Programm Herbst 2013


Bettina Spoerri liest aus ihrem neuen Roman Konzert für die Unerschrockenen

Anna Mitgutsch
Bettina Spoerri
(© Matthias von Gunten)

In Kooperation mit dem Verlag Braumüller

Konzert für die Unerschrockenen ist Spoerris erster Roman. Im Mittelpunkt des Werkes steht die Protagonistin Anna, für die eine Reise nach London zum Begräbnis ihrer Großtante Leah zur Aufarbeitung eines Familienmythos wird. Leah war Jüdin und Cellistin und hinterließ Tagebücher, die Anna ein neues Bild ihrer Tante in deren Rollen als Mutter, Geliebte und Künstlerin aufzeigen. Auf diese Weise dringt Anna in die Lebensgeschichte ihrer Familie ein und reflektiert daran ihr eigenes Leben.
Konzert für die Unerschrockenen ist die aufwühlende Erzählung eines leisen, privaten Erdbebens, das alte familiäre Verkrustungen aufbricht.

Musikalische Umrahmung: Solocellistin des Concentus Musicus, Dorothea Schönwiese mit Solosuiten von J.S. Bach

Termin

Donnerstag, 19. September 2013
Oratorium, 19 Uhr

Alois Brandstetter liest aus seinem neuen Roman Kummer ade!

Judith Taschler
Alois Brandstetter
(© Lukas Beck)
 
 

Einleitung: Martin Haidinger (Ö1, Wissenschaft)
In Kooperation mit dem Residenz Verlag

Hintergrund des neuen Romanes von Alois Brandstetter ist ein tatsächlich verübter Diebstahl eines Kummerkastens der Don-Bosco-Kirche in Klagenfurt im Sommer 2012. Wie einen für ihn aufgelegten Elfmeter greift Brandstetter dieses skurrile Thema auf und spielt seinen poetisch-humoristischen Stil wieder einmal in bravouröser Eleganz aus.
Für Brandstetters neues Werk gilt das gleiche wie für seinen Klassiker Zu Lasten der Briefträger: "Die Waffe des Alois Brandstetter ist eine scharfe. Sie ist der beißende Witz, der keine Gegenwehr duldet. Er macht seine Gegner lächerlich. Gut gebrüllt, Alois!" (Anton Thuswaldner, SZ)

Termin

Mittwoch, 16. Oktober 2013
Oratorium, 19 Uhr

Erwin Steinhauer und Heinz Rudolf Unger lesen aus Ungers neuem Gedichtband Der schweigende Sprachraum. Gedichte über Kunst und Künstler

Gidon Kremer
Heinz R. Unger
(© Heinz R. Unger)

Ungars neuestes Werk ist wiederum der Lyrik gewidmet, es fasst Gedichte zu Kunst und Künstlern über Jahrzehnte hin zusammen und nennt sich bezeichnenderweise Der schweigende Sprachraum. Auftragswerke ebenso wie Reflexionen sind in dieser limitierten Ausgabe versammelt. Es wäre nicht Unger, wenn nicht gerade hier sein kritischer Geist immer wieder aufflackert zu Fragen wie "Was ist Kunst?", "Welchen Stellenwert hat künstlerische Kreativität?", "Haben wir überhaupt eine Kultur, oder spielen wir sie uns nur vor?". Kein Medium eignet sich dafür besser als die Gedichtform, die normierte Grenzen überschreiten darf; Unger nützt das weidlich aus.

Termin

Mittwoch, 30. Oktober 2013
Oratorium, 19 Uhr


last update 27.08.2013