
Benard, Cheryl: Das Kind, das seinen Vater mit einem Samstag verwechselte : Schadensbegrenzung nach der Scheidung / Edith Schlaffer. - München : Heyne, 1996.
Crossfires : nationalism, racism and gender in Europe / ed. by Helma Lutz ... - London [u.a.] : Pluto Press, 1995.
Signatur: 1459497-B.Neu
Nationalismus ist ein relativ neues Thema in der Frauenforschung. Die Beiträge handeln über den Zusammenhang von Nationalismus und Rassismus mit der Ge-schlechterfrage. Im Kontext der “Festung Europa”, des Konflikts im ehemaligen Jugoslawien und ethnischer Unruhen in anderen europäischen Gebieten bringen die AutorInnen Einsichten in neue Formen des sozialen Ausschlusses und beleuchten vor allem die Art und Weise, wie Frauen einerseits davon betroffen sind und andererseits an dessen Reproduktion mitwirken.
Frauen als Täterinnen : sexueller Mißbrauch an Mädchen und Jungen / Michelle Elliott (Hrg.). - Ruhnmark : Donna Vita, 1995.
Signatur: 1455466-B.Neu
Ohne Zweifel wird sexueller Mißbrauch überwiegend von Männern begangen. Dennoch ist sexueller Mißbrauch durch Frauen existent. Sich dem zu stellen, fällt schwer. Schon der Begriff ”Sexualstraftäterin” wirkt ungewohnt. Die Diskussion um diese Problematik ist mehr von Halbwissen und Mythen geleitet als von Fakten und realen Erfahrungen. Michelle Elliott greift dieses umstrittene Thema auf - zusammen mit einer Gruppe von AutorInnen, die für ihre engagierte, innovative Arbeit in diesem Gebiet bekannt sind.
Frauen und Rechtsextremismus / Petra Wlecklik (Hg.). - Göttingen : Lamuv-Verl., 1995. - (Lamuv-Taschenbuch ; 175 : Ideen)
Signatur: 1222343-B.Neu-Per.175
Frauen kommen in der Literatur zu Rechtsextremismus kaum vor. Rechtsextreme Gewalttaten und Orientierungen werden hauptsächlich männlichen, ”am Rande der Gesellschaft stehenden” Jugendlichen zugeschrieben. Petra Wleckliks Verdienst ist es, mit dieser Aufsatzsammlung einen ersten Schritt zur Schließung dieser Forschungslücke zu tun. Beiträge von Annette Kuhn, Birgit Rommelspacher, Anita Heiliger u.v.a.m.
Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften / Regina Becker-Schmidt ... (Hg.). - Frankfurt, Main [u.a.] : Campus-Verl., 1995.
Signatur: 1456370-B.Neu
In neun interdisziplinären, aufeinander bezogenen Beiträgen namhafter Sozialwissenschaftlerinnen werden die Konflikte und Probleme ausgelotet, die sich aus der sozialen Deklassierung von Frauen im Privaten, im Bildungssektor, am Arbeitsmarkt und in der Politik ergeben. Autorinnen des Bandes sind neben den Herausgeberinnen Ute Gerhard, Karin Gottschall, Eva Kreisky, Helga Krüger, Ilse Lenz, Florence Weiss und Anja Wolde.
Hlavin-Schulze, Karin: Frauen nach der Abtreibung. - Wien : Ed. Praesens, 1996.
Signatur: 1459648-B.Neu
Die Frage, ob der Entscheidungsprozeß pro oder contra Schwangerschaft, ob eine Abtreibung selbst bzw. ihre Verarbeitung traumatisch erlebt werden, ist schon oft untersucht worden. Das Ziel des vorliegenden Buches ist es, vor dem Hintergrund der bisher gewonnenen Erkenntnisse zu hinterfragen, ob eine Nachbetreuung für Frauen nach einer Abtreibung sinnvoll ist. Und wenn ja, welche Möglichkeiten bestehen, eine derartige Nachsorge sinnvoll zu gestalten.
