
Dahlke, Birgit: Papierboot : Autorinnen aus der DDR - inoffiziell publiziert. - Würzburg : Königshausen und Neumann, 1997. - (Epistemata : Reihe Literaturwissenschaft ; Bd. 198)
Signatur: 1198965-B.Neu-Per.198
Dieses Buch beruht auf einer 1994 fertiggestellten Dissertation und beleuchtet die subkulturelle Szene der offiziell nicht anerkannten DDR-Frauenliteratur. Welche Voraussetzungen fanden feministische Strömungen in der ehemaligen DDR vor, welche inoffiziellen Publikationskanäle und -medien fanden die Autorinnen? Ein ausführlicher Anhang bringt Gesprächsprotokolle mit folgenden Autorinnen: Elke Erb, Annett Gröschner, Kerstin Hensel, Barbara Köhler, Cornelia Schleime, Gabriele Stötzer-Kachold, Heike Willingham, Annette Simon.
Dreymüller, Cecilia: Die Lippen des Mondes : spanische Lyrikerinnen der Gegenwart (1950-1990). - Wilhelmsfeld : Egert, 1996. - (Studia litteraria ; 5) Zugl. -Köln, Diss.
Signatur: 1346459-B.Neu-Per.5
Spanische Frauenlyrik fand in den 80er Jahren große Beachtung. Die Autorin geht den Ursachen für dieses plötzlich gestiegene Interesse nach: hat sich die Qualität der Lyrik verbessert - oder änderte sich die Aufnahmebereitschaft der LeserInnen und KritikerInnen?
Rezeption, Werkanalysen von Lyrikerinnen, die bestimmte Stilrichtungen oder literarische Zeiterscheinungen repräsentieren: wie z.B. Elena Andrés, Pureza Canelo, Maria Sanz, Luisa Castro...werden untersucht.
Eriksson, Helena: Masculinity and female desire in women's novels of the 1970s. - Uppsala, 1997. - (Acta Universitatis Upsaliensis : Studia Anglistica Upsaliensia ; 97)
Signatur: 969669-C.Neu-Per.97
Was haben Romane wie Lisa Althers "Kinflicks", Erika Jongs "Fear of Flying", Gail Godwins "Glass People", Gael Greenes "Blue Skies, No Candy" und Anne Roiphes „Upt the Sandbox!“ gemeinsam? Die Autorin dieser Studie behauptet, daß neben dem Feminismus-Thema vor allem die kritische Darstellung männlicher Identität zum Ausdruck kommt. Die Protagonistinnen der Romane begegnen in Ehe, Liebesbeziehungen und erotischen Phantasien einer Vielzahl von Männern bzw. Männlichkeitsbildern als „Objekte der Begierde“.
Haberstroh, Patricia Boyle: Women creating women : contemporary Irish women poets. - Dublin : Attic Press, 1996.
Signatur: 1482023-B.Neu
Fünf zeitgenösssiche Lyrikerinnen der irischen Gegenwartsliteratur werden hier ausführlichst vorgestellt: Eithne Strong, Eavan Boland, Eiléan Ní Chuilleanáin, Medbh McGuckian;Nuala Ní Dhomhnaill (jeweils mit Fotos). Aufgrund einer ausführlichen Werkanalyse und persönlichen Interviews wird hier die Wichtigkeit und Bedeutung einer unabhängigen, irischen Identität weiblicher Autorinnenschaft demonstriert. Ein abschließend Kapitel befaßt sich allgemein mit irischer Frauenlyrik seit 1980.
Heyden-Rynsch, Verena von der: Belauschtes Leben : Frauentagebücher aus drei Jahrhunderten. - Düsseldorf [u.a.] : Artemis & Winkler, 1997.
Signatur: 1486610-B.Neu
Lange galt das Tagebuch als Refugium der Frau, als die einzige Form der schriftlichen Selbstmitteilung, als Widerspiegelung des Wirkens des Mannes oder des Geliebten. In ihrer kulturgeschichtlichen Spurensuche beleuchtet Verena von der Heyden-Tynsch einen bisher wenig beachteten Aspekt: das Tagebuch kreativer Frauen - Künstlerinnen und Literatinnen - vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Das Tagebuch ist der Schauplatz des Ich-Erwachens und Ich-Kults, der Selbst- und Fremdbeobachtung, schöpferischer Prozesse, zeitgeschichtlicher Reflexionen, der Auseinandersetzung mit Eros und Sexualität.
