
Austrian women in the nineteenth and twentieth centuries : cross-disciplinary perspectives / ed. by David F. Good ... – Providence [u.a.] : Berghahn Books, 1996.
Signatur: 1480760-B.Neu-Per.1
Dt. Ausgabe u.d.T.: Frauen in Österreich, 1994. Signatur: 1407446-C.Neu
Ein englischsprachiger Sammelband mit Aufsätzen über die österreichische Frauengeschichte des 19. Und 20. Jahrhunderts zeigt, daß dieses lange vernachlässigte Forschungsgebiet
nun auch im angelsächsischen Raum Fuß gefaßt hat. Die breit gefächerten Aufsätze gliedern sich in drei Hauptkapitel: (1) Gender and politics, (2) Women and work, (3) Female identities.
Crawford, Patricia: Women and religion in England : 1500-1720. – London : Routledge, 1996.
Signatur: 1495250-B.Neu
Drei große Themenbereiche werden in diesem Buch abgehandelt: die Rolle und die Erfahrungen von Frauen in der Periode der Reformation bis zur Restauration, die Bedeutung der Religion
für die zeitgenössischen Frauen mit der Bandbreite der religiösen Betätigungen und der geschlechtsspezifische Aspekt des religiösen Glaubens, der Institutionen und der Sprache in der
Frühneuzeit.
Frauen erzählen : "Was haben wir alles erlebt in diesem Jahrhundert!" / aufgezeichnet von Walther Hohenester. – München : Nymphenburger, 1994.
Signatur: 1494381-B.Neu
Eine "oral herstory" vom Frauenleben in der Märkischen Heide, in Berlin, München, Frankfurt und vielen anderen Teilen Deutschlands. Lebendige, gelebte Geschichte, die kleinen und
großen Sorgen des Alltags, persönliche Erfahrungen in beiden Weltkriegen, auf der Flucht, aber auch in der Liebe wurden aufgezeichnet.
Hotchkiss, Valerie R.: Clothes make the man : female cross dressing in Medieval Europe. – New York [u.a.] : Garland Publishing, 1996. – (Garland reference library of the
humanities ; 1991 : The new Middle Ages ; 1)
Signatur: 1136008-B.Neu-Per.1991
Das Phänomen des weiblichen Transvestismus in der mittelalterlichen Literatur steht trotz seines signifikanten Stellenwertes in mittelalterlichen Texten noch am Beginn seiner
Erforschung. Jeanne d'Arc und die legendäre Päpstin Johanna sind berühmte Beispiele für außergewöhnliche Frauenpersönlichkeiten, sie können durch ihre männliche Verkleidung jedoch
auch in Verbindung gebracht werden mit weniger bekannten Frauen, wie z.B. Hildegund von Schönau, die als Mönch zwischen Männern lebte. Die Gründe für diese Verkleidung waren
häufig der Schutz vor sexueller Belästigung, aber auch der Wunsch nach weltlichen Abenteuern, der nur in Männerkleidern erfüllt werden konnte. Die traditionellen Stereotypen von
Weiblichkeit müssen damit auch für das Mittelalter neu überdacht werden.
Kaplan, Marion A.: Jüdisches Bürgertum : Frau, Familie und Identität im Kaiserreich. – Hamburg : Dölling und Galitz, 1997. – (Studien zur jüdischen Geschichte ; 3)
Signatur: 1500595-B.Neu-Per.3
"Diese Studie über jüdische Frauen im Deutschen Kaiserreich stellt den Versuch dar, deutsche Geschichte, Frauengeschichte und jüdische Geschichte zu verbinden. (...) Entsprechend
der Tradition der Frauenbewegung und der Frauengeschichte habe ich versucht, die Frauen sichtbar zu machen. Ich wollte ihre Erfolge und Enttäuschungen zeigen, ihre Auflehnung und
Unterwerfung, ihre Dynamik und die Hindernisse, die ihnen im Weg standen. Das wichtigste Ziel dieses Buches ist es zu zeigen, wie jüdische Frauen ihre Geschichte selbst gestalteten
innerhalb der Grenzen, die ihnen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer ethnischen Zugehörigkeit und ihrer Klasse gesteckt waren." (aus dem Vorwort der Autorin)
Königin, Klosterfrau, Bäuerin: Frauen im Frühmittelalter ; 19. – 22. Oktober in Kiel / Helga Brandt; Julia K. Koch (Hrsg.) – Münster : Agenda-Verl., 1996. – (Bericht über die ...
