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ARIADNE-Newsletter 43

Bildung & Wissenschaft

Koedukation : Erbe und Chancen / hrsg. von Marianne Horstkemper und Margret Kraul. - Weinheim : Deutscher Studienverlag, 1999.
Signatur: 1584339-B.Neu
Koedukation wird in historischer, vergleichender und sozialisations- wie geschlechtertheoretischer Sicht reflektiert. Für Deutschland, die Niederlande, die USA und den Karibik-Staat Barbados, in dem sich Männer von der Koedukation bedroht fühlen, wird analysiert, in welcher Weise sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen auf die Gestaltung von Bildungsinstitutionen wie auf die Bildungs- und Sozialisationsprozesse einzelner Individuen auswirkt. Zugleich strukturieren neuere geschlechtertheoretische Ansätze, etwa der Ansatz des doing-gender, die Sicht auf die Koedukation.

Nägele, Barbara: Von "Mädchen und Kollegen" : zum Geschlechterverhältnis am Fachbereich Chemie. - Mössingen-Talheim : Talheimer Verl., 1998. - (Schriftenreihe / NUT - Frauen in Naturwissenschaft und Technik e.V.; 16)
Signatur: 1426412-B.Neu-Per.6
Untersuchungsgegenstand dieser Studie ist das Geschlechterverhältnis am Fachbereich Chemie der Universität Göttingen, die 1996 abgeschlossen wurde. Das besondere daran ist, dass dennoch allgemeingültige Aussagen getroffen werden konnten, da hier in einem universitätsübergreifenden Netzwerk, einer Scientific Community, gearbeitet wurde. Was sind die Ursachen, dass trotz vergleichsweise hoher Promotionsquoten von Frauen in der Chemie, nur wenige an den Universitäten in Lehre und Forschung tätig sind? Welche vielfältigen Formen, Mechanismen der Benachteiligung gibt es? Selektiver Zugang zu Diplom- und Promotionsstellen, Forschungsressourcen, Benachteiligungen bei Stellenbesetzungen, Berufungsverfahren, Habilitationsförderungen, ein generell frauenfeindliches Klima, exklusive männliche Netzwerke - das alles sind die Stolpersteine, die Frauen in der Chemie erst wegzuräumen haben.

Vielfältige Verschiedenheiten : Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf / Aylâ Neusel ; Angelika Wetterer (Hg.). - Frankfurt/Main [u.a.] : Campus, 1999. - (Campus: Forschung ; 798) (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf)
Signatur: 1584575-B.Neu
Die Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf sind in den letzten zwei Jahrzehnten vielschichtiger und widersprüchlicher geworden. Neuere Untersuchungen und theoretische Erklärungsansätze konzentrieren sich deshalb nicht mehr allein darauf, nach Unterschieden zwischen den Geschlechtern in einzelnen Studienfächern, in Hochschule und hochqualifizierten Berufen zu fragen. Sie richten ihr Augenmerk vielmehr auf "vielfältige Verschiedenheiten" und komplexe Strukturbedingungen beruflichen Handelns.

"Wir waren ja nur Mädchen..." : Mädchengymnasium Ursulinen, Linz ; Ausstellung, 27. November 1998 bis 31. Jänner 1999 / künstlerische Leitung Andrea Sodomka. Textcollage: Elfriede Kern. - Linz : O.K. Centrum für Gegenwartskunst Oberösterreich, 1998. - (Schriftenreihe O.K. Centrum für Gegenwartskunst ; 26)
Im Anhang ein akustischer Katalog zur Klangausstellung (CD)
Signatur: 1426966-B.Neu-Sonder.26
"Wir waren ja nur Mädchen" basiert auf 111 aufgezeichneten Gesprächen mit Frauen, die zwischen 1945 und der Schließung im Jahr 1968 die Ursulinenschule an der Linzer Dametzstraße besucht haben. Dabei steht vor allem die Frage im Fokus, wie sich junge Mädchen und Frauen, die an einer anerkannten Schule ihre Ausbildung bekamen, dann später in ihrem Berufsleben oder in der Gesellschaft behaupten konnten; wie erlebten sie Nachkriegsjahre, Wiederaufbau; wie wurde Bewußtsein und Rollenverhalten dadurch geprägt? Dabei steht aber nicht die dokumentarische Aufarbeitung im Mittelpunkt, sondern die subjektive, künstlerische Aufarbeitung (siehe auch die beigelegte CD!).

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