Berka, Lydia: Scheidung und Scheidungsreform 2000. - Wien : WUV-Univ.-Verl., 2000. - (WUV Monographien Rechtswissenschaften ; 8)
Signatur: 1528225-B.Neu-Per
Mit dem Jahr 2000 trat in Österreich das Eherechtsänderungsgesetz 1999 in Kraft, das eine Zurückdrängung des Verschuldensprinzips mit sich bringt. Sämtliche Verschuldensscheidungsgründe werden zu einem einzigen ("Eheverfehlungen") zusammengefasst und ein verschuldensunabhängiger nachehelicher Unterhaltsanspruch eingeführt. Die Arbeit stellt die neuen Bestimmungen ausführlich dar, erörtert Kritikpunkte und präsentiert Lösungsvorschläge. Ein Rechtsvergleich mit Deutschland und der Schweiz ist dabei ebenso Ausgangspunkt wie das Verhältnis zwischen Eherecht und Ehewirklichkeit.
Frauen im Recht : Kindsmörderinnen und Richterinnen ; Quoten und soziale Sicherheit / Abteilung für die Gleichstellung von Frauen und Männern der Universität Bern (Hg.) - Bern : eFeF-Verlag, 2000.
Signatur: 1617002-B.Neu
Sind Frauen im Recht? Und wie stehen Frauen im Recht da? Diesen Fragen gehen eine Historikerin, ein Sozialpsychologe und zwei Juristinnen nach und beschäftigen sich mit der Situation von Kindsmörderinnen und Richterinnen sowie mit offenen Fragen zu Quoten und Sozialer Sicherheit.
Held, Guido: Ehe und Recht : ein Ratgeber für die Praxis ; unter Berücksichtigung des Eherechts-Änderungsgesetzes 1999, allgemein verständlich dargestellt / Guido Held ; Gottfried Berdnik. - Graz : Leykam, 2001.
Signatur: 1617899-B.Neu
Durch das zuletzt beschlossene Kindschaftsrechtänderungsgesetz, das Eherechts-Änderungsgesetz 1999 und das Gewaltschutzgesetz im Jahr 1997 wurde auch das österreichische Eherecht in weiten Bereichen erneuert. Die Autoren geben eine aktuelle, praxisbezogene Darstellung über das Eherecht, Fragen der Erb- und Vermögensansprüche, Unterhaltsansprüche, Scheidung, Rechtsbeziehung zwischen Lebensgefährten.
Hofstätter, Heiko: Der embryopathisch motivierte Schwangerschaftsabbruch : Recht und Rechtswirklichkeit. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2000. - (Europäische Hochschulschriften : Reihe 2, Rechtswissenschaft ; 2981)
Signatur: 1617730-B.Neu
Die Arbeit setzt sich in sechs weitgehend eigenständigen Kapiteln mit der Problematik des Schwangerschaftsabbruches bei embryopathischer Motivation in Deutschland auseinander. Der im Gefolge des Einigungsvertrages und des zweiten Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Abtreibung erstrittene Kompromiss zur Frage von Strafbarkeit und Straflosigkeit des Schwangerschaftsabbruches gerät gerade in dieser Hinsicht zunehmend unter Druck. Ansatzpunkt hierfür sind öffentlichkeitswirksame Fälle, sog. "Spätabbrüche", die zur "Geburt" lebensfähiger behinderter Kinder führen und die Beteiligten in ethisch-moralische sowie rechtlich kaum lösbare Konflikte stürzen.
Moser, Eva-Maria: Strafrechtliche und zivilrechtliche Aspekte der Fristenregelung : die Entwicklung des Abtreibungsstrafrechts unter besonderer Berücksichtigung des NS-Zeitalters / Eva-Maria Moser. - Linz : Trauner, 2001. - 142 S.. - (Linzer Schriften zur Frauenforschung ; 18 ) - Zugl.: Linz, Univ., Diss.
