Cindy Sherman / Régis Durand (Hrsg.). - Paris : Flammarion, 2006.
Signatur: 1830496-D.Neu
Cindy Shermans Lieblingsmodell heißt Cindy Sherman. Seit über einem Vierteljahrhundert hält sie die Kunstwelt mit ihren "Rollenporträts" in Atem, die sie in Personalunion als Regisseurin, Fotografin und Hauptdarstellerin gestaltet. Hiermit liegt das umfangreichste Buch über die Ikone der zeitgenössischen Fotografie und ihre fotografischen Selbstporträts in verschiedenen Kostümierungen vor.
City girls : Frauenbilder im Stummfilm / hrsg. von Gabriele Jatho und Rainer Rother. - Berlin : Bertz + Fischer, 2007.
Signatur: 1831666-C.Por
Weibliche Rollenmodelle und entsprechende Identifikationsangebote fanden und finden nicht zuletzt durch das Kino massenhafte Verbreitung. In den zehner und zwanziger Jahren erscheinen dabei selbstbewusste Frauen, begabt mit eigenen Vorstellungen vom Glück und dem Willen zur Selbständigkeit, immer häufiger auf der Leinwand. Mit dem Bild der Neuen Frau etabliert sich schließlich ein Stereotyp von Weiblichkeit, das dem großstädtischen Leben entspringt und in dem sich zugleich der gesellschaftliche Wandel, die Veränderungen im Geschlechterverhältnis reflektieren. Für die weiblichen Angestellten, die Ladenmädchen und Sekretärinnen, wird das Girl zum Rollenmodell des Kinos. Es bringt die bescheidene wirtschaftliche Unabhängigkeit durch Berufstätigkeit ins Spiel und zugleich das Versprechen einer Autonomie, das letztendlich nicht eingelöst wird.
Marshall, Gail: Actresses on the Victorian stage : feminine performance and the Galatea myth. - Cambridge [u.a.] : Cambridge Univ. Press, 1998. - (Cambridge studies in nineteenth-century literature and culture)
Signatur: 1837337-B.Neu
Gail Marshall stellt fest, daß die berufliche und persönliche Geschichte der Schauspielerinnen im viktorianischen Zeitalter weitgehend definiert wurde durch ihren Umgang mit der bildhauerischen Metapher - welche wiederum durch den von Ovid stammenden Mythos von Pygmalion und Galatea bestimmt wurde. Die Autorin untersucht Manifestationsformen dieser bilhauerischen Metapher im englischen Theatergeschehen und ihre Auswirkungen auf die Schauspielerinnen im späten 19. Jahrhundert. Im offiziellen Theater waren die interpretativen Möglichkeiten der Schauspielerinnen noch begrenzt. Erst mit dem Aufkommen des "New Drama" und von autobiographischen Schriften der Schauspielerinnen erweiterte sich der Handlungsrahmen.
Scheitler, Ute: Frau sieht das, was Mann nicht sieht : der weibliche Blick auf die Kunst / Judith Welsch-Körntgen. - Stuttgart : Belser Verlag, 2007.
Signatur: 1836664-D.Neu
Fünfzig Meisterwerke der Malerei aus über fünf Jahrhunderten werden aus weiblich inspirierter Sicht erlebbar. Die spannenden und flotten Bildbetrachtungen lassen keine "gelehrte" Langeweile aufkommen, sondern sind im besten Sinne unterhaltsam. Neben handfesten Themen wie Essen und Trinken geht es um Paare, Männer- und Frauenrollen sowie um weibliche Schönheit.
Thorun, Claudia: Sarah Bernhardt : Inszenierungen von Weiblichkeit im Fin de siècle. - Hildesheim : Olms, 2006.
Signatur: 1837231-B.Neu
Sarah Bernhardt war eine weltweit gefeierte Schauspielerin und einer der ersten internationalen Stars. Am Ende des 19. Jh. verkörperte die französische Aktrice zeitgenössische Imaginationen von Weiblichkeit, wie die moderne Frau, die tugendhafte Kurtisane und die männermordende Femme Fatale. An ihrem Image als Star und im Diskurs über die Starfigur Sarah Bernhardt wurden maßgebliche gesellschaftliche Entwicklungen des Fin de siècle, insbesondere die Brüche und die Veränderungen in der Wahrnehmung von Geschlecht, diskutiert. Am Beispiel ihrer Selbstaussagen zur Schauspielkunst, ihrer Theateraufführungen und Rollendarstellungen, aber auch anhand der Rezeption der Schauspielerin in ihrer Zeit werden in der vorliegenden Publikation die Inszenierungen von Weiblichkeit und die Konstruktion von Geschlecht im Fin de siècle aufgezeigt.
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