Home Ariadne Home Ariadne

zurück   hinauf   vor

NewsLetter 74: Arbeit, Beruf & Wirtschaft

 
Budde, Gunilla-Friederike: Frauen der Intelligenz : Akademikerinnen in der DDR 1945 bis 1975. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2003. - (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft ; 162)
Signatur: 1752051-B.Neu
Die hohe Quote erwerbstätiger Frauen galt stets als Ausweis gelungener gesellschaftlicher Umgestaltung in der DDR. Welchen Anteil hatten Akademikerinnen an dieser weiblichen "Erfolgsgeschichte"? Gunilla Buddes Studie untersucht die Politik mit den "Frauen der Intelligenz", verfolgt Ausbildungswege wie Berufserfahrungen von Akademikerinnen und lotet ihre Karriereoptionen zwischen Familie und Beruf aus. Dabei kommen Studentinnen, Wissenschaftlerinnen, Richterinnen, Ärztinnen und Lehrerinnen ausführlich zu Wort. Erreicht wird diese in der DDR-Forschung seltene Vielstimmigkeit durch eine bunte Quellenpalette: Offizielle Stimmen aus Partei, Massenorganisationen und Presse werden Eingaben und Interviews, Romane und DEFA-Filme gegenüber gestellt.

Erwerbstätige Mütter : ein europäischer Vergleich / hrsg. von Ute Gerhard ... - München : Beck, 2003. - (Beck'sche Reihe)
Signatur: 1756591-B.Neu       Inhalt
Europaweit bleiben Frauen immer häufiger berufstätig, wenn sie Kinder haben. Allerdings variiert die Erwerbsquote von Frauen deutlich zwischen den europäsichen Ländern. Wie lassen sich diese Unterschiede erklären? Liegt es an den unterschiedlichen Rahmenbedingungen und sozialen Leistungen, die eine Frau mit Kind zur Erwerbsarbeit ermutigen oder sie daran hindern? Oder sind es die vorherrschenden kulturellen Leitbilder und Geschlechterrollen, die die Erwerbstätigkeit von Frauen beeinflussen? Forscherinnen aus verschiedenen europäischen Ländern haben die europäischen Wohlfahrtssysteme verglichen und die Alltagspraxis von erwerbstätigen Müttern auf Grundlage länderbezogener Fallstudien untersucht.

Langreiter, Nikola: Einstellungssache : Alltagsstrategien und -praktiken von Tiroler Gastwirtinnen. - Wien : Turia + Kant, 2004.
Signatur: 1753009-B.Neu
Wirtinnen sollen ihren Gästen das Gefühl geben, jederzeit und mit allem willkommen zu sein. Darüber hinaus sollen sie das Funktionieren der Familie, der Basis erfolgreicher Familienbetriebe, garantieren und das Personal nach den Regeln der Wirtschaftlichkeit aber verständnisvoll und gütig leiten. Die Gastronominnen entwickeln dazu Strategien, nützen und verändern Handlungsräume. Dabei bleibt es Hauptaufgabe der Unternehmerinnen, die Unterschiede zwischen privater und kommerzieller Gastfreundschaft auszubalancieren, zu verdrängen und zu verschleiern - für alle Beteiligten. Wie diese Frauen das bewältigen, davon erzählt dieses Buch auf Basis narrativer Interviews mit Wirtinnen aus dem Zillertal.

Müller, Catherine: Gleichstellungs-controlling : das Handbuch für die Arbeitswelt mit CD-ROM / Gudrun Sander. - Zürich : vdf Hochschulverlag, 2005. - (Arbeitswelt ; 22)
Signatur: 1765344-B.Neu-Sond
Eine tatsächliche Gleichstellung von Männern und Frauen kann nur dann erreicht werden, wenn die Geschlechterperspektive bei allen Entscheidungen im Arbeitsleben, in der Wirtschaft, in der Öffentlichkeit und in der Politik berücksichtigt wird (Gender Mainstreaming). Das Buch setzt diese Idee in der Arbeitswelt konkret um: Mit den Entscheidungsverantwortlichen von Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen werden Gleichstellungsziele vereinbart und die notwendigen Massnahmen und Schritte für die Umsetzung festgelegt. Anhand von praktischen Beispielen wird Schritt für Schritt gezeigt, wie bei der Einführung des Gleichstellungs-Controllings vorgegangen werden muss, welche Hürden und Schwierigkeiten zu beachten und was die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung sind.

Schabus, Melitta: Geschlecht und Organisation : ein Vergleich zwischen betriebswirtschaftlichen Theorien und feministisch-utopischen Konzepten. - München [u.a.] : Hampp, 2004.
Signatur: 1762207-B.Neu In einem Wechselspiel der Disziplinen lässt die Autorin betriebswirtschaftliche Theorien und feministische Utopien aufeinanderprallen. Wo verzahnen sich diese so gegensätzlichen Herangehensweisen? Was wird aus den Utopien der feministischen Bewegung, wenn sie in betriebswirtschaftliche Theorien integriert werden? Die zentrale These von Melitta Schabus ist, dass die Widersprüchlichkeit des rational-technokratischen Ansatzes betriebswirtschaftlicher Theorien immer dann augenscheinlich wird, wenn gesellschaftspolitische Entwicklungen und ihre soziologisch-philosophischen Theorien dazu verwendet werden, eine Öffnung betriebswirtschaftlicher Theorien gegenüber gesellschaftspolitischen Forderungen vorzuspielen.

Westerhorstmann, Katharina: Selbstverwirklichung und Pro-Existenz : Frausein in Arbeit und Beruf bei Edith Stein. - Paderborn [u.a.] : Schöningh, 2004. - (Paderborner theologische Studien ; 43)
Signatur: 1117497-B.Neu-Per.43
Sind Frauen anders als Männer? Welche Rolle haben Frauen am Arbeitsplatz? Gibt es typische Frauenberufe? Sehen Frauen die Person, Männer eher die Sache? Solche Fragen beschäftigen Edith Stein, promovierte Philosophin und Schülerin von Edmund Husserl, in einer Zeit, die geprägt ist von Weltwirtschaftskrise, Nationalsozialismus und vermehrter Frauenarbeit. Im Durchgang durch alle Lebensbereiche der Frau (Ehe, Mutterschaft, Familie, Bildung, Beruf, krichliche Arbeit) erweist sich als Kennzeichen weiblicher Intersubjektivität der Zusammenhang von Selbstverwirklichung und Pro-Existenz.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 29.06.2005


Zum Seitenanfang Zum Seitenanfang