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ARIADNE-Newsletter 43

Recht

Gilde, Alexandra: Die Stellung der Frau im Reichsstrafgesetzbuch von 1870/71 und in den Reformentwürfen bis 1919 im Urteil der bürgerlichen Frauenbewegung : eine Analyse ausgewählter Straftatbestände. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1999. - (Rechtshistorische Reihe ; 200)
Signatur: 1581485-B.Neu
Neben der Stellung der Frau im Reichsstrafgesetzbuch wird die Entwicklung der bürgerlichen Frauenbewegung, ihre Hinwendung zum Strafrecht und ihre Einflußnahme auf die Strafgesetzgebung untersucht. Das Gesetzbuch enthielt verschiedene Tatbestände, die Frauen besonders bestrafen, da sie sie entweder besonders begünstigten oder belasteten. Es wird untersucht, ob und in welchem Maße die Frauenbewegung auf die Strafgesetzgebung Einfluß nahm, insbesondere, ob sich ihre Arbeit in der Entwicklung der einzelnen Tatbestände widerspiegelt.

Jordan, Ellen: The women's movement and women's employment in nineteenth century Britain. - London [u.a.] : Routledge, 1999. - (Routledge research in gender and history)
Signatur: 1574920-B.Neu
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat sich in England der Arbeitsmarkt für junge Frauen in punkto Lehrbetrieb, Textilindustrie, Textilhandwerk und im Haushaltsbereich geöffnet. Bereits ab der Mitte des letzten Jahrhunderts gab es Vorstösse in männliche Domänen: Medizin, Pharmazie, Bibliothekswesen, Polizei etc. Dadurch waren Frauen endlich in der Lage ihre vielfältigen Talente zu nutzen - und vor allem in der Mittelklasse auch fähig finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Die historische Frauenbewegung half mit, die auf der Hand liegenden Vorteile von Frauenerwerbsarbeit in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu vertreten. Die Autorin eröffnet damit auch neue Perspektiven in der Geschichte der Frauenbewegung, Frauenbildung und auch Arbeitsgeschichte.

Kalisch, Ines: Die Entwicklung des Verbots der mittelbaren Diskriminierung wegen des Geschlechts im Sozialrecht : Grundlagen, Analyse und exemplarische Anwendung auf Gesetze im Rentenrecht. - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 1999. - (Recht der Arbeit und der sozialen Sicherheit ; 10).
Signatur: 1571723-B.Neu
Ein Versuch, Benachteiligungen von Frauen auszugleichen, ist das Verbot der mittelbaren Diskriminierung wegen des Geschlechts, das ungerechtfertigte Maßnahmen und Regelungen verbietet, die zwar geschlechtsneutral formuliert sind, faktisch jedoch ein Geschlecht überproportional negativ erfassen. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob das Verbot der mittelbaren Diskriminierung wegen des Geschlechts ein geeignetes Mittel darstellt, in tatsächlicher Hinsicht die Lebensverhältnisse von Frauen und Männern anzugleichen.

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