AutorInnen Gestaltung
Titel Geist und Wort
Erscheinungszeitraum 1946-1947
Bearbeitungszeitraum 1946-1947
Kurzbeschreibung Mit „Geist und Wort“ wendet sich der Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs (VDSJÖ) vorwiegend an seine (potenziellen) Mitglieder. Es wird die Geschichte der „Gründung des Verbandes“ am 11. Juni 1945 erzählt, der erste Präsident Edwin Rollet klärt über „Unsere Ziele, unsere Arbeiten“ auf, im zweiten Heft sind die Statuten des Verbandes abgedruckt. Indem er über praktische (rechtliche) Fragen schreibender Berufe informiert, kommt der VDSJÖ in der informationsarmen Zeit nach dem Ende des zweiten Weltkriegs seiner Aufgabe als Interessensvertretung nach. „Geist und Wort“ versammelt aber auch etliche Aufsätze namhafter Vertreter des damaligen Kulturbetriebs, denen es vor allem um eines ging: um die angemessene Beurteilung dessen, was die schriftstellerische und publizistische Arbeit zum Wiederaufbau Österreichs beitrage.
Der Bezeichnung „Monatsschrift“, die nur das erste Heft trägt, lässt auf ein geplantes monatliches Erscheinen schließen. Tatsächlich kommen von Februar 1946 bis Februar 1947 lediglich drei Ausgaben zustande. Im letzten Heft wird im Bericht über „Die Generalsversammlung 1946“ auf die prekäre finanzielle Lage des Verbandes aufmerksam gemacht, die eine Zeitschriften-artige Publikation wie „Geist und Wort“ nicht weiter zulässt. Mit den „Literaturnachrichten aus Österreich“ wirbt dann einige Jahre später der VDSJÖ für die (im eigenen Land) mäßig wahrgenommene österreichische Literatur.
Untertitel Monatsschrift (GuW I.1)
Herausgeber Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs
Redakteure Edwin Rollet, Ferdinand Kögl (verantwortlich für den Inhalt)
Ort: Verlag Wien: Wiener Verlag
AutorInnen Franz Theodor Csokor, Oskar Maurus Fontana, Rudolf Henz, Alexander Lernet-Holenia [mehr ...]
Weitere beteiligte Personen Für den Anzeigenteil verantwortlich: E. Marx, H. Strakele
Redaktionssitz Seidengasse 3, Wien VII (GuW I.1), Museumsstraße 7, Wien VII, (GuW I.2–II.1)
Erscheinungsverlauf I.1946: H. 1-2 (Februar-Juli)
II.1947: H. 1 (Februar)
Erscheinungsweise unregelmäßig
Druck Wiener Verlag, Niederhofstraße 37, Wien XII (verantwortlich: Anschel Heilpern)
Träger Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs
Format
Umfang 1-16 S. (GuW I.1), 17-32 S (GuW I.2), 1-8 S. (GuW II.1)
Preis unentgeltlich an Verbandsmitglieder
Inhaltliche Schwerpunkte Verbandsnachrichten, Kultur
Gattungen Berichte, Protokolle, Essays
Programmatische Äußerungen „’Geist und Wort’ ist das Organ, mit dem „sich die erste, auf österreichischem Boden gegründete demokratische Vereinigung jener Männer und Frauen, denen das Wort Beruf und Schicksal ist, an alle Gleichgesinnten und Gleichstrebenden und darüber hinaus an die Öffentlichkeit wendet, um Rechenschaft abzulegen über das, was sie bisher zu leisten vermochten, über den Geist, die Absichten und die Pläne, die in ihr lebendig sind, über den Weg, den sie gegangen und weiter zu gehen entschlossen ist“ (Edwin Rollet: Unsere Ziele, unsere Arbeiten. In: GuW I.1, S. 1).

„’Geist und Wort’, das Zweigestirn, das an der Spitze dieser Blätter steht, bezeichnet das Ziel und den Weg, den Zweck und die Mittel, den Gewinn und den Einsatz für uns alle. Ein ehrlich demokratischer Geist aber bildet das Band, das sich um die große Vielfalt von Individualitäten schlingen soll“ (Edwin Rollet, GuW I.1, S. 2).

Gestaltung Beispiele
Standorte (Auswahl) ÖNB (Sign.: 743584-C NEU Per)
Literatur Daniel Englisch: Der Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs: Beispiele kulturpolitischer Interessensvertretung 1945–1950. Wien: Diplomarbeit 1996. Vor allem S. 104–107.
Bruno Frei: Gibt es eine österreichische Kulturkrise. In: Stimme der Zeit. 2. Jg. H. 6, S. 54–58.

Zum SeitenanfangPfeil nach oben


Geist und Wort Zeitschrift Literaturnachrichten aus Österreich Zeitschrift