Hinz-Karadeniz, Heidemarie: Frauenproblematik in der neueren sowjetischen Literatur. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1996. - (Europäische Hochschulschriften : Reihe 16, Slawische Sprachen und Literaturen ; Bd. 56)
Signatur: 1033965-B.Neu-Per.16,56
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der veränderten Darstellung des Frauenbildes und der Frauenproblematik in der Literatur nach dem Tode Stalins. Durch die Vielfältigkeit der literarästhetischen Frauenentwürfe rückt die Literatur ab vom Einheits-, Modell-, Klischee-, Vor-, Leit- und Idealbild der Frauen während des sozialistischen Realismus. Die neuen literarischen Frauenfiguren haben im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen eine Menge Probleme in Ehe, Familie und Berufsleben. Gesellschaftliches Engagement, soziale Pflichterfüllung oder berufliche Tätigkeit sind für die Frauen nicht mehr von Bedeutung. Sie beginnen, ihre Wünsche, Sehnsüchte und Glücksansprüche zu entdecken und zu formulieren.
Joannou, Maroula: "Ladies, please don’t smash these windows" : women’s writing, feminist consciousness and social change, 1918 - 38. - Oxford, Providence : Berg, 1995.
Signatur: 1487061-B.Neu
Dieser angstvolle Ausspruch eines Ladenbesitzers im Angesicht "wilder Suffragettenaufmärsche" dient der Autorin als Metapher für eine neue Perspektive Weiblichen Schreibens der englischen Zwischenkriegszeit. Ausgehend von einer feministisch-materialistischen Sichtweise werden Romane von Virginia Woolf, Rebecca West, Rosamond Lehmann oder Radclyffe Hall interpretiert.
Kolesch, Doris: Marguerite Duras / Gertrud Lehnert. - München : edition text + kritik, 1996. - (Schreiben andernorts)
Signatur: 1488156-B.Neu
Marguerite Duras zählt zu den zentralen Gestalten der französischen Nachkriegsliteratur. Ihr Oeuvre, das über fünfzig Romane, Theater- und Filmtexte umfaßt, erlangte internationale Anerkennung. Diese Monographie stellt ihr Werk in seiner Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit vor. Der Akzent liegt auf der Neubestimmung des autobiographischen Schreibens, auf den innovativen Erzählformen von Marguerite Duras sowie auf ihrem zentralen Thema: Liebe und Erinnerung.
Minna Kautsky : Beiträge zum literarischen Werk / Stefan Riesenfellner ; Ingrid Spörk (Hrsg.) - Wien : Verl. f. Gesellschaftskritik, 1996.- (Studien zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte ; 8)
Signatur: 1433046-B.Neu-Per.8
Erstmals werden hier in den Beiträgen (u.a. von Ingrid Cella, Christine Sunk, Eva Kok-Ertl) die literarischen Werke von Minna Kautsky untersucht. Die ehemals äußerst populären Sozialromane und Erzählungen, die auch die Frauenfrage thematisierten sind nach dem 1. Weltkrieg völlig in Vergessenheit geraten. Heute lagert der gesamte Nachlaß der Familie Kautsky (vor allem auch von ihrem Sohne, dem sozialdemokratischen Parteiintellektuellen Karl Kautsky) im Internationalen Institut für Sozialgeschichte in Amsterdam.
The politics of (M)Othering : womanhood, identity, and resistance in African literature / Ed. by Obioma Nnaemeka. - London [u.a.] : Routledge, 1997. - (Opening Out: Feminism for Today)
Signatur: 1488595-B.Neu
Studien zum Postkolonialismus sind seit einem Jahrzehnt ein wichtiger Bestandteil des wissenschaftlichen Diskurses, wobei die afrikanische Literatur eine bedeutende Rolle spielt. Die Beiträge sind in der Mehrzahl von afrikanischen und asiatischen Frauenforscherinnen geschrieben und stellen eine Herausforderung und Infragestellung der Annahmen und Kategorien westlicher Literaturkritik dar, die sich über Literatur von "farbigen Frauen" äußert.
Schwenk, Katrin: Politik des Lesens : Stationen der feministischen Kanonkritik in den USA. - Pfaffenweiler : Centaurus-Verl.-Ges., 1996. - (Frauen, Männer, Geschlechterverhältnisse ; 3)
Signatur: 1487040-B.Neu-Per.3
Das Buch stellt die feministische Auseinandersetzung mit Literatur, Lehrplänen und literarischen Wertungsprozessen vor und diskutiert die immer neu erfolgenden Versuche, das Verhältnis einer politischen Bewegung zur Literatur zu definieren. Es liefert einen umfassenden Überblick über die Entstehung und Entwicklung der feministischen Kritik in Amerika und zeigt, daß sich deren wichtigste Argumente auch im deutschsprachigen Raum und in angrenzenden Diskursen, z.B. der Afroamerikanistik, wiederfinden lassen.