Rommelspacher, Birgit: Schuldlos - schuldig? : wie sich junge Frauen mit Antisemitismus auseinandersetzen. - Hamburg : Konkret-Literatur-Verl., 1994.
Signatur: 1459166-B.Neu
Ausgangspunkt der Untersuchung war die Frage, wie junge Frauen heute mit Juden und Jüdinnen umgehen, welche Bilder sie mit ihnen verknüpfen. Erwartungsgemäß sind sie besonders durch die NS-Vergangenheit geprägt: das “komische” Gefühl, das hochkommt, die Vorsicht im Umgang, die Angst, zu fragen oder etwas falsch zu machen, und zugleich die Gewißheit, keine Juden zu kennen - was sich häufig als Täuschung herausstellte. Alle diese Äußerungen zeigen die Unklarheit der jungen Frauen über ihren Bezug zur Geschichte, ihre vielen unbegriffenen Konflikte.
Schall, Hero: Gewalt gegen Frauen und Möglichkeiten staatlicher Intervention / Gesa Schirrmacher. - Stuttgart [u.a.] : Boorberg, 1995.
Signatur: 1455935-B.Neu
Die Studie beginnt mit einer Situationsbeschreibung und berichtet über die gegenwärtige Interventionspraxis. Die Möglichkeiten und die Grenzen der Intervention stehen dann im Mittelpunkt der Überlegungen. Die Autorinnen folgen dabei einem interdisziplinären Denkansatz, d.h. sie schlagen eine Brücke zwischen den sozialen bzw. frauenpolitischen Aspekten des Themas und den juristischen.
Wege von Frauen in die Politik : Möglichkeiten und Grenzen von Kursen zur Qualifizierung für politische Aufgaben ; eine empirische Untersuchung / Waltraud Cornelissen ; Christine Voigt (Hrsg.). - Bielefeld : Kleine, 1995. - (Materialien zur Frauenforschung ; 20 : Sonderband)
Signatur: 1402738-B.Neu-Per.20
Das Buch wird mit einem kurzen Abriß zur Entwicklung der politischen Bildungsarbeit mit Frauen eingeleitet. Im Hauptteil erfolgt dann eine Bestandsaufnahme der aktuellen einschlägigen Bildungsangebote in Niedersachsen. Sie bezieht sich sowohl auf Angebote für Frauen als auch auf solche für gemischte Gruppen und belegt deren thematische Breite. Der geschlechtsspezifischen Nutzung dieser Angebote wird nachgegangen. Weiterhin beschreibt die Studie das politische Selbstverständnis und die politischen Ambitionen von Frauen und Männern, die von dem Angebot, sich für politische Aufgaben zu qualifizieren, Gebrauch machen. Mit der Evaluation ausgewählter Kurse kommen exemplarisch verschiedene Kurskonzeptionen und deren praktische Umsetzung in den Blick. Aus Beob-achtungs- und Befragungsergebnissen werden Schlußfolgerungen für eine zukünftige Bildungspraxis abgeleitet. Weitere Berichte aus der Praxis der Frauenbildungsarbeit runden das Bild ab.
Wegweiser für HelferInnen : eine Initiative des Bundesministeriums für Jugend und Familie. - Wien : Bundesministerium für Jugend und Familie, 1995.
Signatur: 1455993-B.Neu
“Beratung, Krisenintervention, Hilfe bei Gewalt in der Familie (...) - eine schwierige, oft endlos scheinende Arbeit, die Engagement, aber auch tiefes Verständnis für die Problematik abverlangt. Deshalb sind Mitar-beiterInnen in der Sozialbetreuung in besonderem Maße selbst auf Hilfe und Unterstützung, auf Meinungs- und Gedankenaustausch mit anderen, auf Kontakt zu Stellen, die in verwandten Bereichen tätig sind, angewiesen” (Sonja Moser, Bundesministerin für Jugend und Familie). Der Wegweiser, in 2. Auflage erschienen, verzeichnet fast 500 Einrichtungen und Initiativen und soll Hilfe und Unterstützung bieten.