AutorInnen Gestaltung Essay
Titel Hefte für Literatur und Kritik
Erscheinungszeitraum 1959-1961
Kurzbeschreibung Die von Paul Kruntorad geleiteten "Hefte für Literatur und Kritik" wurden vom Institut zur Förderung der Künste in Österreich, das eines der finanzkräftigsten Fördervereine für Kunst war und dem Kruntorad als Generalsekretär angehörte, unterstützt. Die Zeitschrift konzentrierte sich weitgehend auf fremdsprachige Literatur und stellte in jeweils einem Heft die Literatur Ungarns, Polens und der Tschechoslowakei vor. Die deutschsprachige Literatur blieb auf die drei Autoren H. C. Artmann, Humbert Fink und Günter Grass beschränkt. Einen großen Anteil an den Heften hatten zudem Essays, die sich mit Literaturwissenschaft und -kritik beschäftigten.
Herausgeber Paul Kruntorad
Redakteure Paul Kruntorad (HLK 2), Hans Neuffer (HLK 3), für Deutschland: Alexander Kluge (HLK 3)
Ort: Verlag Wien: Selbstverlag [Paul Kruntorad]
AutorInnen H.C. Artmann, Karel Čapek, Günter Grass, James Joyce, Jan Lechon, Cesare Pavese [mehr ...]
ÜbersetzerInnen Karl Dedecius (HLK 3), Georg Goyert (HLK 1), Paul Kruntorad (HLK 1, 3), Erika Mulert (HLK 2), Julius Mader (HLK 1), Claus Pack (HLK 3), Ernst Schönwiese (HLK 3), Carlos Vertis (HLK 2)
Weitere beteiligte Personen Rudolf Gößl (graphische Gestaltung), Walter Pichler (Titelschrift)
Redaktionssitz Salvatorgasse 10, Wien I. (HLK 1-2), Taborstraße 24a, Wien II. (HLK 3), für Deutschland: Türkenstraße 87, München
Erscheinungsverlauf 1959: H. 1 (Oktober)
1960: H. 2 (Februar)
1961: H. 3 (März)
Erscheinungsweise Unregelmäßig
Druck Gistel & Cie., Münzgasse 6, Wien III.
Vertrieb / Verkauf Golf-Verlag, Egger-Lienz-Straße 2, Innsbruck
Träger Institut zur Förderung der Künste in Österreich
Auflage 1000 (nach Prokop, S. 623)
Format Groß-8°
Umfang 72-104 S.
Preis 25 öS, 4 Hefte: 80 öS
Inhaltliche Schwerpunkte Literatur, Literaturkritik, Theater
Gattungen Romanauszug, Lyrik, Essay, Kurzprosa, Literaturkritik, Theaterkritik, Erzählung, Dramenauszug
Programmatische Äußerungen "Besonders dann, wenn eine Literaturzeitschrift nicht Sprachrohr einer Gruppe oder Organ eines Verlages ist, kann man die Funktion einer Zeitschrift erst nach einigen Nummern beurteilen. Um dem zweiten Heft Mißverständnisse zu ersparen, sei ihm einiges Programmartige nachgestellt: Prosa und Lyrik in einer viermal jährlich erscheinenden Zeitschrift müssen exemplarisch sein. Der Stellung Wiens angemessen, soll die Literatur des europäischen Ostens zunächst in einer Reihe von Darstellungen der Vorkriegszeit behandelt und dann auf dieser Basis Neues gebracht werden. Der kritische Teil verzichtet auf Besprechungen von Neuerscheinungen, schließt jedoch das Theater ein. Der Essay mag in seine alten Rechte auch damit wieder eingeführt werden, daß in der Zeitschrift auch Essayisten verschiedener anderer als literaturhistorischer und philologischer Richtungen zu Wort kommen. Die Kritik wird aktuelle genauso wie beständigere Probleme der Literatur behandeln wollen." (Der Herausgeber [Paul Kruntorad]: Anstatt eines Programms. In: HLK 2, S. 104)
Gestaltung Beispiele
Essay Die Literatur des Ostens
Standorte (Auswahl) ÖNB (Sign.: 896013-B.Neu Per), LH, UBI, UBS, UBW
Literatur Eleonore Zlabinger: Literarische Zeitschriften in Österreich 1945-1964. Germanistische Hausarbeit Innsbruck 1965, S. 70f.
Hans F. Prokop: Österreichische literarische Zeitschriften 1945-1970. In: Literatur und Kritik 5 (1970), H. 50, S. 623.

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