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Archivpraxis

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Datenbanksysteme

aDIS/BMS

Im Projekt Kallías am Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar wurde das Standardsystem aDIS/BMS um Anwendungen für Nachlässse und Autographen erweitert, die es ermöglichen, Manuskripte, Briefe, Dokumente, Fotografien und Gegenstände detailliert zu beschreiben und mit Verknüpfungen zur Bestandsführung und den Normdateien Personen und Körperschaften aufzunehmen. Anwendung findet aDIS/BMS auch im deutschen Verbundkatalog Kalliope.


ALEPH 500

Konfiguration des Bibliothekssystems ALEPH 500 der Firma Ex Libris mit seinen modularen Komponenten als Datenbank für die Erschließung von Handschriften, Autographen und Nachlässen. Inbetriebnahme 2007 auf Initiative der Österreichischen Nationalbibliothek mit Hilfe der Österreichischen Bibliothekenverbund und Service GmbH, realisiert als lokaler Katalog HANNA der Österreichischen Nationalbibliothek und als Österreichischer Verbundkatalog für Nachlässe, Autographen und Handschriften (ÖVK-NAH).


Allegro-HANS

Allegro-HANS basiert auf dem System allegro-C und wurde mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft durch die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg als Datenbank für Handschriften, Autographen, Nachlässe und Sonderbestände entwickelt. Neben einer Reihe deutscher Anwender wird HANS nun auch vermehrt in Österreich eingesetzt. Anwender ist beispielsweise das Franz-Michael-Felder-Archiv.


Augias

In Archiven wird die Datenbank Augias gerne als lokale Datenbank verwendet. Sie bietet mit Augias-Archiv ein, wie es in der Firmenbroschüre heißt, Archivverwaltungsprogramm mit verschiedenen Modulen für mittlere und große Archive; Augias-Express stellt die klassische Verzeichnungsdatenbank für Archive mit kleinerem bis mittlerem Datenvolumen bereit. Interessant ist Augias.Net, das sich als firmeneigenes Archivportal präsentiert.


BIS-C 2000

In Kooperation mit der Wienbibliothek im Rathaus (vormals Wiener Stadt- und Landesbibliothek) hat das Softwarehaus DABIS für das Bibliothekssystem BIS-C 2000 Bibliotheks-InformationsSystem ein Nachlaß- und Autographenmodul erarbeitet.


CBS von OCLC

Das Bibliotheksinformationssystem CBS (Central Bibliographic System) besteht aus verschiedenen Komponenten, z.B. zur Online-Katalogisierung und für den stapelweisen Import und Export etwa von Normdatensätzen. Die CBS-Software wird unter anderem in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) verwendet und dort in Verbindung mit ILTIS (Integriertes Literatur-, Musikalien- und Tonträger-Informationssystem) zur Verzeichnung von Nachlassmaterialien des Deutschen Exilarchivs eingesetzt.


Faust

Faust, ein Produkt der Land-Softwarentwicklung, ist ein Datenbank- und Retrievalsystem für Archiv, Museum, Bibliothek und Dokumentation. Als Spezialist für mehrdimensionale Datenbank- und Retrievalsysteme bietet die Firma nach eigener Aussage "flexible Lösungen für viele Bereiche" an. Dazu gehört auch die "Archivierung, Erschließung und Nutzung von kleinen oder großen bis zu riesengroßen Datenbeständen jeder Art". Faust wird gerne in Institutionen verwendet, die ihre Bestände unabhängig von übergeordneten Strukturen bestmöglich in einem eigenen System verzeichnen und der Öffentlichkeit präsentieren möchten. Faust besitzt eine große Flexibilität und ist deshalb relativ weit verbreitet.


scopeArchiv

Die Datenbank scopeArchivâ„¢ auf Oracle-Basis ist eine umfassende Standardlösung für öffentliche und private Archive. Sie ist modular aufgebaut und unterstützt die typischen Geschäftsprozesse, beginnend mit der Übernahme und Aufbereitung von Unterlagen, über die Erschließung und Lagerung bis zur Vermittlung bzw. Recherche und Bestellung von Archivgut über Internet oder Intranet. scopeArchivâ„¢ ist individuell konfigurierbar und passt sich vorhandenen Archivstrukturen an. Geeignet sowohl für Personennachlässe als auch für Institutionsarchive. Anwender ist beispielsweise das Schweizerische Literaturarchiv.


Tübinger Nachlaßerschließung (TUNACH)

Seit 1984 werden an der Universitätsbibliothek Tübingen Nachlässe EDV-unterstützt mit TUSTEP (Tübinger System von Textverarbeitungsprogrammen) erschlossen. Speziell für diesen Anwendungsbereich wurde das Kommandomakro TUNACH entwickelt.