 12, 2000 Stockerau (DT III.8-9)
Erscheinungsverlauf [I].1978/79: Sondernummer, H. 1-2
II.1979: H. 3-7
III.1980: H. 8-9
[IV].1981: H. 10-11
VI.1983: H. 12 (Oktober)
Erscheinungsweise unregelmäßig
Druck eigene Vervielfältigung (DT Sondernummer-II.7, VI.12), Brücke-Druckerei, Wipplingerstraße 23, 1014 Wien (DT III.8-9), Hubert Reitinger, Lindengasse 47, 1070 Wien (DT [IV].10-11)
Format
Umfang 30-50 S.
Preis 15 öS (DT [I].1-II.5), 20 öS (DT II.6-III.9, VI.12), 30 öS (DT [IV].10-11)
Sonder- und Begleitpublikationen Sondernummer Oktober 1978: Für Lehramt, Philosophicum, Philosophie Hptf. Lehrveranstaltungen, Professoren, Assistenten
Inhaltliche Schwerpunkte Philosophie, Literatur
Gattungen Lyrik, Prosa, Essays, Rezensionen
Programmatische Äußerungen "1) Immer offen sein für Kritik von innen und außen, man könnte fast sagen, die Zeitung lebt von einem Entwicklungsprozeß, dessen Ausgangspunkt 'Kritik' genannt wird.
2) Philosophie ist niemals reine Philosophie und hat nichts im Elfenbeinturm verloren, sondern muß sich immer dem Prüfstein Wirklichkeit stellen." (Editorial. In: DT [I].1, S. 1-3, hier S. 1)

"DISPUT AKTUELL enthält in jeder Nummer einen Kultur- bzw. Literaturteil. Außer durch eine lockere thematische Verbindung zu den anderen Beiträgen fügt sich der Literaturteil insofern in das Gesamtvorhaben, als die abgedruckten Texte in erster Linie Ansatzpunkte eines kritischen Gesprächs sein sollen. Um das zu erreichen, werden zusätzlich Lesungen veranstaltet. Der Literaturteil ist nicht gedacht als Sprungbrett in den Literaturmarkt, was auch angesichts der geringen Publizität einer neuen Zeitschrift eine ziemlich lächerliche Vorstellung wäre." (M[ichael] C[erha]: Zum Literaturteil. In: DT [I].1, S. 27)
Gestaltung Beispiele
Standorte (Auswahl) ÖNB (Sign.: 1,162.667-C Neu Per; ohne H. 7), LH
Literatur HöSL, S. 273-275.

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