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NewsLetter 84: Kunst & Kultur |
Creating the change : Beiträge zu Theorie & Praxis von Frauenförder- und Gleichbehandlungsmaßnahmen im Kulturbereich / hg. von Sabine Benzer. Wien : Turia + Kant, 2006.
Signatur: 1816255-B.Neu Inhalt Sind Posten oder Preise zu vergeben, haben Frauen selbst bei gleicher oder gar besserer Qualität ihrer Arbeit immer noch allzu oft das Nachsehen. Das ist auch im Kulturbereich so. Dazu wurden von Theoretikerinnen bereits die grundlegenden Fragen aufgeworfen, und diese wurden auch von Männern aufgegriffen. Dennoch hat sich nicht viel an der Situation geändert. In Vorarlberg hat Sabine Benzer daher ein Projekt durchgeführt, das der grundlegenden Problematik nachging. Ziel war es, einen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Situation der Frauen in Kulturinstitutionen bzw. kulturell freischaffender Frauen zu entwickeln, der sich zunächst konkret auf Vorarlberg bezieht, aber zugleich verallgemeinerbar ist. In Workshops und begleitenden Vorträgen wurden Bestandsaufnahmen und Maßnahmen diskutiert. Die Beiträge geben die Diskussionsergebnisse wieder. Holschbach, Susanne: Vom Ausdruck zur Pose : Theatralität und Weiblichkeit in der Fotografie des 19. Jahrhunderts. Berlin : Reimer, 2006. Signatur: 1816912-B.Por Die erste Begegnung zwischen Fotografie und Theater ereignete sich im Porträtstudio des 19. Jahrhunderts. Bühnenschauspielerinnen inszenierten sich dort mit Posen, in denen ältere ästhetische Praktiken wie das tableau vivant und die Attitude wieder auflebten. Es entstanden aber auch Bildsequenzen, die Mode- und Glamourfotos des 20. Jahrhunderts vorwegnehmen. Die Autorin analysiert anhand von überwiegend unveröffentlichtem Archivmaterial, wie auf der Grundlage von theatralischen Formeln des 18. Jahrhunderts im Fotoatelier ein neues mediales Körperbild entsteht. Koldau, Linda Maria: Frauen Musik Kultur : ein Handbuch zum deutschen Sprachgebiet der Frühen Neuzeit. Köln [u.a.] : Böhlau, 2005. Signatur: 1815048-C.Mus Nur auf den ersten Blick erscheint das deutsche Musikleben der Frühen Neuzeit als eine rein männliche Kultur. Im professionellen Musikleben, den Hofkapellen, Kirchen und Stadtpfeifereien, traten Frauen nicht auf. Doch boten sich ihnen in vielen Lebensbereichen des Adels, des Bürgertums und der Ordenswelt zahlreiche Gelegenheiten zu musizieren und das Musikleben ihrer Zeit zu beeinflussen. Diese weitgehend verborgene Kultur weiblicher Musikübung wird mit dem vorliegenden Handbuch in ihrer gesamten Bandbreite aufgedeckt. Anhand primär außermusikalischer Quellen werden die vielfältigen Funktionen gezeigt, in denen Frauen an der Musikkultur der Renaissance und des Barocks teilhatten: als Mäzeninnen und Impulsgeberinnen, Vermittlerinnen und Sammlerinnen, als professionelle und private Sängerinnen und Instrumentalistinnen und allerdings selten als Komponistinnen. Allgemeine Darstellungen wechseln sich dabei mit biographischen Skizzen ab, in denen das musikalische Wirken heute vergessener Frauen rekonstruiert wird. (Post-)Gender : Choreographien/Schnitte / Walburga Hülk ... (Hrsg.). Siegen : transcript, 2006. (Medienumbrüche ; 15) Signatur: 1816929-B.Neu Inhalt Im Kontext der Medienumbrüche 1900 und 2000 eröffnen die Beiträge des Bandes diskurskritische und de/konstruktivistische Perspektiven auf je spezifische Semiotisierungen der Variable „Geschlecht“. Unter dem Vexierbegriff des (Post-)Gender wird nach ästhetischen Praktiken der Inszenierung, Performanz und Hybridisierung ebenso gefragt wie nach der (Un-)Möglichkeit einer Weiterentwicklung der Theoriebildung über Butler und Haraway hinaus. Einen thematischen Fokus bildet neben den historischen Avantgarden die aktuelle popkulturelle Medienszene; die Beispiele stammen