ARIADNE-Newsletter 43
Kunst & Kultur
Andessner, Irene: Frauen zu Salzburg : Ausstellung, 23. Juli bis 12. September 1999, Carolino Augusteum / hrsg. von Wolfram Morath. - Salzburg, 1999.
Signatur: 1571304-C.Neu
In ihren multimedialen Arbeiten (Video, Internet) schlüpft die gebürtige Salzburger Künstlerin, in andere, historische Frauengestalten. Damit werden Nahtstellen zwischen Selbstsein, Wirklichkeit, Selbst- und Fremdwahrnehmung aufgelöst. Die historischen Persönlichkeiten sind: Caroline Auguste, Constanze Mozart, Nannerl Mozart, Barbara Krafft, Emilia Viktoria Kraus ("Hundsgräfin").
Blickwechsel und Einblick : Künstlerinnen in Österreich ; aus der Sammlung des Historischen Museums der Stadt Wien. Katalog Elke Doppler. - Wien, 1999. - (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien ; 256)
Signatur: 1407803-C.Neu-Per.256
Diese Ausstellung sollte Einblick geben und zu Blickwechseln anregen. Einblick in die historischen und gesellschaftlichen Bedingungen des weiblichen Kunstschaffens wird durch Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Selbstporträts und kunstgewerbliche Arbeiten über einen Zeitraum von zwei Jahrhunderten gegeben. Von Angelika Kauffmann, Tina Blau, Marie Egner, Olga Wisinger-Floran, bis zu den Kinetistinnen des 20. Jahrhunderts, den Bildhauerinnen Teresa Feodorowna Ries, Hilde Uray, der Künstlerin der Wiener Werkstätten, Susi Singer-Schinnerl u.v.a.m.
Gertrud Bodenwieser and Vienna's contribution to Ausdruckstanz / ed. by Bettina Vernon-Warren and Charles Warren. - Amsterdam : Harwood Academic Publishers, 1999.
Signatur: 1568267-B.Neu
In den 20er und 30er Jahren wurde die Wienerin Gertrud Bodenwieser als die führende Persönlichkeit des "Ausdruckstanzes" bekannt. Sie hatte einen sehr persönlichen Stil und eine Tanz-Philosophie, die sie von ihren Zeitgenossinnen unterschied. In diesem Sammelband wird ihre künstlerische Darstellung von verschiedenen AutorInnen unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.
Körte, Peter: Hedy Lamarr : die stumme Sirene. - München : Belleville, 2000.
Signatur: 1577410-B.Neu
Hedy Lamarr, geboren als Hedwig Kiesler 1913 in Wien, die "schönste Frau Europas, die schönste Frau des Jahrhunderts", wurde als erste Nackte auf der Leinwand im Film "Ekstase" berühmt. Ab 1937, mit ihrer Einreise nach Amerika, wurde sie für 15 Jahre lang der Star der verschiedensten Hollywood-Produzenten, die männlichen Schauspieler wollten unbedingt an ihrer Seite spielen. Ihre Intelligenz stellte sie mit ihrer Erfindung (zusammen mit dem Musiker George Antheil) eines Gerätes, zur störungs- und abhörsicheren Funkfernsteuerung von Torpedos, unter Beweis. In diesem Fall sollte die Vormacht der Deutschen Wehrmacht gestoppt werden. Es wurde beim amerikanischen Patentamt unter der Bezeichnung "Secret Communication System" registriert. Sie verdiente damit weder an der militärischen noch zivilen Nutzung - auch nicht an der weiteren Entwicklung der neunziger Jahre, dem Mobiltelefon, die erst mit dieser Erfindung der 40er Jahre möglich wurde. Als späte Anerkennung erhielt sie 1998 die "Viktor-Kaplan-Medaille", die höhste Auszeichnung für österreichische ErfinderInnen.
Linville, Susan E.: Feminism, film, fascism : women's auto/biographical film in postwar Germany. - Austin : University of Texas Press, 1998.
Signatur: 1583989-B.Neu
Die Unfähigkeit bzw. die Weigerung Deutschlands, mit seiner Nazi-Vergangenheit endgültig abzurechnen, wurde inzwischen in vielen kulturwissenschaftlichen Arbeiten untersucht. Susan Linville hat diesen Aspekt anhand von auto/biographischen Filmen von (Marianne Rosenbaum, Helma Sanders-Brahms, Jutta Brückner, Margarethe von Trotta, Jeanine Meerapfel) und über Frauen in den 70er und 80er Jahren untersucht. Nach einer feministisch theoretischen Einführung analysiert sie fünf Filme, welche die Erfahrung von Frauen verschiedener Altersgruppen im dritten Reich reflektieren.
Oates, Joyce Carol: Where I've been, and where I'm going : essays, reviews, and prose. - New York [u.a.] : Penguin Books, 1999.
Signatur: 1574988-B.Neu
In diesen Essays entfaltet sich der umfangreiche, geistige und kulturelle Hintergrund einer der wichtigsten amerikanischen Gegenwartsautorinnen und Sozialkritikerinnen. Ob es das Werk Herman Melvilles, die Kunst von Rene Magrittes oder Edward Hoppers, die Lyrik einer Emily Dickinson oder Timothy McVeighs ist, die Psyche amerikanischer Serienkiller oder das Metier des Massensports, Joyce Carol Oates ist in all diesen Metiers zu Hause und zieht verblüffende Parallelen, wobei sie auch vor Kritik ihrer eigenen Werke nicht zurückschreckt.