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NewsLetter 48: Feministische Theorie & Philosophie

 
Arndt, Susan: Feminismus im Widerstreit : afrikanischer Feminismus in Gesellschaft und Literatur. - Münster : Unrast, 2000.
Signatur: 1610802-B.Neu
Der Feminismus hat in Afrika einen schweren Stand. Neben den üblichen Vorbehalten begegnen in afrikanischen Gesellschaften auch viele SympathisantInnen dem Feminismus mit kritischer Distanz. Diese wurzelt in dem Vorwurf, der weiße, westliche Feminismus sei zu eurozentristisch und thematisiere die Geschlechterverhältnisse losgelöst von anderen sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen Formen der Diskriminierung. Dadurch motiviert, entwickeln AfrikanerInnen verschiedene feministische Alternativkonzepte (Womanismus, Stiwanismus). Susan Arndt macht deutlich, dass der afrikanische Feminismus in seiner Bandbreite auch eine Herausforderung für den weißen westlichen Feminismus darstellt.

Schwickert, Eva-Maria: Feminismus und Gerechtigkeit : über eine Ethik von Verantwortung und Diskurs. - Berlin : Akademie-Verlag, 2000. - Zugl.: Berlin, Diss., 1999.
Signatur: 1612830-C.Neu-
Gibt es eine weibliche bzw. männliche Moral? Den von Carol Gilligan erhobenen Vorwurf, die männliche Ethik sei zu sehr auf Prinzipien konzentriert, findet die Autorin bestätigt. Anders jedoch als diese, schlägt sie vor, das Defizit der tendenziell männlichen Gerechtigkeitsethik nicht durch bloße Hinzufügung einer weiblichen Fürsorgeethik zu beheben, sondern plädiert für ein die Folgen des Handelns berücksichtigende Erweiterung der Gerechtigkeitsethik

Wahnsinnsweiber? Weiberwahnsinn? Wer braucht Feminismus? : erweiterte Dokumentation des 6. Linzer AbsolventInnentages. - Linz : Trauner, 2000. - (Linzer Schriften zur Frauenforschung ; 15)
Signatur: 1472781-B.Neu-Per.15
Im gesellschaftlichen Diskurs ist auffallend, dass sich immer weniger Frauen als Feministinnen deklarieren, diese Denkrichtung ablehnen oder verleugnen. Vor allem junge Frauen, die selbst Nutznießerinnen der Frauenbewegung sind, wollen nicht mit dem Feminismus in Verbindung gebracht werden. Diese Beiträge u.a. von Gabriella Hauch, Maria Mesner, Alice Pechriggl, Andrea Bramberger, Ursula Floßmann diskutieren Möglichkeiten, wie der Feminismus wieder "gesellschaftsfähig", bzw. die Gesellschaft "feminismusfähig" gemacht werden kann!

Wartenpfuhl, Birgit: Dekonstruktion von Geschlechtsidentitäten - transversale Differenzen : eine theoretisch-systematische Grundlegung. - Opladen : Leske + Budrich, 2000.
Signatur: 1612383-B.Neu
Mit diesem Buch wird die in der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung kontrovers geführte Debatte um die Dekonstruktion der Geschlechterdifferenz theoretisch und systematisch erhellt und aus "falschen Gegensätzen" herausgeführt. In einer interdisziplinären Zusammenschau von Konstruktivismus, Dekonstruktion und Psychoanalyse wird die Möglichkeit entworfen, Geschlechtsidentität und Geschlechterdifferenz jenseits binärer Oppositionen zu denken. Die Autorin entwickelt ein Konzept für transversales Denken, das nicht nur die Möglichkeit bietet, das binäre Schema der Zweigeschlechtlichkeit zu hinterfragen, sondern auch andere, tiefer liegende binäre Oppositionen zu lockern.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 07.05.2001


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