Harry Weber wird 1921 in Klosterneuburg geboren. Er stammt
aus einem bürgerlich jüdischen Elternhaus und muß im Alter von
17 Jahren nach Palästina emigrieren. Im Zweiten Weltkrieg dient er als Soldat
in der britischen Armee und kehrt 1946 nach Österreich zurück, wo er
1947 seine spätere Frau Marianne, eine Fotolaborantin, kennenlernt. Ab 1952
arbeitet er als freier Fotograf bei der Österreich-Redaktion des Stern
in Wien, von 1959 bis 1984 ist er dort als Cheffotograf tätig. Nebenbei arbeitet
er als Theaterfotograf bei den Salzburger Festspielen, im Theater in der Josefstadt
und für die Zeitschrift Die Bühne.
Webers fotografisches
Schaffen wird seit den 80er Jahren in zahlreichen Ausstellungen präsentiert,
z.B. Theaterfotografie (1984), Die Anderen (1994), Jerusalem,
Stadt der drei Religionen (1999). Er publiziert mehrere Fotobände, darunter
Wien bei Nacht und Wien - Gesichter einer Stadt.
Im Jahr
2000 wird ihm die Ehrenmedaille in Gold für Kultur verliehen. Am 19.Juni
2001 erhält er das Goldene Ehrenzeichen des Bundesverbandes der Israelitischen
Kultusgemeinden Österreichs und im November 2001 den Österreichischen Staatspreis
für Künstlerische Fotografie.