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- Historischer Überblick
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Namen und Abkürzungen
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen Wien
Gründungs- und Auflösungsdaten
Sitz
Wien, Czerningasse 7
Wien, Schottenfeldgasse 10
Historischer Überblick
Der Zweck des 1894 durch Katharina Migerka gegründeten Vereines ist es, "unbemittelte Mädchen, die als Lehrmädchen oder als Arbeiterinnen Verwendung im Gewerbe suchen, in sittlicher, geistiger und wirtschaftlicher Beziehung nach besten Kräften zu fördern". Dies geschieht vor allem durch die Führung eines Heims für verwaiste Mädchen (Wien 7, Schottenfeldgasse 10) und durch die Vermittlung von Lehrplätzen sowie eine regelmäßige Inspektion derselben. Der Verein versucht, die Mädchen von der ungelernten Fabriksarbeit abzuhalten und sie zur Ausübung einer qualifizierteren Gewerbsarbeit zu motivieren. Weiters werden Freizeitaktivitäten, wie Ausflüge, sommerliche Landverschickungen und sonntägliche Veranstaltungen im Hort organisiert. Besonders arme Mädchen werden finanziell unterstützt und zu Weihnachten gibt es Bescherungen für bedürftige Mädchen. Von 1910 bis 1911 wird durch Anmietung neuer Räumlichkeiten die im Heim wohnende Mädchenanzahl von 11 auf 22 verdoppelt. 1914 gibt es ein Heim in Wien 6, Gumpendorferstraße 139. Die ärztliche Betreuung wird durch die sozial sehr engagierte Ärztin Dr. Friederike Lubinger gewährleistet. Unterstützung bei der Vereinsarbeit findet Katharina Migerka vor allem bei ihrem Gatten HR Dr. Franz Migerka und zahlreichen Persönlichkeiten der damaligen Zeit, die sich auch immer wieder für verschiedenste Aufgaben im Vorstand und in der Vereinsarbeit bereit erklären - unter ihnen ist auch Marianne Hainisch. Neben Neben öffentlichen (wie einer Zuwendung aus der Staatswohltätigkeitslotterie im Jahre 1907) und privaten Spendengeldernfinanziert sich der Verein durch Zuwendungen anderer Frauenvereinene, wie der Vereinigung arbeitender Frauen oder des Ersten Wiener Hausfrauenvereins, die immer wieder Kosten für die Unterbringung und Verpflegung von Zöglingen im Lehrmädchenhort übernehmen. Nach dem Tod ihres Gatten 1915 legt Katharina Migerka die Vereinsleitung zurück und übersiedelt nach Graz. Ihre Nachfolgerin wird Claudia Tauschinski. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs engagiert sich – wie so viele andere Frauenvereine – auch der Hilfsverein in der Kriegsfürsorge. Gleichzeitig beginnen die finanzielle Quellen zu versiegen und der Verein hat fortan mit schweren materiellen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Vereinsnachrichten in: Der Bund Wohltätigkeits-Vereine Wien
von Christa Bittermann-Wille (Ergänzungen von Helga Hofmann-Weinberger)
Publikationen
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Jahresbericht des Hilfsvereines für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen in Wien. - Wien: Fromme, 1912-
ÖNB 485661-B.Neu-Mag
Quellen und Sekundärliteratur
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Friedrich, Margret: Zur Tätigkeit und Bedeutung bürgerlicher Frauenvereine im 19. Jahrhundert in Peripherie und Zentrum. - In: Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert / Brigitte Mazohl-Wallnig (Hg.). - Wien [u.a.]: Böhlau, 1995, 125-173
ÖNB 1448358-B.2.Neu-Per
-
Generalversammlung des Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Neues Frauenleben 17 (1905) 4, 24
ÖNB 422673-B.Neu-Per
ÖNB 3188-Neu-Mik
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 1 (1905) 1, 5
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 1 (1906) 5, 8
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 2 (1907) 5, 10
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 2 (1907) 6, 12
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 5 (1910) 4, 15-16
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 7 (1912) 4, 11
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 8 (1913) 7, 15
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 9 (1914) 7, 20-21
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 9 (1914) 8, 12-13
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 10 (1915) 7, 13-14
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen. - In: Der Bund 11 (1916) 5, 20
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen [Stellenvermittlung und Heim]. - In: Neues Frauenleben 16 (1904) 4, 11
ÖNB 422673-B.Neu-Per
ÖNB 3188-Neu-Mik
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen Wien. - In: Der Bund 4 (1909) 4, 11
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen Wien. - In: Der Bund 3 (1908) 5, 15
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
-
Hilfsverein für Lehrmädchen und jugendliche Arbeiterinnen, Wien. - In: Der Bund 6 (1911) 4, 13-14
ÖNB 442258-B.Neu-Per
ÖNB MFS 6009
FunktionärInnen und Mitglieder
Gründerin | 1894-1915: | | |
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| Mitarbeiter | 1894-1915: | | |
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| Vorsitzende | 1916: | Claudia Tauschinski | | Aus: Prot. d. 9. GV d. BÖF | |
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| Vorstandsmitglied | | Helene Littmann, |
Material in Archiven und Sammlungen
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