Der Rastatter Gesandtenmord
Gemeinschaftliche Erklärung mehrerer ansehnlichen Gesandtschaften zu Rastadt über die Ermordung der französischen Gesandten und die übrigen dabey vorkommenden Umstände. Nebst einen [sic] Kupfer und Beilagen. - [S.l.] 1799.
Österreichische Nationalbibliothek, Sign.: 309.578-B.Alt-Mag Detailinformation Diese seltene Schrift berichtet in zwei Teilen über ein folgenschweres Zeitereignis, den sogenannten Rastatter Gesandtenmord. Der preußisch-österreichisch-französische Friedenskongress in Rastatt, der die Beschlüsse des Friedens von Campo Formio umsetzen und das Ende des ersten Koalitionskrieges hätte bringen sollen, war ohne Ergebnis geblieben. Österreich, das während des Kongresses neue Koalitionen geschlossen hatte, ließ die Verhandlungen platzen. Vier französische Diplomaten, denen von österreichischer Seite Spionage vorgeworfen worden war, wurden kurz nach ihrer Abreise am 28. April 1799 auf der Landstraße überfallen. Ange-Louis Bonnier und Claude Roberjot wurden – Zeugenaussagen zufolge von Husaren – ermordet, Jean De Bry und Charles-Henri Rosenstiel konnten flüchten. Die Gemeinschaftliche Erklärung versucht die Ereignisse durch Zeugenaussagen zu erhellen. War der österreichische Oberst Barbaczy, der Befehl hatte, mit seinem Husarenregiment Rastatt besetzt zu halten und die Verkehrswege zu überwachen, für den Mord verantwortlich? Die Untersuchung gegen ihn wurde aber eingestellt und der Oberst später befördert. Der Gesandtenmord konnte nie vollständig aufgeklärt werden.
Die beiden Teile der Schrift enthalten je einen gefalteten Kupferstich:
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