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NewsLetter 81: Feministische Theologie, Kirche & Religion |
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Beattie, Tina: New catholic feminism : theology and theory. – London [u.a.] : Routledge, 2006.
Signatur: 1796954-C.Neu
Mit diesem Buch stellt die Theologin Beattie dem zunehmenden Konservatismus der katholischen Kirche eine feministische Perspektive gegenüber. Sie beschreitet dabei neue Wege, die die Überwindung von theologischen und säkularen Antagonismen ermöglichen. Gleichzeitig eröffnet sie einen Dialog zwischen feministischen und psycholinguistischen Theorien und der Katholischen Theologie. Den katholischen neuen Feminismus sowie die feministische Theologie unterzieht sie dabei einer kritischen Prüfung. Beattie setzt sich mit einer Reihe komplexer Themen auseinander, die von der Beziehung zwischen biologischem Geschlecht, sozialem Geschlecht, Natur und Kultur in der feministischen Debatte, über eine Auseinandersetzung mit Körper, Inkarnation, Kirche und Priesterschaft, Begehren und Tod bis hin zur Auseinandersetzung mit Mutterschaft, Vaterschaft, Sprache und Sakramentalität reichen. Anders als bei vielen postmodernen Theologinnen wird bei Beattie die Theologie der Theorie nicht untergeordnet.
Broomhall, Susan: Women and religion in sixteenth-century France. – Houndmills, Basingstoke [u.a.] : Palgrave Macmillan, 2006.
Signatur: 1807711-B.Neu
Gegenstand dieses Buches ist die aktive Teilnahme französischer Frauen am christlich religiösen Leben im 16. Jahrhundert. Aufgrund von umfangreichem Quellenmaterial wird der weibliche Beitrag zu institutionellen, theologischen, liturgischen und politischen kirchlichen Angelegenheiten untersucht. Dabei kommt die Rolle der Frauen in der Hierarchie ebenso zur Sprache wie ihre Ansichten über religiöse Doktrinen, Gott und den Teufel, ihre spirituellen Ausdrucksformen etc. Die Autorin stellt auch die herkömmliche Ansicht in Frage, dass religiöse Reformideen allein von männlichen Autoritäten stammen – vielmehr sieht sie eine tiefgehende Involvierung der Frauen in alle religiösen Fragen.
Krüger, Hartmut: Frauen im Pietismus : ihr Dienst – ihre Verantwortung – ihr Einfluss. – Marburg an der Lahn : Francke, 2005.
Signatur: 1801909-B.Neu
Im Pietismus spielten Frauen von Anfang an eine bedeutende Rolle. Sie nahmen aktiv teil in Politik, Diakonie, Mission und Gemeindeaufbau. Der Autor stellt Frauen aus verschiedenen Epochen vor: Neben Katharina von Bora steht die Apostelin der Nächstenliebe, Katharina Zell und die Landesfürstin Elisabeth von Braunschweig. Ihnen folgen durch die Jahrhunderte Frauen von besonderer geistlicher Wirkkraft wie die Laientheologin Johanna Eleonora Petersen und Erdmuthe Dorothea von Zinzendorf sowie Anna Kolitz, Leiterin einer großen diakonischen Einrichtung.
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