ARIADNE-Newsletter 19

Psychologie & Psychoanalyse


Benard, Cheryl: Sind Sie noch zu retten? / Cheryl Benard ; Edit Schlaffer. - Wien : Deuticke, 1995.
Signatur: 1448821-B.Neu
Ein Forschungsprojekt, das vom Wissenschaftsministerium in Auftrag gegeben wurde: Innerhalb von zwei Jahren wurden 120 Tiefeninterviews mit Frauen und Männern in Deutschland und Österreich geführt, in denen den Ursachen von Scheidungen und Familienauflösungen nachgespürt wurde. Neben den subjektiven und objektiven Faktoren, die zur Auflösung einer Beziehung oder Familie führen, erweist sich auch ein Komplex von Einstellungen als sehr wesentlich, den die Autorinnen als "die grundsätzliche Disharmonie der Lebenskonzepte von Männern und Frauen" beschreiben. Auf männlicher Seite besteht das Problem aus einer "mangelnden Familienfähigkeit", auf weiblicher Seite aus einer "Überkonzentration auf den Beziehungsbereich."

Freud and the child-woman : the memoirs of Fritz Wittels / ed. by Edward Timms. - New Haven, Conn. [u.a.] : Yale Univ. Press, 1995.
Signatur: 1450388-C.Neu
Fritz Wittels (1880-1950) war der erste Biograph von Freud und zugleich sein Freund und Rivale. Gegen Ende seines Lebens, als praktizierender Psychoanalytiker in den USA, schrieb er seine Erinnerungen an die frühen Wiener Jahre - dieses Manuskript wird hiermit zum erstenmal publiziert, herausgegeben, eingeleitet und mit vielen erklärenden Angaben versehen von Edward Timms. Einen Hauptteil der Memoiren nimmt die Beschreibung der erotischen Subkultur der Wiener Jahrhundertwende ein und der frühen Kontroversen in der Psychoanalytischen Gesellschaft.

Pool, Robert: Evas Rippe : das Endes des Mythos vom starken und vom schwachen Geschlecht. - München : Dromer Knaur, 1995.
Signatur: 1448476-B.Neu
Die Wurzeln der unterschiedlichen weiblichen und männlichen Denk- und Handlungsweisen sind nicht nur anerzogen und gesellschaftlich bedingt - sie reichen bis in den Mutterleib zurück: der Embryo ist zunächst geschlechtsneutral, auch wenn genetisch bereits festgelegt ist, ob er sich zu einem weiblichen oder männlichen Wesen entwickeln wird. Wird er keinem "männlichen Hormonbad" ausgesetzt - bleibt er weiblich! Also Adams Rippe ist ein Märchen - der weibliche Körper ist "das Standardmodell" für den Bauplan des Menschen! Auch die Entwicklung des Gehirns wird von Hormonen beeinflußt - daher sind mentale, emotionale und psychische Unterschiede zwischen Frau und Mann zum großen Teil biologisch gedingt. Brisanterweise haben gerade Hirnforscherinnen die ersten Hinweise geliefert. Der Autor zeigt damit, daß keinesfalls die alten Vorurteile über die männliche Überlegenheit daraus zu ziehen sind, sondern daß Frau und Mann über verschiedene, individuell anders ausgeprägte intellektuelle Fähigkeiten verfügen, die wohl erst in einer künftigen emanzipierten Gesellschaft gleichberechtigt existieren werden ...

Solomon, Irving: Primer of Kleinian therapy. - New Jersey ; London : J. Aronson, 1995.
Signatur: 1448562-B.Neu
Melanie Kleins grundsätzliche Konzepte werden dargelegt und gleichzeitig gezeigt, wie sich ihr therapeutisches Modell auf die praktische Arbeit anwenden läßt. Anhand von zahlreichen klinischen Beispielen werden ihre grundlegenden theoretischen Ansätze, wie die interne Welt, die projektive Identifikation und die paranoiden und schizoiden Positionen beleuchtet.

Sanford, Linda T.: Frauen und Selbstachtung / Linda Tschirhat Sanford ; Mary Ellen Donovan. - Rheda-Widenbrück [u.a.] : Bertelsmann Club [u.a.], 1994.
Signatur: 1451572-B.Neu
"Ich bin ich und ich bin o.k.; ich kenne meine Stärken und entdecke immer wieder neu; ich allein bestimme meinen Wert". Dieses Buch ist den Millionen Frauen gewidmet, deren Leben und Glück durch mangelnde Selbstachtung eingeschränkt wird. Wie und warum konnte es dazu kommen, daß sich so viele Frauen für weniger fähig, weniger klug, weniger wertvoll halten, als sie es in Wirklichkeit sind? Eine amerikanische Psychotherapeutin und eine Reporterin versuchen, einen Ausweg zu finden.

Über Liebe und Krieg : psychoanalytische Zeitdiagnosen / Christa Rohde-Dachser (Hg.). - Göttingen [u.a.] : Vandenhoeck & Ruprecht, 1995. - (Sammlung Vandenhoeck)
Signatur: 1452041-B.Neu
Krieg ist ein Ausbruch deformierter psychischer Triebkräfte. Angst und Macht spiegeln sich auch im Verhältnis der Geschlechter wider. Es gibt aber auch eine schöpferische Kraft der Liebe, die diese Destruktivität überwinden kann. Das Buch beschreibt Wege dazu, die Hoffnungen erwecken. Aufsätze von: Margarete Mitscherlich, Marina Gambaroff, Christina von Braun u.a.

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