Tagung des Netzwerkes Archäologisch Arbeitender Frauen ; 3 (Agenda Frauen ; 8 : Frauen – Forschung – Archäologie ; 2)
Signatur: 1414576-B.Neu-Per.8
Noch immer sind Frauen im Bereich Archäologie unterrepräsentiert. Dies zu ändern ist das Ziel des "Netzwerkes archäologisch arbeitender Frauen": Feministische Archäologie und
Frauenforschung stehen hier im Zentrum. Der Band dokumentiert die Ergebnisse der "Netzwerk"-Jahrestagung 1995. Im Mittelpunkt standen die unterschiedlichen Lebenswelten von
Frauen im europäischen Frühmittelalter. Welche Aufgaben brachte der soziale Status mit sich – unter welchen Lebensbedingungen? Welche Tracht, welcher Schmuck war
"standesgemäß"? Das Buch gibt archäologisch und historisch fundierte Antworten – von Frauen über Frauen, aber nicht nur für Frauen.
Probst, Claudia: Ein Ratgeberbuch für die weibliche Lebenspraxis : Christine de Pizans "Livre des trois vertus". – Pfaffenweiler : Centaurus, 1996. – (Frauen in der
Literaturgeschichte ; 7)
Signatur: 1433123-B.Neu-Per.7
Christine de Pizan, die im "male moyen age", aus der ihr zugedachten weiblichen Rolle fiel und als Schriftstellerin ihren Lebensunterhalt verdiente, übt auf Frauen, die das
Geschlechterverhältnis nicht als gegeben hinnehmen wollen, verständlicherweise eine große Faszination aus. Gerade das eher wenig rezipierte Werk "Le Livre de trois vertus" – ein
Erziehungsbuch - bietet eine interessante Schnittstelle zwischen Literatur- und Geschichtswissenschaft. Die Autorin geht auf die Traditionen der Schreibweise ein - mit den
Modifikationen und Brüchen. Welchen anderen Gattungen didaktischer Literatur ist es zuzuordnen, welche sprachlichen und stilistischen Besonderheiten gibt es in der Themenfülle
dieses Werkes?
Recherche sur Bregenz : Krieg und Frieden 1945 im Tagebuch der Anni Forster ; Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Rahmen des Bregenzer Frühlings 1995 / Emmerich
Gmeiner (Hg.) – Bregenz 1995.
Signatur: 1498345-B.Neu
Ein wichtiges Zeitdokument sowohl zur Regional- als auch Frauengeschichte. Die 12jährige Anni Forster beginnt am 7. Februar 1944 mit ihren Tagebucheintragungen. Ihr Leben lebt, webt
und beschreibt sie auf einer Gratwanderung zwischen Dialekt und Umgangssprache in einem "pentagonalen Kreis" mit den Fixpunkten Familie, Schule, Freizeit, Kirche und kleiner
Arbeitswelt, in die sie durch den Vater als Verwalter eines landwirtschaftlichen Klosterbetriebes eingebunden ist. Wie NS, Kriegs- und Besatzungszeit auf diese fünf Erlebnisbereiche
einwirken, nimmt sie mit verblüffender Wachheit, athmosphärischem Gespür und oft kindlicher Direktheit auf. Zahlreiche Abbildungen von Dokumenten und zeitgeschichtliche Fotos, wie sie
auf der Ausstellung präsentiert wurden, runden dieses Stück Vergangenheitsbewältigung ab.
Women in human evolution / ed. by Lori D. Hager. – London [u.a.] : Routledge, 1997.
Signatur: 1495095-C.Neu
Die Vorgeschichte der Menschheit ist, was den frauenspezifischen Aspekt anlangt, noch immer ein ungeschriebenes Wissenschaftskapitel. Paläoanthropologie, Steinzeitforschung,
Primatologie sind spannend für die Frauenforschung, die den Beweisen nachgeht und sie mit den feministischen Denkmodellen unterlegt. Die Beiträge in diesem Band (u.a. von Alison
Wylie, Adrienne Zihlman, Susan Sperling, Leslie Aiello) quer durch die Disziplinen und ihre Forschungsansätze bringen einen neuen Aspekt, in dem auch Frauen ihren Anteil an der
Entstehungsgeschichte des Menschen haben.
Zingsem, Vera: "Der Himmel ist mein, die Erde ist mein" : Göttinnen großer Kulturen im Wandel der Zeiten. – Tübingen :
Klöpfer und Meyer, 1997.
Signatur: 1495439-B.Neu
Über Göttinnen wurde bereits viel geschrieben, selten kamen dabei allerdings die alten Quellen selber zu Wort. Dieses
"Lesebuch" bietet eine reichhaltige, exemplarische Sammlung antiker literarischer Zeugnisse unterschiedlichster Form und
Herkunft, die allesamt um zentrale Göttinnengestalten kreisen und einen Zeitraum von viertausend Jahren umfassen.