Vespermann, Susanne: Margaret Atwood : eine mythokritische Analyse ihrer Werke. - Augsburg : Wißner, 1995. - (Beiträge zur Kanadistik ; 5)
Signatur: 1366629-B.Neu-Per.5
Ziel der vorliegenden Studie ist es, Manifestationen des Archaischen im Werk der Kanadierin aufzusprüen und diese in ihrer Präsentationsform und Glaubhaftigkeit zu analysieren, d.h. festzustellen, inwiefern sie sich tatsächlich im Einklang mit bestimmten pathologischen Weltbildern befinden bzw. inwiefern sie auf brüchigem Boden stehen und ironisiert, rationalisiert oder kritisiert werden.
Wilke, Sabine: Dialektik und Geschlecht : feministische Schreibpraxis in der Gegenwartsliteratur. - Tübingen : Stauffenburg-Verl., 1996. - (Studien zur deutschssprachigen Gegenwartsliteratur ; 3)
Signatur: 1476918-B.Neu-Per.3
Eine Annäherung zwischen Kritischer Theorie und Feminismus auf dem Gebiet der Literaturwissenschaften. Die Autorin weist nach, daß die Kernbegriffe der ästhetischen Theorie der Frankfurter Schule wichtige Beiträge zur Untersuchung der feministischen Schreibpraxis der Gegenwart leisten können. Hierzu stellt sie die praktische Analyse zeitgenössischer Texte in einen theoretischen Rahmen und problematisiert dabei die Kategorien von Negation, Topographie, Mimesis, Warentausch und Identitätslogik. Folgende Autorinnen kommen in erster Linie zur Sprache: Ingeborg Bachmann, Valie Export, Elfriede Jelinek, Ginka Steinwachs und Gisela von Wysocki.
Women and literature in Britain 1500 - 1700
/ ed. by Helen Wilcox. - Cambridge : Cambridge Univ. Press, 1996.
Signatur: 1488833-B.Neu
Die erste umfangreiche Einführung zu Werk und sozialen Kontext der frühen modernen Autorinnen in England. Im Zeitraum 1500-1700 war es keinesfalls selbstverständlich, daß Frauen zur Feder griffen ("unweiblich!") - und doch gab es eine bemerkenswerte Anzahl an Veröffentlichungen. Die Beiträge (u.a. von Hilda L. Smith, Valerie Wahyne, Margaret W. Ferguson, Ros Ballaster) setzen sich kritisch mit den ersten Gedichten, Übersetzungen, Autobiographien, Pamphleten, Theaterstücken einer Margery Kempe, Elizabeth Cary, Margaret Cavendish oder Katherine Philips auseinander.
Wortmann-Lacouronne, Virginie: Germaine de Stael und George Sand : eine inhaltliche Untersuchung über den Einfluß ihrer Frauenromane auf zeitgenössische deutsche Autorinnen. - St. Ingbert : Röhrig, 1997. - (Mannheimer Studien zur Literatur- und Kulturwissenschaft ; Bd. 11)
Signatur: 1446201-B.Neu-Per.11
Germaine de Stael hat mit ihren Schriften nicht nur einige deutsche Schriftstellerinnen der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, wie z.B. Frau von Krüdener, Ida Hahn-Hahn und Fanny Lewald, beeeinflußt, sondern sie war auch George Sands literarisches Vorbild, deren erste Werke ab 1835 wiederum als Prätexte für deutsche Autorinnen dienten.
Wulf, Carmen: Mädchenliteratur und weibliche Sozialisation : Erzählungen und Romane für Mädchen und junge Frauen von 1918 bis zum Ende der 50er Jahre ; eine motivgeschichtliche Untersuchung. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1996.
Signatur: 1486765-B.Neu
Die Studie erarbeitet erstmalig umfassend die deutschsprachige und ins Deutsche übersetzte Mädchenliteratur von 1918 bis zum Ende der 50er Jahre. Die Themen und Motive verbreiteter und weniger bekannter Werke und AutorInnen werden aus diesem bisher kaum oder gar nicht erforschten Zeitraum unter dem Gesichtspunkt der weiblichen Sozialisation entwickelt und dargestellt. Hierzu gehören die sich wandelnden Familienbilder sowie die Veränderungen in den Vater-Tochter- und Mutter-Tochter-Beziehungen. Schule und Universität als Bildungsstätte wie auch als Lebensraum schließen sich an. Einen besonderen Schwerpunkt nimmt in der Untersuchung die Berufsausbildung und die Berufstätigkeit ein. Reisen und Reiseabenteuer, der Mädchensport und das sich verändernde Verhältnis zur Politik in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und in der Zeit von 1945 bis 1960 beschließen die Studie.