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- Biographie:
- Bach, Emilie, geb. in Neuschloß (Böhmen) am 2. Juli 1840. Sie ist Directrice der k. k. Fachschule für Kunststickerei und veröffentlichte die Fachwerke: "Muster stilvoller Handarbeiten für Schule und Haus, 2 Bände" (Wien, Waldheim) und "Neue Muster in altem Stil" (im Verlag von Th. von Dilemont). B., welche früher Mitarbeiterin der Zeitungen "Neue Fr. Presse", "Heimat", "W. Allg. Zeitung" gewesen, hält auch wiederholt öffentliche, größtentheils in Druck erschienene Vorträge über kunstgewerbliche Themata und über Frauenhandarbeiten. I., Elisabethstraße 15.
(aus: Eisenberg)
- Bach Emilie. * Neuschloß (Böhmen), 2. 7. 1840; + Wien, 30. 4. 1890. Erwarb sich Verdienste um die Wiederbelebung der Kunststickerei. 1873 gründete sie mit Unterstützung des Handelsmin. Banhans die Fachschule für Kunststickerei, die dann der Staat übernahm und deren Leiterin E. B. mit Titel und Charakter eines Staatsbeamten - damals eine Seltenheit - blieb. Sie gründete Schulen in Agram, Graz, Laibach, Prag und Brünn.
(aus: ÖBL)
- Bach, Emilie, geborene Kohn, geb. 2. Juli 1840 Neuschloß Bez. Podebrad (Nové Zámky), gest. 30. April 1890 Wien. Journalistin, Fachschullehrerin, Direktorin der von ihr gegründeten Fachschule für Kunststickerei in Wien, Mitarbeiterin bei der "Neuen freien Presse" und bei der "Wiener allgemeinen Zeitung"
(aus: Wlaschek)
- biografiA
- "+ Emilie Bach. Die rühmlichst bekannte Directrice der k. k. Fachschule für Kunststickerei ist in Wien am 30. April nachts im Alter von 50 Jahren nach mehrmonatlichem Leiden einem Herzschlage plötzlich erlegen. Emilie Bach ist die Schöpferin des Kunstgewerbes der Kunststickerei, sie hat diese seit Jahrhunderten vernachlässigte Kunst auf eine hochentwickelte Stufe gehoben; praktisch und theoretisch wirkte sie in gleich eminenter Weise, und aus der von ihr geleiteten Musteranstalt sind tausende von Schülerinnen hervorgegangen, sind hunderte von Existenzen in der Frauenwelt geschaffen worden. Mit Unterstüzung des Damaligen Handelsministers Banhans gründete Frau Bach im Jahre 1873 die Fachschule für Kunststickerei; die hervorragenden Resultate der Schule veranlassten schon wenige Jahre später das Unterrichtsministerium, die Schule in Staatseigenthum zu übernehmen. Emilie Bach wurde die Directrice der Anstalt, und sie erhielt - eine seltene Auszeichnung - Titel und Charakter eines definitiven k. k. Staatsbeamten. Im In- und Auslande erregten die Leistungen der Schule Aufsehen, und bald folgte unter der Ägide der Frau Bach die Gründung ähnlicher Schulen in Agram, Graz, Laibach, Prag, Brünn. Aus dem Auslande wurde über Veranlassung der preußischen und sächsischen Regierungen der Anstalt Schülerinnen zugeführt und auch in Deutschland Fachschulen gegründet. Auch als Fachschriftstellerin hat Frau Bach hervorragend und tonangebend gewirkt; ihre Werke "Muster stylvoller Handarbeiten" und "Neue Muster in altem Styl", sind in verschiedene Sprachen übersetzt und der k. k. Fideicommisbibliothek einverleibt worden. In den letzten Jahren wirkte Frau Bach mit ihrer Tochter an der Restaurierung einer Reihe seltener historischer Kunstschätze in der Hofburg, so des bekannten Prachtbettes Maria Theresiens. Emilie Bach, welche zu Neuschloss in Böhmen geboren war, ist Inhaberin des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, und auf allen Ausstellungen habe [sic!] ihre Kunstleistungen hervorragende Auszeichnungen erfahren."
(Nachruf aus: Der Lehrerinnenwart, 2. Jg., Nr. 5, 1890, S. 115)
- Werke in der ÖNB:
- Neue Muster in altem Stil. - Dornach (Elsass) : Dillmont, o.J.
Lief. 1-3
Signatur: 250.560-C.Fid (=131-60)
- Die weibliche Handarbeit. Vortrag. - Reichenberg : Gebr. Stiepel, 1880
Signatur: 35.453-B
- Special-Ausstellung weiblicher Handabbeiten im k.k.österreichischen Museum für Kunst und Industrie.
März, April, Mai 1886. (Führer und Bericht.) - Wien : Carl Gerold's Sohn, 1886
Signatur: 20.Ee.202
- Bildernachweis (Bildarchiv der ÖNB):
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