
Arbeitsplatz Hochschule : Überlegungen und Befunde zur beruflichen Situation und Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses / Bärbel Kracke und Elke Wild (Hrsg.). – Heidelberg : Mattes, 1996. – (Heidelberger Frauenstudien ; 3)
Signatur: 1464489-B.Neu-Per
In diesem Band wird der Frage nachgegangen, wie sich die berufliche Situation von männlichen und weiblichen
NachwuchswissenschaftlerInnen aus der Perspektive der Betroffenen sowie Studierender als potentielle
Nachwuchskandidatin darstellt und wie es aktuell um die Nachwuchsförderung bestellt ist. Damit wird eine Personengruppe
in den Blick genommen, deren Situation zur Zeit verstärkt in hochschulpolitischen Diskussionen thematisiert wird, die
bislang aber unzureichend erforscht ist. Da insbesondere das Wissen über geschlechtsspezifische Bedingungen einer
wissenschaftlichen Laufbahn defizitär ist, werden Personen in verschiedenen Phasen der beruflichen Entwicklung betrachtet
und durchgängig mögliche Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Geschlechtern reflektiert.
Burchardt, Anja: Blaustrumpf – Modestudentin – Anarchistin? : deutsche und russische Medizinstudentinnen in Berlin
1896 – 1918. – Stuttgart : Metzler, 1997. – (Ergebnisse der Frauenforschung ; 44)
Signatur: 1242125-B.Neu-Per.44
Deutschland war eines der letzten Länder , die Frauen die Immatrikulation an den Universitäten erlaubte: WS 1908/09.
Neben einer kleinen Gruppe deutscher Studentinnen dominierten vor allem auch russische, die mehrheitlich jüdischen
Glaubens waren. Diese Untersuchung soll neben der Studiensituation auch die soziale Situation (Herkommen,
Familienstand, Wohnsituation, Finanzierung) und die Rolle von Studentinnenorganisationen darstellen. In einem
Einleitungsessay kommen die Vorbedingungen der Zulassung von Frauen zum Studium und die Rolle der Historischen
Frauenbewegung zur Sprache. Ein tabellarischer Anhang gibt statistische Auskünfte. Umfangreiche Quellenangaben (auch
bis dato unveröffentlichtes Material) und Sekundärliteraturangaben und Fotomaterial komplettieren diese Dokumentation
zum deutschen Frauenstudium.
Rodax, Annelie: Bildungschancen und Bildungswege von Frauen : eine bildungssoziologische Untersuchung über den
Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungsbeteiligung / Klaus Rodax. – Berlin : Duncker und Humblot, 1996. –
(Sozialwissenschaftliche Schriften ; 33)
Signatur: 1203438-B.Neu-Per.33
Die Forschungsstudie beschäftigt sich u.a. mit folgenden Fragestellungen: "Was hat dazu geführt, daß Töchter aus sozial
benachteiligten Herkunftsgruppen nach der Grundschule doch eine Realschule oder ein Gymnasium mit der Mittleren Reife
beziehungsweise der Hochschulreife abgeschlossen haben? Welche sozialen Einflüsse und Kräfte begünstigen einen
solchen Bildungsweg im Spannungsfeld von sozialen Normierungen, Erwartungsmustern und von individuellen
Aneignungs- und Auseinandersetzungsprozessen mit der sozialen Wirklichkeit im Alltag?" (aus dem Vorwort)
Schule weiblich – schule männlich : zum Geschlechterverhältnis im Bildungswesen /hrsg. von Lorenz Lassnigg und
Angelika Paseka. – Innsbruck : Studien-Verl., 1997. – (Studien zur Bildungsforschung & Bildungspolitik ; 17)
Signatur: 1366571-B.Neu-Per.17
Das Thema wird erstmals auf drei Ebenen beleuchtet: Mädchen – Frauen – Gesellschaft. Auf Grundlage neuester
empirischer Forschungsergebnisse werden geschlechtsspezifische Differenzierungen und Benachteiligungen aus mehreren
Perspektiven dargestellt: Bildungsbeteiligung der Kinder und Jugendlichen; Unterrichtsprozesse und Schulalltag;
Schulbücher; Diskussion und Evaluation von Realitäten und Utopien einer gemeinsamen Schule für Mädchen und Buben;
statistischer und gesetzlicher Rahmen; Analysen des Bildungswesens als Arbeitsplatz für Frauen und Männer. AutorInnen
(u.a. Doris Guggenberger, Andrea Leitner, Gudrun Biffl, Heidi Schrodt).
Vorausdenken – Querdenken – Nachdenken : Texte für Aylâ Neusel / Sigrid Metz-Göckel; Angelika Wetterer (Hg.). –
Frankfurt/Main ; New York : Campus Verlag, 1996.
Signatur: 1499049-B.Neu
Die Beiträge sind für Aylâ Neusel geschrieben, die in Wissenschaft und Politik, in Hochschul- und Frauenforschung ebenso
innovativ wie hartnäckig voraus-, quer- und nachgedacht hat. Der Blick schweift dabei über die Grenzen: in das türkische
Frauenbad und auf das türkische Wissenschaftssystem, auf die neuesten Untersuchungen der Hochschulforschung aus der
Geschlechterperspektive, auf Quotendiskussion und Frauenförderung.