AutorInnen KünstlerInnen Gestaltung
Titel Fettfleck
Erscheinungszeitraum [1976]–1983
Bearbeitungszeitraum [1976]–1983
Kurzbeschreibung „[Z]wei spittaler in wien“, der damals gerade einmal 20jährige Antonio Fian und der 24jährige Wolfgang Kobal, gründen 1976 die jugendlich frische und freche Zeitschrift „Fettfleck“ mit dem Ziel, „eine alternative anzubieten zum allgemein bekannten und einseitigen literaturangebot in kärnten“ (Fk 1, S. 4 und 5).
Die künstlerischen Texte, die der „Fettfleck“ liefert, rubrizieren die Redakteure selber als „kritisch-realistische literatur“ (Fk 2, S. 5), immer wieder finden sich darunter Texte im Kärntner Dialekt. Ein Teil des versprochenen alternativen Lesestoffes wird mittels Buchbesprechungen vorgestellt.
Die Redaktion für das Heft 12 übernehmen Marie-Therese Kerschbaumer und Elisabeth Kmölinger. Das Resultat ist ein „Frauenheft“ (Fk 12, S. 4), das ausschließlich aus Werken von Schriftstellerinnen, etwa von Elfriede Jelinek oder Marianne Gruber, besteht.
In grafischer Hinsicht verdienen die Plakatbeigaben in den Heften 7 bis 14 besondere Erwähnung, die, was das gesellschaftskritische Potenzial betrifft, den Texten im „Fettfleck“ nicht nachstehen.
Nach zweijähriger Pause erscheint Heft 15 in neuem Format, es ist aber zugleich die letzte Ausgabe des „Fettfleck“.
Untertitel Kärntner Literaturhefte
Herausgeber Antonio Fian
Redakteure für den Inhalt verantwortlich: Wolfgang Kobal (Fk 1–14), Marcel Meyrath (Fk 15)
Antonio Fian (Fk 1–15), Ingo Gadnik (Fk 10–15), Marie-Therese Kerschbaumer (Fk 12), Elisabeth Kmölinger (Fk 12), Marcel Meyrath (Fk 10–15), Friedrich Zettl (Graphik Fk 2–15)
Ort: Verlag Spittal an der Drau
AutorInnen Antonio Fian, Elfriede Gerstl, Werner Kofler, Gernot Wolfgruber [mehr ...]
ÜbersetzerInnen Florjan Lipuš (Fk Sonderausgabe 1979)
Bildende KünstlerInnen Johann Linthaler, Fritz Kotrba, Karl Sandner [mehr ...]
FotografInnen Heide Heide (Fk 12), Karin Mack (Fk 12)
Redaktionssitz Arnethgasse 23/3, 1160 Wien (Fk 1–14), Kalvarienberggasse 35/19, 1170 Wien (Fk 15)
Erscheinungsverlauf 1976: H. 1-2 (?-November)
1977: H. 3-6 (Februar-Dezember)
1978: H. 7-9 (April-Oktober)
1979: H. 10-12 (Februar-November), Bernhard C. Bünker: Wals die Hamat is. Eine FETTFLECK-Sonderausgabe (April)
1980: H. 13-14 (März-Juli)
1983: H. 15 (April)
Erscheinungsweise „Erscheint in unregelmäßigen Zeitabständen“ (Impressum Fk 7, 14)
Unregelmäßig; zwischen zwei bis vier Ausgaben im Jahr; nach zweijähriger Pause Fk 15
Druck Josef Herbert Pospisil, Taubergasse 15, 1170 Wien (Fk 15)
Format 4° (Fk 1–14), 8° (Sonderausgabe, Fk 15)
Umfang Zwischen 34 S. (Fk 1) und 48 S. (Fk 12), zumeist um die 40 S.; 50 S. (Fk 15)
Preis 12 öS (Fk 1–6), 15 öS (Fk 7–14), 30 öS (Sonderausgabe), 48 öS (Fk 15)
Sonder- und Begleitpublikationen Bernhard C. Bünker: Wals die Hamat is. Eine FETTFLECK-Sonderausgabe.
Inhaltliche Schwerpunkte Literatur
Rubriken Buchbesprechungen
Gattungen Essays, Lyrik (auch Dialektlyrik), Dramatik, Erzählendes, Rezensionen
Programmatische Äußerungen „wir können nicht mehr sein als ein fettfleck im kärntner ‚literaturschönschreibheft’. wenn er die schönschreiber stört und in frage stellt, hat er seinen zweck erfüllt. er ist für die gedacht, die sich nicht weiter zwingen lassen wollen, SCHÖN zu schreiben und nichts als SCHÖNES zu lesen.“ (Fk 1: Einleitung, S. 5)
Gestaltung Beispiele
Standorte (Auswahl) ÖNB (Sign.: 1,133.550-C Per)
Literatur Ernst, Gustav: "Keine Zeit für die Ewigkeit". In: Neue Wege, Jg. 32, H. 287, S. 31f.
HöSL, S. 332-334.

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Fettfleck Zeitschrift Fett fleck