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NewsLetter 80: Kunst & Kultur

 
Elisabeth Giesler, 1896- 1992 : maig - setembre 2002 ; Ses Voltes ; [exposició: "Elisabeth Giesler. 1896 - 1992"], / Ajuntament de Palma ... [Textos Fina de Calderón. Coord. catáleg: M. Antónia Artigues ; Maria Jaume] . - [Palma de Mallorca] : Ajuntament de Palma, 2002.
Signatur: 1793329-C-Neu
Ein reich bebilderter Ausstellungskatalog, welcher der Malerin Elisabeth Giesler (1896-1992) gewidmet ist. Als Tochter einer deutsch-französischen Verbindung im Elsass geboren und zeitlebens Kosmopolitin, wandte sie sich schon in jungen Jahren der künstlerischen Ausbildung und Malerei zu. Ein Weg, den sie durch die Wirrnisse der zwei Weltkriege unterbrochen, doch konsequent fortsetzte. Tarragona und Galilea im Inneren der Insel Mallorca werden zu ihrem Lebens- und Schaffensmittelpunkt. Seit den 1950er Jahre wurden ihre Werke, die das mediterrane Umfeld und Lebensgefühl einfangen, international ausgestellt.

Die Frau, der Mann nicht traut : Così fan tutte: Treueprobe & Liebesverwirrung im (Musik-)Theater ; [Ostersymposion Salzburg, April 2004] / hrsg. von Silvia Kronberger ... . - Anif/Salzburg : Mueller-Speiser, 2005. - (Wort und Musik ; 57)
Signatur: 1310461-B-Mus.57       Inhalt
Die Beiträge eines Symposiums anlässlich der "Così fan tutte"-Inszenierung der Salzburger Festspiele 2004 erörtern die in dieser Mozart/Da Ponte-Oper zentrale Theamtik der Treueprobe, die Guglielmo und Ferrrando ihren Bräuten Fiordiligi und Dorabella zumuten. Eine Treueprobe mit unzweifelhafter Triebfeder: der Projektion. Verbotene Gefühle, Wünsche, Eigenschaften werden hier den Frauen als ihre Absicht unterstellt und überantwortet. Die Grundidee von Da Pontes Libretto - die Treueprobe - der Annahme, dass es die Frauen angesichts großer Versuchungen mit der Treue nicht so ernst meinen könnten, entsteht in den Köpfen der Männer zunächst als eigene Angst, die dann an den eigenen Frauen geprüft werden kann: die Frauen sind somit von Beginn an Verführerin und Verführte zugleich. Die Beiträge von Ursel Herrmann, Peter Csobàdi, Elisabeth Bingel, Wolfgang Zinggl u.a. spiegeln die vielfältigen Überlegungen und Anregungen wieder, die bis heute von der beliebten und viel gespielten Oper ausgehen.

Komar, Kathleen L.: Reclaiming Klytemnestra : revenge or reconciliation. - Urbana [u.a.] : University of Illinois Press, 2003.
Signatur: 1791632-B.Neu
In ihrer vergleichenden Studie erkundet Komar die von Schriftstellerinnen und anderen Künstlerinnen des späteren 20. Jahrhunderts vorgenommene Auseinandersetzung mit dem Klytemnestra-Stoff. Ausgehend vom klassischen Archetyp der Klytemnestra, wie bei Aischylus, Sophokles und Euripides begründet, richtet sie ihren Blick auf das zeitgenössische Werk von Frauen, die seit den 1960er Jahren Klytemnestras Taten und Motivationen in Literatur, Film, Lyrik, Tanz und Performance und sogar in der virtuellen Welt rekonzeptualisierten. Komar begnügt sich nicht mit der prägnanten Auslegung der von ihr untersuchten Texte. Sie postuliert sie als Basis für herausfordernde Betrachtungsweisen unserer postmodernen Gesellschaft und für zwingende Themen wie Gender, Unterdrückung, Protest und Gewalt.

Die Kunst, der Körper, das Textile / Norbert Schütz und Manfred Blohm (Hrsg.). - Köln : Salon-Verlag, 2005. - (Diskussionsbeiträge zur ästhetischen Bildung ; 7)
Signatur: 1782374-B.Neu       Inhalt
Der Körper und die Diskussion der Körperlichkeit gewinnt an Dynamik und Akzentuierungen: Den menschlichen Körper zu korrigieren, konstruieren, manipulieren, ihn an seine Grenzen zu bringen sind Ausdruck unserer Zeit. Mit dem Beginn der Industrialisierung im 19. Jhdt. wurden erstmals Kleiderpuppen in Serie angefertigt, in Schaufenstern ausgestellt und damit auch der Körper erstmals als Massenware präsentiert. In der heutigen Informationsgesellschaft erhält das Körperbild seine Konditionen durch Fotografie, Mode und neue Medien. Der Körper wurde zum Bild und hat sich dem Bild anzugleichen. Medien inszenieren ein Bezugssystem und beeinflussen unser Denken und Fühlen über Körper und Körperlichkeit. In der Sichtweise des Körpers als anthropomorphes Objekt, kann auch die Kleidung als Erweiterung des Körpers und der Haut gedeutet werden, die wie alle Sinne eine Symbiose mit der Technik einzugehen vermag. Die einzelnen Beiträge von KünstlerInnen, KunstpädagogInnen und -wissenschafterInnen werden durch fiktive "Gesprächsfäden mit offenen Nähten" miteinander verwoben.

Women players in England, 1500-1660 : beyond the all-male stage / ed. by Pamela Allen Brown and Peter Parolin. - Aldershot [u.a.] : Ashgate, 2005. - (Studies in performance and early modern drama)
Signatur: 1786100-B.Neu
Entgegen der Vermutung, die Bühne wäre zu Beginn der Neuzeit in England, so wie wenig später in den Shakespeare-Dramen, in den Rollen rein männlich besetzt gewesen, belegen die Beiträge dieses Bandes anderes, nämlich ein vielfältiges Agieren von Frauen auf der Bühne: Ob als professionelle oder Laiendarstellerin, in elitärem oder populärem Umfeld, im privaten oder öffentlichen Rahmen, deklamierend oder improvisierend, tanzend, singend oder in Maskeraden. Englische Schauspielerinnen waren auch am Kontinent zu sehen, umgekehrt gastierten vor allem italienische und französische Schauspielerinnen mit Erfolg in England. Die Beiträge von Julie D. Campbell, Julie Crawford, Alison Findlay, Stephanie Hodgson-Wright u.a. thematisieren u.a. den Einfluss von Schauspielerinnen außerhalb der Metropole London, die wechselseitige Beeinflussung von weiblicher Schauspielkunst des europäischen Kontinents und Englands oder die für politische Zwecke betriebene Aneignung und Instrumentalisierung theatraler Mittel und Techniken durch Frauen des Königshauses und des Adels.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 07.07.2006


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