Signatur: 1472781-B.Neu-Per.18
Die von FristenlösungsgegnerInnen so vehement verfochtene Idee eines Lebensrechts Ungeborener ist rechtshistorisch relativ jung. Gerade das Kirchenrecht hat erst um die Jahrhundertwende Vorbehalte gegen die Menschqualität der Leibesfrucht aufgegeben. Die Geschichte lehrt uns, dass Abtreibungsverbote unabhängig von der Einschätzung der Rechtsnatur des Ungeborenen bestanden. Das heute so beliebte Argument des Lebensrechts war auch jenen Kulturen unbekannt, deren Rechtsordnung ein Abtreibungsverbot beinhaltete. Vor diesem Hintergrund erscheinen Abtreibungsverbote als willkürliche (ehe)männliche Bemächtigung über den weiblichen Körper. Es verwundert daher nicht, dass sich anlässlich der Einführung der Fristenregelung am 1.1.1975 in erster Linie männliche Menschen dazu berufen sahen, das Für und Wider der straflosen Abtreibung innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate zu diskutierten. Die herrschende juristische Lehre sieht in der Fristenregelung auch heute noch einen Verstoß gegen das Verfassungsrecht. Darüber hinaus ortet sie einen Widerspruch zu dem in § 22 ABGB verheißenen Rechtsschutz für das ungeborene Leben. Der vorliegende Band hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu einer Entemotionalisierung des Diskurses beizutragen und einen feministischen Zugang zu diesem männlich dominierten Thema zu eröffnen. Die dunklen Erfahrungen des Nationalsozialismus haben deutlich gemacht, welche Perversionsgefahren der Respektlosigkeit vor der weiblichen Autonomie innewohnen. (Von Sandra Bogner)
Kartusch, Angelika: Bekämpfung des Frauenhandels nach internationalem und österreichischem Recht / Katharina Knaus; Gabriele Reiter. - Wien : Verlag Österreich, 2000. - (Studienreihe des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte ; 9)
Signatur: 1547675-B.Neu-Per.9
Im vorliegenden Buch werden zwei getrennt verfasste Studien publiziert: "Bekämpfung des Frauenhandels zum Zweck der Zwangsprostitution. Internationale Standards" sowie "Bekämpfung des Frauenhandels zum Zweck der Zwangsprostitution in Österreich". Es wurde eine Bestandsaufnahme der wichtigsten internationalen und regionalen Dokumente und Maßnahmen zur Bekämpfung des Frauenhandels und der zugrundeliegenden verschiedenen Zugangsweisen erstellt. Weiters wurden das faktische Ausmaß des Problems in Österreich beschrieben sowie relevante österreichische Rechtsgebiete dargestellt und analysiert. In alle diesen Bereichen wurden Defizite aufgezeigt und Empfehlungen erarbeitet.
Sexualstrafrecht : Beiträge zum historischen und aktuellen Reformprozess / Ursula Floßmann (Hg). - Linz : Trauner, 2000. - (Linzer Schriften zur Frauenforschung ; 17).
Signatur: 1472781-B.Neu-Per.17
"Aufgrund seiner Eigenschaft, als Spiegelbild der Gesellschaft zu allen Zeiten die herrschenden Wertanschauungen bzw. -ordnungen zu reflektieren, zählt das Sexualstrafrecht zu den interessantesten und gleichzeitig sensibelsten Rechtsbereichen im Normengefüge. Dem ständigen Wandel der Vorstellungen von Sitte, Moral und Anstand unterworfen, stand (und steht) es oft im Kreuzfeuer der Kritik. Die Beiträge im vorliegenden Sammelband (u.a. von Ingrid Mitgutsch, Sabine Schäffer-Ziegler) werfen Schlaglichter auf den Reformprozess in aktuellrechtlicher und entwicklungsgeschichtlicher Perspektive." (Sandra Bogner)
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