aus Literatur, Kunst, Film, Videoclip, Computerspiel und technik. Runte, Annette: Über die Grenze : zur Kulturpoetik der Geschlechter in Literatur und Kunst. Bielefeld : transcript, 2006. Signatur: 1814925-B.Neu Das Buch versammelt interdisziplinäre Studien zur literarischen und medienästhetischen Inszenierung der Geschlechterdifferenz vom Barockzeitalter bis zur Postmoderne, insbesondere im Vergleich deutsch- und französischsprachiger Kulturräume. Auf dem Hintergrund von Krise und Renormalisierung werden Phänomene der Grenzüberschreitung von Travestie über Androgynie bis zur Transsexualität unter diskurshistorischen und psychoanalytischen Aspekten dekonstruiert. Im Rahmen einer Kulturpoetik der Geschlechter geht es dabei um die konstitutiven Wechselbeziehungen zwischen Literatur, Medizin und Kunst (Malerei, Tanz). Vogelberg, Gabriele Maria: Künstler und Modell : zwischen Imagination und Wirklichkeit. Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2005. (Schriften zur Bildenden Kunst ; 13) Signatur: 1822540-B.Neu Die teils obsessive Verehrung eines Modells durch einen oder mehrere Künstler gehört zum fest etablierten Kanon der Kunstgeschichtsschreibung. Anhand von Fallbeispielen werden differenzierte Muster zwischen Künstler und Modell analysiert, um den Kult in Form, Inhalt und Zielen zu beleuchten. Neben Anna Risi, Muse Anselm Feuerbachs, und der Tragödin des späten 19. Jahrhunderts, Sarah Bernhardt, wird auch das in der Forschung bis dahin unbearbeitete Bild der Theaterschauspielerin Tilla Durieux erörtert. Die historische Einbindung der ausgewählten Bildnisse in ihren künstlerischen und gesellschaftlichen Kontext entlarvt den Modellkult als spezifische Erscheinung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Der Studie ist ein umfangreicher Katalogteil mit über 350 Gemälden, Druckgraphiken, Zeichnungen und Skulpturen der Modelle angefügt. Von Schönheit, Alltag und Arbeit ... : das Frauenmuseum in Meran erzählt / Astrid Schönweger (Hrsg.). Innsbruck [u.a.] : StudienVerlag, 2006. Signatur: 1818213-B.Neu Inhalt Das Frauenmuseum „Evelyn Ortner“ in Meran zu definieren ist gar nicht so einfach. Es entspricht dem klassischen Museumsbegriff, der das Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln beinhaltet. Es unterscheidet sich jedoch auch von anderen Museen: Es ist interdisziplinär was sich notwendigerweise auch aus dem Thema „Frauengeschichte“ ergibt; es zeigt Alltagsgeschichte, ist jedoch kein ethnografisches Museum, beschäftigt sich mit Ästhetik und produziert Ausstellungen, ist jedoch keine Kunstgalerie, und konzentriert sich in seinen Exponaten auf Kleider und Accessoires, ohne ein Modeatelier zu sein. Noch dazu ist es von einem ständigen „work in progress“ begriffen. Die Texte verschiedener Autorinnen zu den ausgestellten Themen sind als Vertiefung gedacht. Die verschiedensten Beiträge des Buches verbindet ein roter Faden: die Frauenbilder und ideale. Wie der Film den Körper schuf : ein Reader zu Gender und Medien / Annette Geiger ... (Hg.). Weimar : Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, 2006. (medien ; 18) Signatur: 1809285-B.Neu Inhalt Das allgemeine Verständnis des Körpers wird maßgeblich von jenen Diskursen geprägt, die von den Medien ausgeht. So hat das Kino und in seiner Folge die generelle Entwicklung der audiovisuellen Medien bis hin zu Fernsehen und Video unser Verhältnis zum Körper und zu den Geschlechtern stark beeinflusst oder sogar erst „hergestellt“. Die Beiträge des Buches widmen sich der Frage nach der geschlechtlichen Codierung des filmischen Sehens, sie untersuchen die Konstruktion von Geschlecht durch den Film sowie die geschlechtliche Codierung des Mediums Film selbst. |
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last update: 17.04.2007